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Verblödet uns das 'netz'?

Wer kann so etwas wissen und darüber urteilen?
aus reinem, eigenen ermessen heraus.
was ist gut, was ist böse?
jeder entscheidet das für sich, bzw. auch von außen her geleitet.
ich meinte damit das es aus eigener sicht heraus schlecht war was man tat. allerdings allgemein, auf das gewissen bezogen.

Noch ein Wort Zum Töten: "Je öfter man tötet umso mehr schwindet die Hemmung." Was aber passiert mit dem Gewissen?
das gewissen hat dem vorher schon zugestimmt. durch den akt des töten, wird man nur darin bestätigt das es "gut" war, bzw. man nichts schlimmes getan hat. das gewissen ist in dem moment nicht mehr darauf aus das sinnlose töten von artgenossen zu verurteilen. ein schutz aus rein biologischer sicht heraus.

Sorry, aber so etwas spielt erstlinig in Spielen wie Wow ab, oder?
in wow nicht direkt würde ich sagen, aber in ein paar anderen spielen, die gezielt auf das töten von "menschen" aus sind. die gat reihe sei hier mal genannt, besonders weil dazu einiges in den nachrichten ist, allerdings in bezug auf sex szenen, nicht das man da mit kettensägen in leuten rumstochern kann...

Verliert das "Gewissen" an Raum und Bedeutung in heutiger Zeit?
keineswegs, es verliert an bedeutung wie du es siehst, und wahrscheinlich auch ich, als schutzfunktion um ethische normen zu erhalten usw.
das gewissen verändert sich, wir können es nicht abschalten.
es lässt sich aber auch dahingehen verändern das das töten von manchen menschen als positiv, schutzbringend für andere und notwendig empfunden wird. das 3.reich sei hier genannt, ich finde da spielte es eine große rolle.
aktuelle haben wir in afrika mehrere brandherde dieser sorte, weltweit sind es dutzende, asien und süd amerika sind auch noch ernorm davon betroffen und das nicht nur in den köpfen wie es auch in unseren breitengraden ist, sondern aktiv.

es verändert sich, das gewissen.
es verliert an bedeutung aus der sicht anderer, wenn gewisse grundprinzipien von anderen als nicht wichtig empfunden werden, dann verliert das gewissen bei diesen menschen an bedeutung. aber aus der sicht derer, die die prinzipien vertreten und meinen den anderen fehlen sie.
das ist die "was ist gut und böse" frage, es kommt immer auf die eigene sichtweise an, das was man selbst für gut und böse oder in dem fall als das gewissen bezeichnet.

ciao
 
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tosto schrieb:
keineswegs, es verliert an bedeutung wie du es siehst, und wahrscheinlich auch ich, als schutzfunktion um ethische normen zu erhalten usw.
das gewissen verändert sich, wir können es nicht abschalten.
es lässt sich aber auch dahingehen verändern das das töten von manchen menschen als positiv, schutzbringend für andere und notwendig empfunden wird. das 3.reich sei hier genannt, ich finde da spielte es eine große rolle.
aktuelle haben wir in afrika mehrere brandherde dieser sorte, weltweit sind es dutzende, asien und süd amerika sind auch noch ernorm davon betroffen und das nicht nur in den köpfen wie es auch in unseren breitengraden ist, sondern aktiv.

Mir scheint es heutzutage nicht so veränderlich wie dir. Ich würde eher denken es etabliert sich als Notwendigkeit. Ich denke, es war früher längst nicht so akzeptiert, weil man sich der Gegenseite niemals richtig sicher war. So wie sich das Zerstörerische des Menschen offenbart, umso wichtiger werden Grundprinzipien, weil es nichts anderes gibt ausser diese Dialektik.


Matto
 
Kommt drauf an, was man darin macht.
Wenn man nur surft, Blödsinn macht ist das nicht unbedingt bildent.. wenn man bessres zutun hätte, Internet vorzieht, ist das natürlich auch eine Verblödung, aber man könnte nie sagen, dass das Netz an sich verblödet- hängt damit zusammen, wie "schlau" dierse Person ist, die sich von Medienkram verblöden lässt- unter Manipulation steht, sowie sehr viele es leider tun..
Es gibt einen haufen Beispiele.. allein eine handywerbung, mit dem bekloppten Frosch da, wo sich ein Teil der Jugend denkt "boah wie geil, wie cool, muss ich haben!!" *auf handy rumklicks* und schon haben sie ihr Abo =P und der andere Teil lacht, den Kopf schüttelt, ausrastet oder eindfach garnichts mehr zu dem Schwachsinn sagt. =)
Aber das ist ja nicht das Thema in diesem Thread *grinsel* Wie gesagt..
 
pc

ich weiß, es klingt blöd, aber ich muss mich phantasiel schon wieder anschließen..
ich steh immer mal an der haltestelle neben unserer schwimmhalle und wenn dann die knirpse von schwimmtraining kommen und über den neuesten klineglton "fachsimpeln" krieg ich echt die krise...und das, wo ich doch grundschullehrerin werden will :rolleyes:
und dann tut es mir immer leid, die eltern nicht zu kennen, denn oft können die kinder nix dafür...wenn die es eben nicht anders kennen und die lehrer in der schule oder andere "aufklärpersonen" müssen sich da immer raushalten, denn die eltern haben ja das erziehungsrecht - was man eigentlich gleich entziehen müsste *ok, ist übertrieben* wenn man seinem kind von 10 jahren ein handy schenkt - die schulden kommen schneller als man "handy" sagen kann und diese kinder werdens später sehr schwer mit ihrer eigen-finanzierung haben...wenn sie nicht grad im lotto gewinnen...na gut, klingt en bissl pessimistisch, aber is doch so oder ?
:maus:
 
öntschie schrieb:
na gut, klingt en bissl pessimistisch, aber is doch so oder ?
sicher, dem ist so.


Matto schrieb:
Mir scheint es heutzutage nicht so veränderlich wie dir. Ich würde eher denken es etabliert sich als Notwendigkeit. Ich denke, es war früher längst nicht so akzeptiert, weil man sich der Gegenseite niemals richtig sicher war. So wie sich das Zerstörerische des Menschen offenbart, umso wichtiger werden Grundprinzipien, weil es nichts anderes gibt ausser diese Dialektik.
der gegenseite nicht richtig sicher...
in bezug auf den zerstörenden menschen ist ja schon seit langem dokumentiert das er in der form existiert die wir auch heute kennen, man nutze nur immer unterschiedliche mittel zur zerstörung. die seite kennt der mensch ziemlich lange, würde ich behaupten, auch aus simplen überlebenskämpfen gegen andere tiere.
ich würde das so interpretieren: die gegenseite wurde von gott verdunkelt.
die religion stellte lange zeit das gewissen der menschen dar, beinflusste es in die richtung das man vor gott rechtschaffen handeln soll.
meinst du das man so nicht die gegenseite sehen konnte?
man wurde daran gehindert sie zu sehen, weil das gewissen dahingehend eingestellt wurde, das man "rechtschaffen" handelte?

das gewissen war nicht akzeptiert...
in wie fern?
wurde es verdrängt wenn es sich zu wort meldete?

die veränderlichkeit des gewissens kommt aufgrund meines menschenbildes, es ist, wie du dir vorstellen kannst, alles andere als rosig, um genau zu sein tief schwarz. aufgrund diverser erfahrungen die ich in meinem kruzem leben gemacht habe sehe ich auch das gewissen als manipulierbar bzw. auch veränderbar, nicht alles aber teile und teilweise auch nicht so extrem veränderbar wie bei anderen.
es kommt immer auf diverse umstände an. veränderbar ist es, meines erachtens anch, sonst könnte ich mir viele dinge der menschheit nicht erklären, wirklich überhaupt nicht.
wie kann man mutwillig jemanden töten der einem nichts zu leide getan hat, den man nicht kennt, der zudem total hilflos gegenüber einem selbst ist, ein nacktes kleinkind gegenüber einem panzer, wie kann man so etwas machen? und das ohne mit der wimper zu zucken, ohne gewissenängste im nachhinhein, ohne schuldgefühle, mit voller überzeugung, mehrmals, immer wieder, aus purer lust und kranker phantasie, wie geht das wenn einen das gewissen hindern müsste?
für mich anders nicht erklärbar.

ciao
 
der gegenseite nicht richtig sicher...
in bezug auf den zerstörenden menschen ist ja schon seit langem dokumentiert das er in der form existiert die wir auch heute kennen, man nutze nur immer unterschiedliche mittel zur zerstörung. die seite kennt der mensch ziemlich lange, würde ich behaupten, auch aus simplen überlebenskämpfen gegen andere tiere.
ich würde das so interpretieren: die gegenseite wurde von gott verdunkelt.
die religion stellte lange zeit das gewissen der menschen dar, beinflusste es in die richtung das man vor gott rechtschaffen handeln soll.
meinst du das man so nicht die gegenseite sehen konnte?
man wurde daran gehindert sie zu sehen, weil das gewissen dahingehend eingestellt wurde, das man "rechtschaffen" handelte?

Ja, so meine ich das. Wenn nicht die Religion verschleierte, war es die Aufklärung, oder auch der Hummanismus. Aber andererseits muss sich jeder damit abfinden, Mensch zu sein, seine Position finden zu anderen Menschen und der Welt.

die veränderlichkeit des gewissens kommt aufgrund meines menschenbildes, es ist, wie du dir vorstellen kannst, alles andere als rosig, um genau zu sein tief schwarz.

Das Veränderliche des Gewissen ist die Unmöglichkeit der Entziehung der Verantwortung unseres "Schaffens". Natürlich kann manipuliert werden. Wir tun es jeden Tag bei uns selbst.

wie kann man mutwillig jemanden töten der einem nichts zu leide getan hat, den man nicht kennt, der zudem total hilflos gegenüber einem selbst ist, ein nacktes kleinkind gegenüber einem panzer, wie kann man so etwas machen? und das ohne mit der wimper zu zucken, ohne gewissenängste im nachhinhein, ohne schuldgefühle, mit voller überzeugung, mehrmals, immer wieder, aus purer lust und kranker phantasie, wie geht das wenn einen das gewissen hindern müsste?
für mich anders nicht erklärbar.
Es ist mir auch unerklärlich, wie man sich an Mord gewöhnen kann. Aber es gibt durchaus viele Menschen, die das geschafft haben (wie auch immer?). Dazu gehört sicherlich ein erhebliches Mass an Gefühlkälte, fehlende Empathie, die Verdrängung des Gewissens. Eine Rationalität, die sich hochstilisiert hatte.... Oh nein, ich bin weit entfernt von der Einsicht in die Notwendigkeit der Bescheidenheit des Individuums Mensch. Eigentlich ist es mir unvorstellbar, bei aller Tristess, Bescheidenheit als eine Lösung des Problems anzusehen. Wenn ich es tue, erscheine ich mir romantisch, religiös...märchenhaft

Meinst du, es wäre eine lösung?

Matto
 
schreckliche Ausdrucksweise

Hi tosto, sorry ... meine Ausdrucksweise! aber ich habe den halben Tag einen Artikel aufgesetzt und jetzt bin ich etwas durcheinander...Ich will das jetzt nicht ändern. Das nächste Mal wird's wieder etwas normaler, hoffe ich.

Matto
 
Verblödet uns das Netz?

Ich muss erst mal googln...

Und dann zu wikipedia :)

Mit anderen Worten: Die Suchmaschinen lasset aufeinander prallen, aber die Geister haltet still!


So sehe ich das.
Gruß Harka
 
Harka schrieb:
Mit anderen Worten: Die Suchmaschinen lasset aufeinander prallen, aber die Geister haltet still!
wenn das so einfach funktionieren würde...immerhin ein bidirektionales medium, das internet.
den geist verhalten, möglich, das aufprallen verhindern, schwer.
kommunikation verhindert das der aufprall nicht stattfinden kann.
sehr wirkungsvoll.
besonders bei bidirektionaler kommunikation.




Matto schrieb:
Oh nein, ich bin weit entfernt von der Einsicht in die Notwendigkeit der Bescheidenheit des Individuums Mensch. Eigentlich ist es mir unvorstellbar, bei aller Tristess, Bescheidenheit als eine Lösung des Problems anzusehen. Wenn ich es tue, erscheine ich mir romantisch, religiös...märchenhaft

Meinst du, es wäre eine lösung?

Matto
Mit Zitat antworten
bescheidenheit als lösung, romantik, religion, märchen.

finde leider erst heute zeit zu antworten, musste die letzten zehn tage ein referat über romantik vorbereiten und durfte es heute halten.

romantik als lösung.
die romantik sah, was gesehen werden wollte.
eine lösung kann es nicht sein, wenn man sieht was man sehen will, allerdings sehen wir nur was wir sehen wollen, egal wie und wo...

bescheiden, mit den ansprüchen an uns selbst, an andere?
erwarte nicht zu viel und du bist positiv überrascht, leg die latte hoch und du wirst enttäuscht.
bescheidenheit kann das problem nicht lösen, wir haben schon den anspruch das es gelöst werden soll, von bescheidenheit keine spur.
es könnte es mildern, nehmen soviel man braucht und geben sovie man kann.

romantisch ist es nicht bescheiden zu sein, im gegenteil, die romantiker waren alles andere als bescheiden, jeder war zu jedem fähig, das leben genießen, sich selbst entfalten, von bescheidenheit sehe ich wenig, als entfaltungsmöglichkeit des einzelnen, ja, aber nicht mehr, nicht als grundmotiv dieser zeit.
bescheidenheit ist all zu gerne falsche bescheidenheit.
rücksicht auf andere, ein denken an die mitmenschen sollte reichen, dazu muss man nur selten sich selbst zurückstecken und bescheidener sein. wer nicht gerade über leichen geht, für den dürfte es kein problem sein.

romantik, religion, märchen als eine lösung.
immer wie du es siehst.
märchen und religion sind für mich keine lösung.
während der referats erstellung habe ich allerdings eine menge parallelen zwischen den romantikern und mir gefunden.
sie stellen teilweise eine welt dar, wie auch ich sie mir gerne aufbau, abseits der realen, weg von der gesellschaft, den menschen mit denen ich lebe und von denen ich viele lieb gewonnen habe.
abseites dieser realenw elt fühle ich mich oft zuhause, nicht heir wo ich jetzt bin, gibt mir ein komisches gefühl, besonders da ich zur erkenntnis kam: "ich hab für mich keinen platz in dieser gesellschaft gefunden, ich will es gar nicht"

eine lösung des problems, des steigenden puren egoismus, gibt es meiner meinung nach nur darin: es muss allen, wirklich allen, so grottenschlecht gehen, das alle akzeptieren und verstehen: es geht nur miteinander, nicht alleine. miteinander heißt aber: keiner bleibt auf der strecke, bevorzugung gibt es nicht, das gewissen verhindert wieder den mord, der bogen zu bescheidenheit ist wieder geschafft.

Matto schrieb:
Hi Matto, sorry ... meine Ausdrucksweise! aber ich habe den ganzen Tag in der Schule verbracht und endlich ein Referat weniger und jetzt bin ich etwas durcheinander...Ich will das jetzt nicht ändern. Das nächste Mal wird's wieder etwas normaler, hoffe ich.
:rolleyes:

ciao
 
Zuletzt bearbeitet:
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tosto schrieb:
romantik als lösung.
die romantik sah, was gesehen werden wollte.
eine lösung kann es nicht sein, wenn man sieht was man sehen will, allerdings sehen wir nur was wir sehen wollen, egal wie und wo...
Eben, so ist es. Wer kratzt sich heutzutage gern die Ideale von der Haut, wer mutet sich so etwas zu? Aber über den Begriff "Bescheidenheit" müsste man sich dennoch auseinandersetzen.

Ich hab mal in 'ner Ausstellung ein paar Bilder über das Thema: "Tokyo und die Erdbebengefahr" in dieser Region gesehen. Dort leben Milliarden Menschen; wenn ein Beben ausbricht, hat jeder Tokyoter ein Köfferchen gepackt... um im Falle eines Falles auf die aussichtslose Flucht vorbereitet zu sein.

Ich halte das für einen guter Vergleich mit dem Mangel an Bescheidenheit, über den zu reden nötig wäre !!!

rücksicht auf andere, ein denken an die mitmenschen sollte reichen, dazu muss man nur selten sich selbst zurückstecken und bescheidener sein. wer nicht gerade über leichen geht, für den dürfte es kein problem sein.
Tja, ich weiss nicht, es gibt für jeden Menschen Situationen, bei denen er sich mit der Bescheidenheit schwer tut.
romantik, religion, märchen als eine lösung
.
Religion ist eine große Macht, wir sollten das nicht unterschätzen. Die Frage ist nur, wer sollte sie inszenieren. Mit unserer Wissenschaftsreligion werden nur noch wenige überzeugt. Allein der Instrumentalismus hält sie noch am laufen.
sie stellen teilweise eine welt dar, wie auch ich sie mir gerne aufbau, abseits der realen, weg von der gesellschaft, den menschen mit denen ich lebe und von denen ich viele lieb gewonnen habe.
abseites dieser realenw elt fühle ich mich oft zuhause, nicht heir wo ich jetzt bin, gibt mir ein komisches gefühl, besonders da ich zur erkenntnis kam: "ich hab für mich keinen platz in dieser gesellschaft gefunden, ich will es gar nicht"
Du solltest das Leben nicht so persönlich nehmen. Es ist halt da, eigentlich gibt es keine Plätze, die werden sowieso ständig gewechselt.


eine lösung des problems, des steigenden puren egoismus, gibt es meiner meinung nach nur darin: es muss allen, wirklich allen, so grottenschlecht gehen, das alle akzeptieren und verstehen: es geht nur miteinander, nicht alleine. miteinander heißt aber: keiner bleibt auf der strecke, bevorzugung gibt es nicht, das gewissen verhindert wieder den mord, der bogen zu bescheidenheit ist wieder geschafft.

Aus welchem Märchen...?!


grüsse
Matto
 
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