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Vergleich mit Adolf Hitler

Ziesemann schrieb:
Gerade im europäischen Ausland versteht man diesen Selbsthass der deutschen sog. Intellektuellen auf ihr eigenes Volk überhaupt nicht (mehr), ja es macht misstrauisch. Was haben die Deutschen vor? Sind sie noch berechenbar, da sie so wenig patriotisch sind, was zu sein anderen eine Selbstverständlichkeit ist. - Diese Haltung, lieber Jan Amos, ist in keiner Weise ein Umerziehungsprodukt der Siegermächte nach 1945 - sie ist hausgemacht.

Ziesemann

sehr interessant !
was meinst du mit hausgemacht ? soll das heißen, sie ist für deutschland typisch ? schon vor 1945 ? woran machst du das fest ?
 
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Entschuldigt die kleine Unterbrechung.

Zur Sache wird sich sicherlich Ziesemann äussern - und ich finde es diesmal besonders wichtig, denn da findet hoffentlich ein Dialog zwischen den Generationen statt.

Mein Zwischenruf gillt öntschie, weil ich mich freue ihr auch anderswo zu begegnen als bei ihren von mir sehr geschätzten Gedichten. Hoffentlich wird das zur Gewohnheit...

Lieben Gruß von Miriam
 
Vergleich Adolf Hitler

Jan Amos schrieb:
Zitat niemand:
„Aufklärungsversuche machen nur Sinn, wenn der Schüler bereit ist zu lernen.

Wie erreichen wir, das die islamisch-orientierten Staaten aufhören sich emotional in einen Kampf hineinzusteigen und anfangen umzudenken? Wie erreichen wir eine Bereitschaft zur Aufklärung, dass ein Lösen von altertümlichen Vorstellungen Not tut?“

Hier müssen wir uns fragen, inwieweit es uns zusteht, den islamisch orientierten Staaten unsere Ideen von einem modernen Staatengebilde aufzuoktruieren. Sollten wir nicht eher diese natürliche Entwicklung den Moslems überlassen? So grausam wie bei uns im Mittelalter geht es dort angeblich nicht zu. Es wird nach dem Koran abgeurteilt. Aber es ist nicht so einfach jemanden zu verurteilen (z.B. Steinigen nach einem Ehebruch für Mann und Frau), da es mindestens 4 Zeugen geben muss, die diese Handlungen bestätigen müssen. Auch soll es selten zu grausamen Verurteilungen kommen. Eigentlich wissen wir zu wenig, wie sich das in einem von Moslems nach dem Koran regierenden Staat abspielen würde, da es einen derartigen ja gar nicht gibt. Die echten Moslems (vor allem die Sunniten) wollen aber nach dem Koran leben, nach ihrem Glauben, der zugleich die Staatsform vorgibt.

Wir sprechen so viel von Freiheit. Warum lassen wir diese Menschen nicht nach ihrer Fasson glücklich sein? Und die verrückten Schiiten sind nur 10 % der Moslems. Ich glaube nicht, dass wir uns vor denen fürchten müssen. Ihre Reden sind nur eine Antwort auf die Achse des Bösen, auf welche sie von Busch gestellt worden sind. Sie wären besser dran, sich zurückzuhalten.

Allerdings würde ich Menschen, die diesem Glauben angehören und einer Demokratie nicht freundlich gegenüber stehen können, mit Vorsicht in unsere Staatengebilde aufnehmen. Wer unter dem Zugzwang des Korans steht, muss trachten, im eigenen Land für Ordnung zu sorgen.





Also ich möchte einen Aspekt herausgreifen den scipio genannt hat, indem er schreibt:
„so grausam es klingt: man muss denjenigen nationen, die einen islamischen gottesstaat oder was auch immer wollen, ihren willen lassen. ein land wie der iran oder auch der irak muss die entwicklung zum liberalismus und zur aufklärung hin selbst und aus eigener kraft vollziehen. jede einmischung des westens ist zum scheitern verurteilt und führt langfristig zu einer fatalen vertiefung des problems.“

Dieses Thema habe ich in einem ähnlichen Sinn bereits behandelt.


Der Islam ist 600 Jahre später entstanden als das Christentum und befindet sich in dem Stadium, als in Mitteleuropa die Scheiterhaufen brannten, bzw. die spanischen Eroberer wegen des Goldes der Inkas die indianische Kultur ausgerottet haben.

Ich glaube, dass man hier mit Vergleichen vorsichtig sein muss. Jeder Vergleich hinkt, besonders in diesem Fall.



Diese Entwicklung der Aufklärung wird auch am Islam nicht vorbei gehen.

Es ist aber immer gefährlich eine Entwicklung von außen zu stören. Sie sollen doch ihre Länder nach ihrem Muster regieren. Der Koran wäre für sie im Augenblick die beste Regierungsform, von mir aus gesehen nicht einmal die schlechteste. Nur dürfte der Koran nicht missbraucht werden. Doch der Missbrauch steht überall vor der Tür, auch vor der unseren.




Noch eine Anmerkung zu: „jede einmischung des westens ist zum scheitern verurteilt und führt langfristig zu einer fatalen vertiefung des problems.“

Richtig, denn der Hintergedanke der USA ist es, der Jugend Pakistans, Jordaniens, Ägyptens und ebenso vieler anderer islamischen Ländern, das Credo des: „Amarican way of life“ zu vermitteln, wie es erfolgreich mit Europas Jugend gemacht wurde.
Die eigene Geschichte wird in Deutschland unterdrückt, bzw. bestenfalls auf 12 Jahre Nationalsozialismus reduziert. Es ist nun mal so, dass die Geschichtsbücher, für die nachwachsende Jugend von den Siegern geschrieben wird und nicht ohne Grund werden die Archive erst geöffnet, wenn die Zeitzeugen das Zeitliche gesegnet haben.
Die Folge davon sind entwurzelte Kulturen, die nur noch Oberflächlichkeiten verherrlichen, wie und dies tagtäglich in den Medien vermittelt wird.

MfG Jan Amos

Wie wahr, wie wahr!

suche
 
Es ist schon interessant,

wo ein „Vergleich mit Adolf Hitler“ hinführen kann, wenn sachlich miteinander diskutiert wird und ich denke Frl. niemand, hat sicher einiges dazugelernt. :blume1:


Hallo Suche!

Wie ich sehe wird meine Sicht der Dinge, auch von Dir so wahrgenommen. Danke für die ergänzenden Hinweise, die ich ebenfalls so betrachte.

Nun möchte ich in diesem Zusammenhang mit einem chinesischen Sprichwort, den aufgenommenen Faden weiterspinnen, das da lautet:

„Würden die Menschen danach streben,
sich selber zu vervollkommnen,
statt die ganze Welt retten zu wollen,
selbst innerlich frei zu werden,
statt die ganze Menschheit befreien zu wollen -
wieviel würden sie zur wahren Befreiung
der ganzen Menschheit beitragen.“

Dies verstehe ich sowohl religiös, als auch politisch. Dazu noch ein weiteres Zitat aus dem chinesischen Universismus, dort heißt es:
Der Meister sprach:
„Ihrem Triebe folgend haben die Menschen die Möglichkeit, Gutes zu tun.
Das ist es, was ich unter „gut“ verstehe. Wenn jemand Nichtgutes tut, so ist es nicht die Schuld seiner Anlagen. Das Gefühl des Mitleids und Erbarmens ist allen Menschen eigen, und das Gefühl der Scham und des Abscheus ist allen Menschen eigen; das Gefühl der Achtung und Ehrerbietung ist allen Menschen eigen, das Gefühl der Billigung und der Mißbilligung ist allen Menschen eigen.

Das Gefühl des Mitleids und des Erbarmens ist Menschenliebe, das Gefühl der Scham und des Abscheus ist Gerechtigkeit, das Gefühl der Achtung und Ehrerbietung ist Anstand, das Gefühl der Billigung und der Mißbilligung ist Weisheit.
Menschenliebe, Gerechtigkeit, Anstand und Weisheit sind nicht von außen her in uns hinein gegossen, sie sind vielmehr unser fester Besitz – nur denken wir nicht daran.
Daher heißt es: ‚Wer sie sucht bekommt sie, wer sie beiseite läßt verliert sie.‘
Wenn sich die Menschen hierin so sehr voneinander unterscheiden, daß die einen doppelt, fünffach, ja unendlich mehr davon besitzen als andere, so liegt das nur daran, daß sie nicht imstande sind, ihre Fähigkeiten zu erschöpfen.“
(Zitatende)


Auch hier kann ich nur anfügen, die Forderung an jeden Menschen lautet: „Mensch lerne dich selbst erkennen, das ist der Mittelpunkt aller Weisheit“, wie es Gotthold Ephraim Lessing, so treffend ausdrückt.

Mit freundlichen Grüßen
Jan Amos
 
öntschie schrieb:
sehr interessant !
was meinst du mit hausgemacht ? soll das heißen, sie ist für deutschland typisch ? schon vor 1945 ? woran machst du das fest ?
Gute Frage: Hausgemacht hieß "Made in Germany".

Beweise: Forschungsschwerpunkte der Geschichtswissenschaft, Behandlung der Deutschen Frage in Schulbüchern, Reden führender Politiker, sie sprechen selten vom "Volk", noch seltener vom "Deutschen Volk" (obwohl es alleiniger Verfassungsgeber ist!), geduldetes Verächtlichmachung nationaler Symbole, z.B. - Pardon! - "Bepissung" der Nationalflagge als Ausdruck der Kunstfreiheit u.v.a.m.

Noch eine kleine Reminiszenz, die sich mir unauslöschlich eingeprägt hat. Ein SPD-Minister sprach im Auditorium Maximum der Stuttgarter Universität und sagte so ganz beiläufig: "Wir als Deutsche werden..." Ein brüllendes Hohngelächter war die Antwort auf das Beiwort "deutsch".

Kannst Du Dir ein entsprechendes Transparent in irgendeinem Land vorstellen, das ungehindert bei einer Demonstration gegen die Wiedervereinigung getragen wurde: "Deutschland verrecke!" und "Nie wieder Deutschland!"?

Im Übrigen: Wird Zeit, dass hier mal jemand wieder "zur Ordnung" ruft. Wir sind arg abgeschweift. (Doch interessant ist es schon)

Gruß ZIesemann
 
Vergleich Adolf Hitler

Ziesemann schrieb:
Gute Frage: Hausgemacht hieß "Made in Germany".

Beweise: Forschungsschwerpunkte der Geschichtswissenschaft, Behandlung der Deutschen Frage in Schulbüchern, Reden führender Politiker, sie sprechen selten vom "Volk", noch seltener vom "Deutschen Volk" (obwohl es alleiniger Verfassungsgeber ist!), geduldetes Verächtlichmachung nationaler Symbole, z.B. - Pardon! - "Bepissung" der Nationalflagge als Ausdruck der Kunstfreiheit u.v.a.m.

Noch eine kleine Reminiszenz, die sich mir unauslöschlich eingeprägt hat. Ein SPD-Minister sprach im Auditorium Maximum der Stuttgarter Universität und sagte so ganz beiläufig: "Wir als Deutsche werden..." Ein brüllendes Hohngelächter war die Antwort auf das Beiwort "deutsch".

Kannst Du Dir ein entsprechendes Transparent in irgendeinem Land vorstellen, das ungehindert bei einer Demonstration gegen die Wiedervereinigung getragen wurde: "Deutschland verrecke!" und "Nie wieder Deutschland!"?

Im Übrigen: Wird Zeit, dass hier mal jemand wieder "zur Ordnung" ruft. Wir sind arg abgeschweift. (Doch interessant ist es schon)

Gruß ZIesemann

Obwohl ich mich mit deutschen Verhältnissen nicht so intensiv beschäftigt habe, ist mir das, was Ziesemann sagt, auch aufgefallen. Und ich fragte mich, woher das kommt.

Die Antwort war, dass sich gewisse Gruppen (von den früheren Feinden)vorgenommen haben, Deutschland so zu destabilisieren, dass sie nie wieder aufstehen können. Diese Kräfte haben Narrenfreiheit und arbeiten stetig. Deutschland leidet bereits unter diesen Mächten.

Traurig ist, dass die Deutschen mittun. Auch ist mir aufgefallen, dass sie den Tod der ehemals feindlichen Soldaten feiern, aber den Tod der eigenen Soldaten unter den Tisch kehren. Aber auch deutsche Soldaten sind aus welchen Gründen immer für ihr Vaterland gestorben. Auch ihnen gebührt Ehrung.

In Österreich versucht man diese Dinge auch. So hat man z.B. unter dem Mäntelchen der Kunst ein öffentliches Gebäude mit türkischen Fahnen eingehüllt. Die Touristen waren ratlos. Sind wir in der Türkei oder in Österreich?

Aber wer soll Ordnung schaffen ohne ins rechte Eck gestellt zu werden?

So lange es den Menschen gut geht, kümmern sie sich nicht um so wichtige Dinge, sie leben dahin und stimmen mit den oberflächlichen Lemmingen, bis ihnen eines Tages das ganze auf den Kopf fällt.

Andrerseits was kann das Volk schon tun? Die Politiker müssten diese Dinge für ihr Land regeln. Doch wir in Österreich haben bereits Schwierigkeiten Politiker zu wählen, welche die Interessen Österreichs überall vertreten. Doch ich sehe schwarz. Sie sind alle von lockenden Posten in der EU bestochen. Hauptsache ihre eigene Kassa stimmt. Wie es dem Volk dabei geht, ist ihnen egal. So werden auch die Interessen der Österreicher hintangestellt.

Ehemalige moskauhörige Kommunisten (ich konnte sie im Fernsehen erkennen) demonstrieren schon wieder mit unseren Steuergeldern jeden Donnerstag unter irgendwelchen nebulosen Vorwänden. Sie wollen dem Volk einreden, dass sie einen guten Zweck verfolgten. Alles Lüge und das muss man sich im Fernsehen noch mit anhören und ansehen.

Das Traurige ist, dass die Menschen auf diese Lügen hereinfallen. Ich sehe leider kein Licht am Horizont.

Liebe Grüße

suche
 
Zitat vin Miriam:
Vor einigen Tagen berichtete ich, dass ich in einer Fernsehdiskussion unter Journalisten in Frankreich einen sehr guten Satz gehört habe. Eine türkische Journalistin erwiderte einem Kollegen sinngemäss: es würde stimmen, dass vieles in islamischen Ländern noch mittelalterlich anmutet. Warum kann man aber diese Länder nicht lassen, ihr Mittelalter auszuleben?

den satz finde ich nicht so gut.
weil
solange ein Staat sein Mittelalter auslebt, kann er nicht ernsthaft EU Beitragskandidat werden.
und
wenn er andere bedroht, kann man ihn nicht in ruhe lassen.

ansonsten, wer ungehindert mittelalterlich leben will, der soll dürfen....

meint claus
 
Ziesemann schrieb:
Gute Frage: Hausgemacht hieß "Made in Germany".

Beweise: Forschungsschwerpunkte der Geschichtswissenschaft, Behandlung der Deutschen Frage in Schulbüchern, Reden führender Politiker, sie sprechen selten vom "Volk", noch seltener vom "Deutschen Volk" (obwohl es alleiniger Verfassungsgeber ist!), geduldetes Verächtlichmachung nationaler Symbole, z.B. - Pardon! - "Bepissung" der Nationalflagge als Ausdruck der Kunstfreiheit u.v.a.m.

Noch eine kleine Reminiszenz, die sich mir unauslöschlich eingeprägt hat. Ein SPD-Minister sprach im Auditorium Maximum der Stuttgarter Universität und sagte so ganz beiläufig: "Wir als Deutsche werden..." Ein brüllendes Hohngelächter war die Antwort auf das Beiwort "deutsch".

Kannst Du Dir ein entsprechendes Transparent in irgendeinem Land vorstellen, das ungehindert bei einer Demonstration gegen die Wiedervereinigung getragen wurde: "Deutschland verrecke!" und "Nie wieder Deutschland!"?

Gruß ZIesemann

nun das thema, wie die deutschen mit ihrer geschichte umgehen interessiert mich schon ein wenig, da das auch oft gesprächsthema in der schule (nicht nur im fach geschichte, wo wir grad bei den nürnberger prozessen angelangten) ist. und da bekommt man ja bekanntlich nur die hälfte der wahrheit aufgezeigt... :)

ich denke nur an die aufmärsche heute in unserer dresdner innenstadt: rechte parolen und linke gegenaufmärsche...

und am 13. 2. wollen wir natürlich an den gedenkzeremonien zur zerstörung dresdens teilnehmen. diesmal wirds noch "feierlicher", da die frauenkirche vollständig aufgebaut und begehbar ist.

ich muss auch ehrlich zugeben, ich würde mich eher als dresdnerin denn als deutsche bezeichnen...aber nicht der geschichte meines landes wegen, sondern aufgrund der verbundenheit zu meiner heimatstadt und der unerfahrenheit gegenüber dem restlichen deutschland - ausgenommen die kurzzeitigen chorreisen und unterkünfte in gastfamilien von bad tölz bis kiel.

die nazi-thematik bereitet mir immer kopfschmerzen und ich glaube, dass dies nur ein fakt von vielen ist, dass sich die jugendlichen in deutschland eher "europäisch", mit anderen staaten verbunden, fühlen wollen...
 
Zum Thema Umerziehung: Hausgemacht hieß "Made in Germany".

Meine lieben Mitdiskutanten, Ziesemann, öntschie, Claus und Suche.

Gestattet mir, dass ich ohne besondere Nennung von einzelnen Zitaten antworte.
Unser Land hat eine bedauerliche Entwicklung durchgemacht und der ehemalige Gefreiter Adolf Hitler, hat mit seinem Fluch über das eigene Land und Volk Recht behalten, indem er irgendwann als er die Felle davon schwimmen sah und erkannte, dass Deutschland den Krieg verlieren wird sinngemäß sagte, wenn wir untergehen haben wir das Recht auf ein weiterleben als Nation verloren. Dies wurde von den Alliierten 1944 auf Jalta auch entsprechend beschlossen, indem sie sich einig waren, dass wenn Nazi-Deutschland besiegt ist, wird den Deutschen zu erst die Geschichte genommen und anschließend die Kultur. Beides ist ziel- und planmäßig im Verborgenen, unter Förderung des Wohlstandes während des Wideraufbaues durchgeführt worden. Als Anfang der 50er Jahre die BILD-Zeitung von den Alliierten nach englischem Muster eingeführt wurde, war diese von vornherein als Umerziehungsmedium für das deutschen Volkes konzipiert. Die Chef- und anderen Redakteure wurden sorgfältig geschult und auf diese Aufgabe vorbereitet, um dann fürstlich entlohnt zu werden. (Wobei ich dies fürstl. Entlohnung als Bestechung betrachte.)

Diese Zeitung war und ist das Volksverdummungsmittel „Nr.: 1“ und wurde von allen Schichten der Bevölkerung gelesen. Man konnte sie auf fast jeder Werkbank, aber ebensogut fast auf jedem Schreibtisch finden.

So kündigte z. B. die Redaktion „Wissenswert“ des Hessischen Rundfunks zum 50jährigen Jubiläum der BILD-Zeitung im Jahre 2002 ihre Sendung folgendermaßen an:

Große Buchstaben Die BILD-Zeitung wird 50 Jahre alt! (Wolf Eismann)
"Mir war mir seit Kriegsende klar, dass der deutsche Leser eines auf keinen Fall will, nämlich nachdenken."
Diese Überzeugung setzte der 30-jährige Verleger und Journalist Axel Cäsar Springer vor 50 Jahren mit seiner BILD-Zeitung in die Tat um. Am 24. Juni 1952 - Startauflage: 250.000 Exemplare - trat das überregionale Boulevard-Blatt seinen Siegeszug an. Noch im Jahr des Erscheinens erreichte BILD Millionenauflagen. Für zehn Pfennig gab es mit reichlich Bildern und wenig Text eine Mischung aus Sex und Verbrechen, und die Politik wurde auf das allgemein Menschliche reduziert.
Axel Springer wurde in den sechziger Jahren zur Symbolfigur des konservativen Deutschlands und geriet somit während der 68er Studentenunruhen fast zwangsläufig in die Schusslinie.
Die Kritik ist längst leiser geworden, doch niemals verstummt. Fakt aber ist: Die 50-jährige Geschichte der BILD-Zeitung reflektiert auch die Nachkriegsgeschichte der Bundesrepublik.
(Zitatende)

Wir sehen also, alle Wirkungen haben ihre Ursachen und die BILD-Zeitung hat es immer bestens verstanden, das Volk zu manipulieren.

Die Nachgeborenen suchen nach der historischen Wahrheit, was schwierig ist, wem soll man glauben, wer ist glaubwürdiger?
Dazu kommt, dass die offizielle Geschichte immer vom Sieger geschrieben wird, denn die Kriegspropaganda der Siegermacht ist mit der Kapitulation der Besiegten nicht zu Ende, nein sie geht weiter.
Der amerikanische Publizist Walter Lippmann hat es folgendermaßen formuliert: „Erst wenn die Kriegspropaganda der Sieger Eingang in die Geschichtsbücher der Besiegten gefunden hat und von den nachfolgenden Generationen auch geglaubt wird, kann die Umerziehung als wirklich gelungen angesehen werden.“

In diesem Zusammenhang mache ich auf ein lesenswertes Buch aufmerksam:
Rudolf Czernin, „Das ENDE der TABUS“ – Aufbruch in der Zeitgeschichte, Graz 1998

Mit freundlichen Grüßen
Jan Amos
 
Werbung:
So treffend die Argumente von Jan Amos auch sind, sie sind eben nicht nur in Deutschland zu finden und daher auch nicht exklusiv zur Begründung geeignet. Der interessante Ansatz ist jedoch der, wie man ein Volk beeinflussen und selbst dessen Denkweise bestimmen kann. Doch dies ist nicht nur "Bild", sondern eine ganze Armee von "opinion leaders".

Über Jahre hinweg hatten viele amerikanische und britische Filme einen Standard für den "Bösewicht": ein Deutscher und wenn möglich ein Nazi. Selbst Indiana Jones konnte an diesem Klischee nicht vorbei.

Auch uns jüngeren Deutschen, mit der "Gnade" der späten Geburt, wird von genau dieser Geburt an die NS-Zeit vorgezeigt und ein Gefühl der Schuld erzeugt. Von anderen, die sich im Sinne des Völkermordes schuldig gemacht haben, ist weniger die Rede, wir stehen im Zentrum und die Österreicher können letztlich froh sein, daß sie ja "besetzt" wurden.

Doch diese Gehirnwäsche findet man überall und die Medien sind hier in allen Ländern genau so an der Vorfront wie die Werbemacher. Nur das Ziel der Gehirnwäsche ist unterschiedlich. Die einen reden sich täglich ein wie toll sie sind, die anderen wie schuldig sie sind, wieder andere bevorzugen sich das Gehirn mit dem Haß gegen den Westen voll zu machen und so weiter.

Bevor wir nun aber in eine Diskussion gegen die Medien einsteigen, eine andere Frage: warum ist das so und warum ist das überhaupt möglich?

Ohne spezifische Fundstellen zur Hand zu haben erinnere ich mich an eine Untersuchung, die feststellte, daß nur wenige Deutsche "Die Zeit" oder die "Frankfurter Allgemeine" sprachlich verstehen und daher ein Blatt wie "Bild" oder ähnliches bevorzugen. Fernsehen, Computer Spiele und Internet sind hier ebenfalls nicht unbedingt förderlich.

Letztlich kommt es auf die Bildung der Bürger und das geistige Leben in der Gesellschaft an, ob und in welchem Grad man die Öffentlichkeit beeinflussen kann.
 
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