Bei mir war es ein Wohnungswechsel, der mich erst in den Besitz einer Flimmerkiste brachte. Neun Jahre lang lebte ich ohne einer solchen, dann dachte ich mir, jetzt, für die neue Wohnung leiste ich mir endlich auch einen Fernseher.
Den hab ich natürlich auch brav angemeldet, hab mir auch Kabelfernsehen bestellt - und mein Leben war sofort um vieles reicher!
Nach etwa einem halben Jahr habe ich mich meistens nur noch über das Programm geärgert, nach einem Jahr hab ich den Kabelvertrag abgemeldet, den Empfangsteil ausbauen lassen von einem Fernsehtechniker wegen der GIS-Gebühr, und jetzt besitze ich einen Bildschirm, auf dem ich mir wunderbar DVDs anschauen kann - die besten Filme ohne Werbeunterbrechung.
Desöfteren habe ich mit Volksschulklassen zu tun, und denen stelle ich dann die Frage, wie das früher war - vor 100, vor 200 Jahren. Da gabs noch keinen Fernseher. Was haben die Kinder also damals gemacht?
Meistens bekomme ich zur Antwort, die haben gespielt. Großteils aber erst nach längerem Nachdenken.
Einmal bekam ich sogar zu hören: "Denen war sicher urlangweilig!"
Da sollten wohl die Eltern sehr darauf achten, die Kinder (und vielleicht teilweise auch sich selbst) zu einer Auswahl des Programms zu erziehen und vor allem die Kinder zu Outdoor-Aktivitäten oder zu einem Sich-Gemeinsam-Beschäftigen anzuregen.
Meint Friedenspanzer