denk-mal schrieb:
In Deutschland ist jemand der Heimatliebe zeigt, ein Nazi!
Und die Heimat pfeift auf seine Liebe.
Es kommt darauf an wie man Heimatliebe definiert.
Denn es gibt die historische Heimatliebe der Biedermeierzeit, aus dessen der moderne Nationalsstaat Deutschland ab 1871 sich begründet, aufgrund des Blut & Eisen Gedankens Bismarcks, dem vor allem heute noch grosse Teile der Querdenkersezene durch die eigentliche Reichsbügerwegung sich speisen.
Diese ganze Bewegung geht letztlich zurück auf die Biedermeierzeit, nachdem das napoleonisch begründete Reich der Franzosen besiegt wurde.
Nur kennen so gut wie fast alle Reichsbürger diesen Zusammenhang nicht, denn er ist ihnen geistlich auch viel zu kompleziert.
Bei der Heimatliebe aus der Biedermeierzeit handelt es sich um eine Verklärung des Mittelalters. Hiebei berief man sich auf das 1. dt. Reich, dem Reich des "Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation".
Das einzige was den Narren in der Biedermeierzeit blieb, war die Besinnung auf ein fast 1000 Jahre altes Reich. Welches übrigens auch Hitler ca. 100 Jahre später in seinem Narrativ des 1000 jährigens Reich gerne verwendete.
Dass dieses Reich sich ab ca. 919 stetig änderte durch andere Machteinflüsse wie durch die Ottonen, Salier, Welfen, Staufer, Habsbuger usw. und damit die machtpolitischen Einflüsse sich stetig änderten , war den einfältigen Traditionalisten der Biedermeierzeit nicht bewusst.
Und genauso übertrug sich diese Einfältigkeit auf die Nationalsozialisten und somit auf die heutigen Reichsbürger.
Die Nazis waren aber nicht so doof wie die heutigen Reichsbürger. Denn die Nazis haben versucht dass Narrativ der dt. Geschichte für sich entsprechend zu interpretieren, wärend die Reichsbürger nur dem falschen Narrativ der Nazis hinterher zu laufen.
Deutsche Heimatliebe ist von daher heute sehr kompelx.
Denn sie wird heute, meiner Ansicht nach, von einem völlig falschen Geschitsbewusstsein, welches sich aus der Nazizeit speist, getragen.