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Verkürzung der Wehrpflicht auf 6 Monate

Entschuldige, ich habe mich schlecht ausgedrückt.
Ich glaube nicht, dass der Staat, wie du sagst, in der Schwangerschaft ansich keine wesentliche Leistung sieht, auch wenn man nur den ökonomischen Aspekt betrachtet. Im Wesentlichen hat man daran doch bis vor kurzem den Wert der Frau für die Gesellschaft gemessen, oder?

Ich persönlich sehe eine sehr große Leistung in der Geburt eines Kindes. Und ich denke sogar, dass dies auch im Sinne des Staates als etwas Unbezahlbares anzusehen ist.
Budgetär betrachtet kann man die Schwangerschaft selbst aber meines Erachtens nicht mit einem Jahr Sozialdienst oder von mir aus Wehrdienst vergleichen. Es ist in meinen Augen unsinnig für die von der Natur vorgesehene Rolle der Frau bezüglich der Fortpflanzung eine Art gesellschaftliche Abfindung zu kreieren.

Freilich ist die Leistung einer Geburt nicht zu verkennen! Genauso sollte man aber die Leistung all jener Väter anerkennen, die derweilen für die Mutter und dem Neugeborenen arbeiten.

Ich habe vor, als Vater einmal für meine Frau und mein Baby da zu sein. Ich kann das Kind natürlich nicht auf die Welt bringen und ich habe auch große Achtung vor so einer Leistung. Dennoch möchte ich die Rolle des Vaters gewürdigt wissen und nicht mit einer lächerlichen Abfindungserklären, wie die Frau bräuchte dafür nicht Wehrdienst leisten, die Vaterrolle als minderwertiger verstanden haben.

Der Mann sollte meiner Meinung nach für die Kindeserziehung gleich viel leisten wie die Frau, in diesem Sinne ist eine Mehrleistung in Form eines Wehrdienstes unangebracht.

So gut wie nicht vorhanden, glücklicherweise...

Das meinte ich mit:
Benjamin schrieb:
Der Zusammenhalt dauert meiner Erfahrung nach ca. so lange wie die Pflicht. Daraus gewinnt man nichts.
 
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AW: Verkürzung der Wehrpflicht auf 6 Monate

bezogen auf eine Gesellschaft sind Frauen wichtiger als Männer
(Frauen und Kinder zuerst!)

Frauen leisten für die Gesellschaft das Austragen von Kindern,
dazu die Geburt
und dann noch die ersten paar Wochen im Leben des Babies

Männer können mit männerspezifischen Leistungen kontern,
nämlich einem Dienst für den Staat

die Männer, die das nicht wollen, sind Egoisten
die Frauen, die keine Kinder kriegen wollen, sind genauso Egoisten

bezogen auf eine Gesellschaft sind diese Egoisten krank
und werden von der Gesellschaft auch nur in einer geringen Stückzahl verkraftet

da aber nun die Gesellschaft aufgrund ihres eigenen Überlebenswillens die Gesetze macht,
bedeutet das,
das Männer bzw. Frauen, die nicht wollen,
bestraft werden sollten

nun kann mann einwenden,
daß mann ja nie weiss, in welchem Alter die Vaterschaft glückt
und gerade deshalb
ist die pauschale Lösung, dem Staat befristet dienen zu müssen,
die beste

daß sich ein paar Frauen ohne Kind durch ihr Leben mogeln,
ist aus gesellschaftlicher Sicht Pech
 
AW: Verkürzung der Wehrpflicht auf 6 Monate

bezogen auf eine Gesellschaft sind Frauen wichtiger als Männer
(Frauen und Kinder zuerst!)

[...]

da aber nun die Gesellschaft aufgrund ihres eigenen Überlebenswillens die Gesetze macht,
bedeutet das,
das Männer bzw. Frauen, die nicht wollen,
bestraft werden sollten

Selbst wenn ich es versuchen würde, könnte ich dich nicht ernst nehmen.

Ich tue deinen Vorschlag für mich als Unsinn ab, mit dem ruhigen Gewissen, dass er niemals Wirklichkeit werden wird.
 
AW: Verkürzung der Wehrpflicht auf 6 Monate

Selbst wenn ich es versuchen würde, könnte ich dich nicht ernst nehmen.

Du hast ja auch den Zusammenhang nicht verstanden

scilla
da aber nun die Gesellschaft aufgrund ihres eigenen Überlebenswillens die Gesetze macht,
bedeutet das,
das Männer bzw. Frauen, die nicht wollen,
bestraft werden sollten

hier geht es mit meiner Argumentation eigentlich noch weiter
vielleicht hätte Dir das Wörtchen 'theoretisch' geholfen

da aber nun die Gesellschaft aufgrund ihres eigenen Überlebenswillens die Gesetze macht,
bedeutet das,
das Männer bzw. Frauen, die nicht wollen,
theoretisch bestraft werden sollten

denn nun kommt bei mir die pragmatische Lösung

scilla
und gerade deshalb
ist die pauschale Lösung [für Männer], dem Staat befristet dienen zu müssen,
die beste

daß sich ein paar Frauen ohne Kind durch ihr Leben mogeln,
ist aus gesellschaftlicher Sicht Pech


......

scilla
bezogen auf eine Gesellschaft sind Frauen wichtiger als Männer
(Frauen und Kinder zuerst!)

wenn Du das nicht kennst,
hast Du eine eine Bildungslücke
Deine Eltern/Gr0ßeltern klären Dich auf
 
Du hast ja auch den Zusammenhang nicht verstanden

Ich meine ihn sehr wohl verstanden zu haben. Bloß: Ich lehne deinen Vorschlag ab.

scilla schrieb:
bezogen auf eine Gesellschaft sind Frauen wichtiger als Männer
(Frauen und Kinder zuerst!)

wenn Du das nicht kennst,
hast Du eine eine Bildungslücke
Deine Eltern/Gr0ßeltern klären Dich auf

Da hast aber du scheinbar den Grund des Ausspruches nicht verstanden. "Frauen und Kinder zuerst" gründet sicher nicht in der Vorstellung, Frauen wären mehr Wert, sondern in dem Umstand, dass sich Männer angesichts einer Gefahr wie z.B. eines sinkenden Schiffes durch ihre körperliche Überlegenheit leichter selbst retten können. Außerdem weiß man aus Erfahrung, dass insbesondere kleine Kinder meistens noch viel stärker an die Mutter gebunden sind.
Der Ausspruch verkörpert in dem Sinne viel mehr den Vorrang des Schutzes der Nachkommenschaft. Aus dem wird auch klar, warum es nicht heißt "Alte zuerst!"

Dass sich dahinter aber eine Wertung verstecken würde, die der Frau eine wichtigere Rolle in der Gesellschaft zuordnet, ist in meinen Augen eine Fehlinterpretation deinerseits. Wie die zustande kam, weiß ich nicht, frag am besten deine Eltern/Großeltern.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Verkürzung der Wehrpflicht auf 6 Monate

bezogen auf eine Gesellschaft sind Frauen wichtiger als Männer
(Frauen und Kinder zuerst!)

Frauen leisten für die Gesellschaft das Austragen von Kindern,
dazu die Geburt
und dann noch die ersten paar Wochen im Leben des Babies

Männer können mit männerspezifischen Leistungen kontern,
nämlich einem Dienst für den Staat

die Männer, die das nicht wollen, sind Egoisten
die Frauen, die keine Kinder kriegen wollen, sind genauso Egoisten

bezogen auf eine Gesellschaft sind diese Egoisten krank
und werden von der Gesellschaft auch nur in einer geringen Stückzahl verkraftet

da aber nun die Gesellschaft aufgrund ihres eigenen Überlebenswillens die Gesetze macht,
bedeutet das,
das Männer bzw. Frauen, die nicht wollen,
bestraft werden sollten

nun kann mann einwenden,
daß mann ja nie weiss, in welchem Alter die Vaterschaft glückt
und gerade deshalb
ist die pauschale Lösung, dem Staat befristet dienen zu müssen,
die beste

daß sich ein paar Frauen ohne Kind durch ihr Leben mogeln,
ist aus gesellschaftlicher Sicht Pech
Man fragt sich, ob es dann wie in China die Ein-Kind-Ehe geben muss, damit die Erde das aushält. (Ja, ich weiß, 1-Komma-X Kinder pro Familie für Nullwachstum...) Was du dann von uns Schwulen hältst, will ich gar nicht wissen - oder du hättest vielleicht gerne, dass ich mir auch ne Frau suche und sie von einem Anderen schwängern lasse. Adoptieren dürfen dann wahrscheinlich nur die, die keine Kinder bekommen können usw... diese Gedanken sind mir irgendwie zu 1984-mäßig.
 
AW: Verkürzung der Wehrpflicht auf 6 Monate

Wirklich nicht? Hast du Zivi oder Heer gemacht? Ich würde mich heute aus Überzeugung nicht mehr für's Heer entscheiden, aber die Erfahrung ansich möchte ich ehrlich gesagt nicht missen. Ich denke schon, dass mir das etwas gegeben hat.

Mir hat das Bundesheer nur insoweit etwas gegeben, als dass ich weiß, dass das die beschissenste und sinnloseste Zeit meines Lebens war. Dadurch schätzt man alle anderen Lebenslagen, indem man sich vor Augen hält, dass es noch beschissener - also wie beim Heer - sein kann. Der Staat hat mir 8 Monate meines wertvollen Lebens gestohlen. Das werde ich ihm nie verzeihen.

bezogen auf eine Gesellschaft sind Frauen wichtiger als Männer
(Frauen und Kinder zuerst!)

Was für ein Blödsinn. Eine Gesellschaft kann ohne Männer genauso wenig existieren wie ohne Frauen. Ohne Männer gebe es keine Kinder.

Frauen leisten für die Gesellschaft das Austragen von Kindern,
dazu die Geburt
und dann noch die ersten paar Wochen im Leben des Babies

Männer können mit männerspezifischen Leistungen kontern,
nämlich einem Dienst für den Staat

Männer können insofern kontern, indem sie sich genauso an der Erziehung der Kinder beteiligen. Ich halte gar nichts davon, von einem konservativen Erziehungsmodell auszugehen, in dem sich der Mann zurücknimmt und dafür dem Staat dient. Und genau das ist offenbar deine Vorstellung.

die Männer, die das nicht wollen, sind Egoisten
die Frauen, die keine Kinder kriegen wollen, sind genauso Egoisten

bezogen auf eine Gesellschaft sind diese Egoisten krank
und werden von der Gesellschaft auch nur in einer geringen Stückzahl verkraftet

da aber nun die Gesellschaft aufgrund ihres eigenen Überlebenswillens die Gesetze macht,
bedeutet das,
das Männer bzw. Frauen, die nicht wollen,
bestraft werden sollten

Bestrafen?! Es gibt keine Pflicht dazu, Kinder in die Welt zu setzen. Wir sind doch nicht in einem totalitären Staat! Man kann Anreize setzen, ja, aber sicher keine Bevormundung durch den Staat! Die Freiheit ist eines unserer höchsten Güter!

nun kann mann einwenden,
daß mann ja nie weiss, in welchem Alter die Vaterschaft glückt
und gerade deshalb
ist die pauschale Lösung, dem Staat befristet dienen zu müssen,
die beste

Man weiß auch nie genau, in welchem Alter die Mutterschaft glückt. Man kann ja heutzutage auch mit knapp 50 Jahren noch schwanger werden.

daß sich ein paar Frauen ohne Kind durch ihr Leben mogeln,
ist aus gesellschaftlicher Sicht Pech

Aha. Und warum soll es nicht aus gesellschaftlicher Sicht auch Pech sein, dass sich ein paar Männer ohne Kind durch ihr Leben mogeln?
 
AW: Verkürzung der Wehrpflicht auf 6 Monate

von scilla:
Männer können mit männerspezifischen Leistungen kontern,
nämlich einem Dienst für den Staat

die Männer, die das nicht wollen, sind Egoisten

Lieber scilla,
du redest bei diesem Thema, alsob du frisch aus einem Schulungscamp des Innen-/Kriegsministers kämst. Warum redest du denn solche Propaganda nach? Ich grab gleich meine lila Scillas vorm Haus aus.

Benjamin hat den Zusammenhang m.E. verstanden, aber für die jünger Generation fallen diese „übergeordneten Ziele“ glücklicherweise in sich zusammen. Wenn auch im Schneckentempo und kaum auffindbar, so gibt es doch Bestrebungen, etwas zutun, weil man es gern tut...die übergeordnete Absicht, die du vielleicht im Ziel des Überlebens der Population hier siehst, wurde schon von Kaisern, Königen, Priestern und Führern oder auch Marketingstrategen missbraucht. Aus meiner Sicht gibt es keine übergeordnete Notwendigkeit...auch wenn die Menschen scheinbar immer wieder nach einer suchen.

Bernd
 
AW: Verkürzung der Wehrpflicht auf 6 Monate

Die Verkürzung der Wehrpflicht auf nur noch 6 Monate halte ich persönlich für nicht sinnvoll.

Eigentlich wollte ich gar nicht zur Bundeswehr und habe immer wieder Rückstellungsanträge gestellt, weil Zivildienst wollte ich auch nicht machen. Ich habe es immer als eine Ungerechtigkeit empfunden, dass nur die Männer in einem Zwangsdienst für den Staat und das Vaterland einberufen werden.

Eines Tages kam dann doch der Einberufungsbescheid, dass ich wenige Wochen später meinen Grundwehrdienst - damals noch 10 Monate - antreten sollte. Rückblickend kann ich heute sagen, das war die schöÖönste Zeit meines Lebens. Zu keiner anderen zeit habe ich so viele Partys gefeiert und Wirksubstanzen konsumiert, wie bei der Bundeswehr. Und die Uniform hat wohl auf Frauen auch eine ganz besondere Wirkung, jedenfalls habe ich die Zeit einfach sehr genossen und ein extrem ausschweifendes Leben geführt. Damals gab es über 2000,- DM pro Monat plus diverse Zulagen für Sonderdienste, wie Buschgeld usw... Das ganze Geld habe ich nur für Party ausgegeben. Man war das eine wilde Zeit......

Ich habe sogar meinen Wehrdienst freiwillig verlängert, weil ich eine gute Stelle im Nachweis- und Betriebszug bekam. Ich saß mit einem Zivilangestellten, einem Hauptmann und einem Hauptfeldwebel in einem sehr modernen EDV-Büro. Meine tatsächliche Arbeitszeit betrug ca. 2 Std. pro Tag. Die restliche Zeit konnte ich freiwillig gestalten. Ich habe mich dann in der Gruppe für Politische Bildung sehr engagiert und konnte dort auch meine Kenntnisse aus der Arbeit in der Friedenswoche einbringen.

In nur 6 Monaten Wehrdienst hat man leider nicht die Zeit, die jungen Männer ausreichend politisch zu bilden. Generell bin ich für ein soziales Pflichtjahr für alle Männer und Frauen. Und ich kann jedem nur raten zu Bundeswehr zu gehen und so selbst all die Vorurteile zu überwinden. Es ist der persönlichen Entwicklung für junge Menschen nur förderlich.

meint
Axl
 
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AW: Verkürzung der Wehrpflicht auf 6 Monate

In nur 6 Monaten Wehrdienst hat man leider nicht die Zeit, die jungen Männer ausreichend politisch zu bilden. Generell bin ich für ein soziales Pflichtjahr für alle Männer und Frauen. Und ich kann jedem nur raten zu Bundeswehr zu gehen und so selbst all die Vorurteile zu überwinden. Es ist der persönlichen Entwicklung für junge Menschen nur förderlich.
Wird in Deutschland beim Heer politisch gebildet? Bei uns kann man davon nicht sprechen...

Aber deine Erzählungen erinnern mich doch wieder an meine Zeit, auch wenn bei uns nicht grade diese Orgienstimmung war. Das ist ja das eigentlich Tolle am Heer, man trifft andere Männer und hat sofort etwas, über das man sich unterhalten kann. Und wenn's nur darum geht, wie scheiße doch alles war. Ich vermute, das ist der eigentliche Zweck der Sache, zumindest in Österreich.
 
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