• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Verkürzung der Wehrpflicht auf 6 Monate

AW: Verkürzung der Wehrpflicht auf 6 Monate

Hab ich die klare Rollenverteilung doch für einen Moment vergessen, Rotegräfin und Fluuu teilen sich hier ja den Part der Oberpsychos.
Wo ich eine Lücke sehe, da springe ich ein. Das bin ich so gewohnt. Ich bin ausgesprochen und angenehm überrascht, dass der Thread bis auf diesen kleinen Seitenhieb so gut gelaufen ist.
Ihr geht mir mit euren Ferndiagnosen ziemlich auf den Geist.
Unfachlich ist sowas obendrein, aber ihr seid ja die Spezialisten, die einzigen mit Durchblick und Ahnung... *lach*
Das ist schön, Salem, dass Du einen Geist hast. Bislang habe ich nur noch nicht gewusst, dass man auf ihm gehen kann. Ich würde es sehr begrüßen, :ironie: wenn Du da von der Leitung runter kommst. Dann wäre in der Tat manches leichter.
Ich ignoriere dich nun ebenfalls, du kannst dich ja mit der ständig widerkäuenden Gräfin auf meiner Ignoreliste austauschen.
Gute Nacht!
Schade, dass ich auf Deiner Ignorierliste stehe! Wie bin ich denn zu dieser Ehre gekommen? Bis jetzt habe ich Dich für eine ausgesprochen vernünftige und patente Frau gehalten. Sollte ich mich so in Dir getäuscht haben? :dontknow: Das fände ich ausgesprochen schade.
Allerdings: "Wer schweigt stimmt zu!"
Warum nicht?
Mit dieser Reaktion habe ich nunmehr nicht gerechnet :reden: !
Ich gebe nicht oft solche Kommentare ab, aber ich sollte öfter mal jemanden bestätigen, wie ich an deiner Reaktion merke.
Meist nicke ich bei Beiträgen, die ich gut finde, nur so mit dem Kopf vor mich hin.
Vieles lese ich hier auch gar nicht.
Dein Posting ist wohl überlegt, und was nun wirklich "richtig" ist, weiß niemand so genau. An sich würde ich ad hoc sagen: abschaffen, aber das müsste natürlich weltweit sein.
Selten ist etwas ganz schwarz oder weiß...

Ja genau Cosima,
das ist doch eine wundervolle Idee, erst einmal das Positive zu sehen und anzuerkennen. Dann sind wir schon wieder einen :schritt: weiter zum Weltfrieden.
Deswegen gehe ich auch immer davon aus,Wer schweigt, stimmt mir zu.

:liebe: :waesche1: :schaf: rg
 
Werbung:
AW: Verkürzung der Wehrpflicht auf 6 Monate

Du bist doch mit deiner One-Man-Show schon völlig ausgelastet..;)
 
AW: Verkürzung der Wehrpflicht auf 6 Monate

Hallo Eule,

Ich versteh' nicht, warum man sich in D über eine Verkürzung der Wehrpflicht so aufregt.
Naja es wird eben drüber diskutiert...wie immer, wenn was geändert werden soll.

In Österreich wurde der Wehrdienst schon vor Jahren auf 6 Mon. gesenkt, die Zivildienstzeit auf 9 Monate und trotz aller Unkenrufe ist das System noch nicht zusammen gebrochen.
Das würde es in D wohl auch nicht, die Frage ist halt, wenn man immer weiter reduziert, warum man es dann nicht gleich ganz bleiben lässt.
3 bzw. 2 Monate fallen ja alleine für die Grundausbildung an, wozu das alles dann noch?

Das Argument, daß es alten Menschen nicht zumutbar ist, sich ständig an neue Pfleger gewöhnen zu müssen, führt sich selbst ad absurdum, da im zivilen Pflegedienst die Pfleger ständig wechseln mit der Begründung, daß es angeblich für die alten Menschen nicht gut ist, zu starke Bindungen an den Pfleger aufzubauen, "da ein organisatorischer Wechsel zu pflegerischen Problemen führen würde". Was immer das heißen mag.
Nun, vielleicht heißt es ja soviel wie: "lieber keine Bindung aufbauen, denn der Pflegesektor ist nicht überall gut bezahlt und uns rennen gerne mal die Mitarbeiter weg, weil sie beim Regalauffüllen im Supermarkt 1,50 Euro die Stunde mehr verdienen als in der Altenpflege"?
Bin mit dir einer Meinung, die Begründung der Bindungsvermeidung ist Käse. Was kann es für die Patienten oder Senioren denn besseres geben, als ihrem Helfer zu vertrauen und sich somit aufgehoben und gut betreut zu wissen.

Meine persönliche Meinung zum Thema Wehrpflicht ist, die übrigens niemand teilen muß, daß sie komplett abgeschafft gehört und durch ein Berufsheer ersetzt werden sollte.
Darüber kann man wie du schon sagst, geteilter Meinung sein. Ich finde nur, so lange es einen Pflichtdienst in welcher Form auch immer gibt, so lange muss er auch gerecht sein. Es kann nicht sein, dass die eine Form einer Pflicht länger zu erfüllen ist als die andere. Und es kann auch nicht sein, dass man Männer zu etwas ranzieht und Frauen nicht.

Niemand sollte gezwungen werden Soldat zu sein, denn ich kann mir nicht vorstellen, daß diese Menschen im Ernstfall gute Soldaten wären.
Schau jetzt ist es in D so: Bund oder Zivi oder alternativ THW, wobei man beim Bund am frühesten durch wäre, der Zivi muss ein paar Monate länger ran und der THW-ler gleich ein paar Jahre. Das ist schonmal nicht gerecht.
Außerdem ist das Angebot mit den wenigen Auswahlmöglichkeiten arg begrenzt. Würde man es um weitere Aspekte erweitern, beispielsweise um die Felder, die bereits durch FSJ-ler abgedeckt werden, dann könnte man davon ausgehen, dass sich für den Pflichtdienst bei der Bundeswehr auch nur die Leute dort verpflichten würden, die dort auch hin wollen. Derzeit nehmen viele lieber den Bund in kauf, weil sie da einfach nach 9 Monaten am schnellsten von allem ab sind, wozu dann für Jahre an den THW binden, zum Beispiel? Hoffe das ist jetzt nicht zu verwirrend ausgedrückt.
Edit zum Ernstfall: Im Ernstfall würden erstmal die Berufs- und Zeitsoldaten an der Reihe sein und die Reservisten gibt es ja auch noch. Ich denke auf die Wehrpflichtler würde man erstmal nicht zurückgreifen.

Denn mM ist, daß ein Job nur dann gut gemacht wird, wenn man ihn auch wirklich gerne macht. Wenn die Einstellung und auch die Ausbildung stimmen.
Da schließ ich halt von mir auf andere. Denn ich hab' noch nie gute Leistung erbracht, wenn ich zu etwas gezwungen wurde.
Da stimme ich grundsätzlich mit dir überein. Aber wo fangen wir dann an? Es gibt auch "Schulpflicht", warum nicht auch eine "Pflichtzeit im Dienst der Allgemeinheit" (muss ja wie gesagt nicht unbedingt der Bund sein). Auch das gehört ja zum Leben dazu, dass man mal Dinge tun muss im Leben, die sich nicht umgehen lassen.
Das ist im Zivildienst genau so. Nicht jeder junge Mann wählt den "Ersatzwehrdienst" aus Überzeugung, sondern weil er entweder nicht in einer Kaserne wohnen will, oder es ihm körperlich zu anstrengend ist. Die Gründe sind vielfältig und nicht immer nur pazifistischer Natur.
Stimmt, aber bei der aktuell geringen Auswahl, wählt jeder das für sich kleiner scheinende "Übel".
Mit einem "verpflichtenden" Sozialjahr habe ich auch so meine Probleme. Nicht daß ich der Meinung bin daß es jungen Menschen schaden würde, aber jedes "muß" in diese Richtung erinnert mich stark an totalitäre und diktatorische Systeme. Man kann auch niemanden zum sozialen Denken zwingen.
Stimmt, aber vielleicht junge Menschen so an diese Themen heranführen.
Ich weiß nicht, ob es dann besser wäre, aber gerechter. Ich vertrete bei sowas meistens eher die Alle-oder-Keiner-Mentalität.

Eulchen, dass du dich über Cosimas Antwort an dich gewundert hast, wundert mich aber jetzt auch, obwohl andererseits, in Anbetracht dessen was manch andere vom Stapel lassen, ist es doch wieder verwunderlich. Einfache positive Zustimmung oder das ledigliche gelten lassen einer anderen Meinung ist selten geworden hier, da hat Cosima recht. Ich hoffe, auch wenn ich einiges anders sehe wie du, du liest meine Antwort als das was es ist, Austausch zum Thema und nicht der Versuch einer Umstimmung oder eine Ablehnung deiner Meinung zum Thema.
Wir sind doch alle hier um uns auszutauschen, die meisten zumindest. Die Frage ist doch nur wie man miteinander umgeht, wenn man dann anderer Meinung ist.


Lieben Gruß
:blume1:
Salem
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Verkürzung der Wehrpflicht auf 6 Monate

Salem schrieb:
Wir sind doch alle hier um uns auszutauschen, die meisten zumindest. Die Frage ist doch nur wie man miteinander umgeht, wenn man dann anderer Meinung ist.

Daran möchte ich anknüpfen: im zivilen Bereich geht es darum, zu fragen , "wie man miteinander umgeht", in der Dienstpflicht eben nicht.

Insgesamt bedeutet die Wehrdienstverkürzung, daß es ältere Menschen jüngeren Menschen immer weniger zumuten wollen, sich einer Dienstpflicht zu unterwerfen.

Das ist also ein Fortschritt: Die Jüngeren bekommen mehr Freiraum - der ja auch bedeuten kann, daß man sich aus eigener Erkenntnis nationaler Verantwortung 12 Jahre bei der Wehr verpflichtet, und nicht, weil man sich erhofft, eine vorgegebene Karriereleiter erklimmen zu können, deren unterste Stufe man anders nie erreicht hätte.

Noch deutlicher: die Älteren trauen den Jüngeren nichts mehr zu, weil sie genau genug wissen, daß die Jüngeren nicht mal einen Dreisatz rechnen können, geschweige auf Bäume klettern, und ersparen sich die Frustration, 3/4 eines Jahrgangs durchfallen lassen zu müssen.

Die Wehrpflicht war immerhin ein Spiegel, der dem männlichen Nachwuchs vorgehalten wurde. Bei konsequenter pazifistischer Haltung (wie ein großer Teil der "Älteren" in der BR Deutschland sie einnimmt) erübrigt sich dieser Spiegel; dann muß man (wie hier bereits gesagt wurde) eine Berufsarmee rekrutieren, was von denselben "älteren" auch wieder nicht gewollt wird.

Jetzt gibt es noch ein echtes Problem: professionelle Soldaten müssen auf Bäume klettern können und Dreisatz beherrschen. Und: mit dem Befolgen von Befehlen zufrieden sein. Aber wer sowas heute noch kann - in den Schulen wird angeblich anderes gelehrt - wird nicht zunächst zur Wehr gehen, weil er angenehmere und lukrativere Angebote erhält.

Die Diskussion kann man folgendermaßen verkürzen: Die Bundeswehr wird gesamtgesellschaftlich in D nicht gewollt, was man als Folge der Parole "Nie wieder Krieg" deuten kann; D schafft konsequenterweise die Ausbildung an der Waffe ab und geht als Friedensengel in die Geschichte des 21. Jh. ein, als gutes Vorbild, dem der Rest der Welt qua besserer Einsicht folgen wird.

Warum nicht! Vielleicht klappt's ja. Ohne Risiko kein Gewinn.

Hoffnungsvoll,
Thorsten
 
AW: Verkürzung der Wehrpflicht auf 6 Monate

Naja es wird eben drüber diskutiert...wie immer, wenn was geändert werden soll.

Dagegen ist ja nichts zu sagen, aber so zu tun als ob alles zusammenbrechen würde und negieren, daß es in anderen Ländern auch funktioniert hat ja wenig mit Diskussion zu tun oder?

Das würde es in D wohl auch nicht, die Frage ist halt, wenn man immer weiter reduziert, warum man es dann nicht gleich ganz bleiben lässt.
3 bzw. 2 Monate fallen ja alleine für die Grundausbildung an, wozu das alles dann noch?

Dann wird's wohl auf ein Milizheer nach Schweizer Art hinaus laufen. Ich hoff' nur, daß die deutsche Regierung (oder besser gesagt die europäische) nicht soviel Vertrauen in die Bevölkerung hat wie die schweizer. Denn ob das gutgehen würde, wenn jeder seine "Dienstwaffe" für den Ernstfall zu Hause hat?

Nun, vielleicht heißt es ja soviel wie: "lieber keine Bindung aufbauen, denn der Pflegesektor ist nicht überall gut bezahlt und uns rennen gerne mal die Mitarbeiter weg, weil sie beim Regalauffüllen im Supermarkt 1,50 Euro die Stunde mehr verdienen als in der Altenpflege"?

Das war zumindest bei uns damals (ich arbeitete als Altenpflegerin) nicht der Grund, sondern die waren wirklich der Meinung, daß es besser ist wenn sich die Patienten nicht zu sehr gewöhnen, da sonst im Krankheitsfall oder im Urlaub die Betreuung durch eine andere Person zu Schwierigkeiten führen würden. Irgendwie war's ja auch so. Manche Patienten wollten sich wirklich nicht von jemand anderen als z.B. von mir betreuen lassen. Es war aber im Endeffekt auch kein Problem, wenn die letzten paar Stunden vor dem Urlaub die Vertretung mitkam, damit der Patient die "Neue" kennen lernen konnte.

Bin mit dir einer Meinung, die Begründung der Bindungsvermeidung ist Käse. Was kann es für die Patienten oder Senioren denn besseres geben, als ihrem Helfer zu vertrauen und sich somit aufgehoben und gut betreut zu wissen.

Das einzige Problem, nicht nur in der Altenpflege ist, daß das Sagen Menschen haben, die von der "Front" absolut keine Ahnung haben. Die noch nie einen alten pflegebedürftigen Menschen aus der Nähe gesehen haben, und trotzdem glauben ganz genau zu wissen, was für diese Menschen gut ist.

Darüber kann man wie du schon sagst, geteilter Meinung sein. Ich finde nur, so lange es einen Pflichtdienst in welcher Form auch immer gibt, so lange muss er auch gerecht sein. Es kann nicht sein, dass die eine Form einer Pflicht länger zu erfüllen ist als die andere. Und es kann auch nicht sein, dass man Männer zu etwas ranzieht und Frauen nicht.

Da hast Du vollkommen recht. Gerechtigkeit muß sein. Aber ist es gerechter wenn auch Frauen Wehrpflicht haben? Ist das nicht eher Gleichmacherei?


Schau jetzt ist es in D so: Bund oder Zivi oder alternativ THW, wobei man beim Bund am frühesten durch wäre, der Zivi muss ein paar Monate länger ran und der THW-ler gleich ein paar Jahre. Das ist schonmal nicht gerecht.
Außerdem ist das Angebot mit den wenigen Auswahlmöglichkeiten arg begrenzt. Würde man es um weitere Aspekte erweitern, beispielsweise um die Felder, die bereits durch FSJ-ler abgedeckt werden, dann könnte man davon ausgehen, dass sich für den Pflichtdienst bei der Bundeswehr auch nur die Leute dort verpflichten würden, die dort auch hin wollen. Derzeit nehmen viele lieber den Bund in kauf, weil sie da einfach nach 9 Monaten am schnellsten von allem ab sind, wozu dann für Jahre an den THW binden, zum Beispiel? Hoffe das ist jetzt nicht zu verwirrend ausgedrückt.

Das ist in Österreich nicht anders. Darum find' ich die Wehrpflicht ja auch in der heutigen Zeit unsinnig. Mag sein, daß es nach dem Krieg sinnvoll war, aber heutzutag wär' eben meiner Meinung nach ein Berufsheer mit allen "Nebenvereinen" wesentlich sinnvoller.


Edit zum Ernstfall: Im Ernstfall würden erstmal die Berufs- und Zeitsoldaten an der Reihe sein und die Reservisten gibt es ja auch noch. Ich denke auf die Wehrpflichtler würde man erstmal nicht zurückgreifen.

Eben. Also wozu braucht man sie dann. Ein unmotivierter Wehrpflichtler ist doch eine Behinderung für die ganze Truppe.

Da stimme ich grundsätzlich mit dir überein. Aber wo fangen wir dann an? Es gibt auch "Schulpflicht", warum nicht auch eine "Pflichtzeit im Dienst der Allgemeinheit" (muss ja wie gesagt nicht unbedingt der Bund sein). Auch das gehört ja zum Leben dazu, dass man mal Dinge tun muss im Leben, die sich nicht umgehen lassen.

Im Grunde hast Du ja recht. Aber nehmen wir einmal die Schulpflicht als Paradebeispiel. In unseren so hochzivilisierten Ländern mit Schulpflicht haben immer mehr Schüler null Bock auf Schule.
In den Ländern wo es sie nicht gibt, sagen die Kinder: "Wir dürfen in die Schule gehn." Das ist der Unterschied.
Wobei ich aber nicht sagen will, daß ich generell gegen die Schulpflicht bin. Aber wenn sich in diesem System nicht bald etwas ändert, werden wir in absehbarer Zeit mehr Analphabeten haben als die dritten Welt Länder. (Diese Bezeichnung stößt mir ja auch auf, aber das ist wieder ein anderes Thema).

Stimmt, aber bei der aktuell geringen Auswahl, wählt jeder das für sich kleiner scheinende "Übel".

Nicht jeder, aber zu viele. Da hast Du vollkommen recht.
Stimmt, aber vielleicht junge Menschen so an diese Themen heranführen.
Ich weiß nicht, ob es dann besser wäre, aber gerechter. Ich vertrete bei sowas meistens eher die Alle-oder-Keiner-Mentalität.

Natürlich muß man junge Menschen an das soziale Thema heranführen. Aber wenn man damit erst mit 18 beginnt ist es mMn zu spät. Damit müßte schon in der Grundschule begonnen werden. Dann würden die Jugendlichen es auch nicht mehr als Pflicht, sondern als Selbstverständlichkeit ansehen, ein Jahr ihres Lebens sozialen Aufgaben zu "opfern".
Die Alle- oder-Keiner-Mentalität ist ja auch im Prinzip die richtige. Aber nach Fähigkeiten und Neigungen, nicht nach Geschlecht. Und mit der Möglichkeit in ein anderes Gebiet zu wechseln, wenn ich erkenne, das ist doch nichts für mich. Denn wieviele wissen denn schon in diesem Alter wozu sie "berufen" sind.
Eulchen, dass du dich über Cosimas Antwort an dich gewundert hast, wundert mich aber jetzt auch, obwohl andererseits, in Anbetracht dessen was manch andere vom Stapel lassen, ist es doch wieder verwunderlich. Einfache positive Zustimmung oder das ledigliche gelten lassen einer anderen Meinung ist selten geworden hier, da hat Cosima recht. Ich hoffe, auch wenn ich einiges anders sehe wie du, du liest meine Antwort als das was es ist, Austausch zum Thema und nicht der Versuch einer Umstimmung oder eine Ablehnung deiner Meinung zum Thema.
Wir sind doch alle hier um uns auszutauschen, die meisten zumindest. Die Frage ist doch nur wie man miteinander umgeht, wenn man dann anderer Meinung ist.

Man ist's halt nicht mehr gewöhnt, daß man Zustimmung erhält. Mittlerweile wunder ich mich ja auch darüber, warum es mich bei Cosima verwunderte. Denn sie hat ja wirklich kein Problem damit, genau so wenig wie Du, die Meinung eines anderen gelten zu lassen, bzw. zu sagen daß sie derselben ist.
Aber ich geb's ehrlich zu, ich hab' mich darüber gefreut.
Du brauchst nicht hoffen, Du kannst Dir sicher sein, daß ich es als genau das sehe. Meinungsausstausch. Das ist nämlich genau das was ich brauche, um mir eine eigene Meinung bilden zu können. Ich bin mir nämlich selten bis gar nicht sicher, ob meine Meinung auch die Richtige ist. Ich glaub', daß auch daher meine Verwunderung kam.

Und oft wünsche ich mir, daß meine Meinung nicht richtig ist......


lg.eule
 
AW: Verkürzung der Wehrpflicht auf 6 Monate

Hallo !

Da
  • der Europagedanke mittlerweile schon Jahrzehnte besteht,
  • die wirtschaftliche Zusammenarbeit in weiten Teilen schon funktioniert,
  • die USA ja immer wieder betonen, Europa solle mit einer Stimme sprechen,
  • der Zugewinn Chinas an Macht, wenn auch mit Rückschlägen, kaum aufzuhalten ist,
  • . . . . .
ist es meiner Meinung nach an der Zeit, eine europäische Sicherheitspolitik, und zwar nach innen und nach außen, zu machen.

Es gäbe dann natürlich auch ein europäisches Heer, in dem die Staaten an den Grenzgebieten natürlich eine besondere Rolle spielen sollten.

Auf dieser Ebene schlage ich dann vor, allen 19-jährigen, arbeitsfähigen Burschen und Mädchen das bereits erwähnte Sozialjahr vorzuschreiben, wobei sich jeder aussuchen darf, ob "Dienst mit der Waffe" oder Sozialdienst machen will. Wer sich dafür entschieden hat, Europa auch jederzeit mit der Waffe zu verteidigen, sollte natürlich auch einsehen, dass er später regelmäßige Übungen absolvieren müsste. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man nach 3 Jahren nicht mehr weiß, wie ein Gewahr zu handhaben ist, geschweige denn, technische Neuerungen kennt.

Mit dem starken Wunsch und der Hoffnung, dass es nie notwendig wird, die Waffen auch anzuwenden, verbleibe ich

mit lieben Grüßen

Zeili
 
AW: Verkürzung der Wehrpflicht auf 6 Monate

Nein, Zeilinger. Auch Du hast es noch nicht begriffen. Es geht um die Abschaffung von "Pflicht" insgesamt. Ein konsequenter Pazifismus kann nur auf die Abschaffung der Bevormundung der einen durch die anderen gehen - und darum sind Befehlsstrukturen generell abzulehnen bzw. zu beseitigen. Eine geschlechtergleiche Dienstpflicht vorzuschlagen kann nicht wirklich in Deinem Sinne sein.

Gruß,
Thorsten
 
Werbung:
AW: Verkürzung der Wehrpflicht auf 6 Monate

Nein, Zeilinger. Auch Du hast es noch nicht begriffen.
Es geht um die Abschaffung von "Pflicht" insgesamt.
Dem Titel nach nicht, Schnellbegreifer, bzw. willst das - vorderhand - nur einmal Du.

Ein konsequenter Pazifismus kann nur auf die Abschaffung der Bevormundung der einen durch die anderen gehen - und darum sind Befehlsstrukturen generell abzulehnen bzw. zu beseitigen.
Diskutieren wir noch einmal drüber, wenn es einmal europaweit 10 Jahre lang keinen Amoklauf, keine Fahrerflucht und keine bewaffneten Konflikte mehr gibt.

Eine geschlechtergleiche Dienstpflicht vorzuschlagen kann nicht wirklich in Deinem Sinne sein.
Ein Sozialjahr - in dem die Mädchen in medizinischer Hinsicht auch auf eine eventuelle Kinderpflege vorbereitet werden könnten - vereitelt keinen Kinderwunsch.

Dass dieses Thema auf breitester Ebene - eben auf EU-Ebene - gründlich diskutiert werden müsste, liegt für mich auf der Hand; ich würde hier sogar eine europaweite Volksabstimmung begrüßen.

LG Zeili
 
Zurück
Oben