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Unser Veränderungsmantra

Bernd

Well-Known Member
Registriert
3. Mai 2004
Beiträge
8.631
Liebes Forum.

Woher kommt unsere Vorstellung, dass man im Leben voran kommen muss, dass etwas aus uns werden muss. Manchmal sag ich dann, wohin soll ich denn gehn ich würde lieber hier bleiben... wohin soll ich es denn "bringen" (zu etwas bringen), kann es nicht da bleiben? Oder was soll denn aus mir werden, ein Plastiksessel?, kann ich nicht ein Mensch bleiben? Aber weiter zur Kernfrage. Woher kommt unser Denken, dass wir etwas verbessern/verändern müssten in unserem Leben, um es schöner zu gestalten. Das festzustellen genügt mir nicht so ganz, ich möchte ergründen, wo dieses Zeug herkommt.

Einfache Frage, bitte nur antworten, wenn das Thema ernsthaft interessiert.

Wie entsteht dieses Muster.

Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
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AW: Unser Veränderungsmantra

Möglicherweise aus einem Mangel heraus. Der Mensch versucht zu kompensieren.

Darüberhinaus denke ich, dass es Menschen gibt, die es nicht anders gelernt haben und auch nicht in der Lage sind, ihr Verhalten zu hinterfragen.
Oft ist es so, dass Menschen sich über das was sie vorzuweisen haben definieren.

Existenzsicherung spielt bestimmt auch eine Rolle, wenn auch untergeordnet.
 
AW: Unser Veränderungsmantra

Na, ich denke mal, dass es primär unserer Suche nach dem Sinn, bzw. der optimalen Position entspringt, letztlich sogar ein genetisch in uns verankerter Trieb ist, zum Vorankommen. Erst, wenn wir durchschaut haben, dass wir jetzt und hier genau richtig sind, lässt das nach. Dann wird uns von unserer Gesellschaft ständig suggeriert, dass wir nicht zufrieden sein dürften, sondern nur durch Wettbewerb um immer höhere Leistungen erfolgreich sein können, was natürlich Unsinn ist, denn dies produziert wenige Sieger und zahllose Loser.

lg scriberius
 
AW: Unser Veränderungsmantra

Das ist sicher auch der momentane Zeitgeist. Es gibt die verbreitete Vorstellung alles erreichen zu können.
Noch vor einigen Jahrzehnten waren die allermeisten Menschen damit zufrieden irgendeinen Beruf ihr ganzes Leben lang auszuüben.
 
AW: Unser Veränderungsmantra

nach kurzem Nachdenken,
da ich mich nicht betroffen fühle,
kamen mir die beiden Worte 'Ruhm' und 'Ehre' in den Sinn
also die militärische Ecke​
weitergedacht ergab sich
  • man möchte sich in der Hackordnung nach oben arbeiten
  • man möchte in den Genuß von Dingen kommen, die nicht jeder hat oder darf
abwägend meinte ich:
  1. solange das Gemeinwesen von diesen Anstrengungen profitiert,
    ist nichts dagegen einzuwenden
  2. wenn das Gemeinwesen einseitig zu werden droht, halte ich wenig davon
    • schaffa, schaffa, Häusle baua, ond net nach de Mädle schaua
    • Steuergeschenke für Leistungsträger

  3. wenn das Gemeinwesen bereits aufgebaut ist, macht das gar kein Sinn

abschließend fällt mir noch das Wort EHRGEIZ ein
 
AW: Unser Veränderungsmantra

.....Aufgrund der "Möglichkeit", Zustände/Umstände zu "beurteilen" und weil
"Mensch", so vermute ich, gar nicht anders kann. Alles andere käme einer/der
"Selbstabschaffung" gleich.....

meint m.f.g. plotin
 
AW: Unser Veränderungsmantra

Bernd das ist ganz einfach zu beantworten, Leben das sich nicht bewegt fault und stirbt ab, das ist in allen Bereichen so, ganz simpel.
Zeitgenössisch formuliert, wer sich zu viel bewegt bekommt Burnout-Syndrom (Ausbrennen) und wer sich zu wenig bewegt Borout-Syndrom (Langeweile).
Die Symptome sind bei beiden Zuständen ähnlich und verleiden den Spaß am Leben, sie machen unangenehme Gefühle und treiben in die Abhängigkeit.
Ein Leben in Abhängigkeit, egal welche, verhindert Selbstständigkeit und somit die Freiheit, das wertvollste Gefühl für Lebensqualität.
Da auch das Glück die Qualität zu genießen nur befristet zu spüren ist, dann wird es zu viel oder zu wenig um Wohlbefinden zu erleben
bleibt nur die Veränderung als einziger fester und sicherer Garant für gutes Dasein.
Habe die Naturgesetze nicht gemacht mit denen wir Leben aber ich verstehe sie, sie sind mir bewusst denn hatte das Glück sie durch meine Biographie zu erleben.
Aber danke für das Hinterfragen von Veränderung, es bereichert das Denken im Geist und das tut gut.
 
AW: Unser Veränderungsmantra

Wie viel Veränderung ist richtig, liebe Fluuu. Bitte beschreib uns das doch mal.

Bernd
 
AW: Unser Veränderungsmantra

....., liebe Fluuu. .....

Als wäre ER nicht gestraft genug. Köstlich ..... :rollen:

Jaaa, schon recht - ich dürft politisch korrekt gar nicht lachen.
Immerhin hält mich auch so manche/r für einen Er.
Und ich Luder hab noch nie widersprochen ..... tststsssss .....
 
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