AW: Um im Syrischen Bürgerkrieg Partei zu ergreifen,
Ich denke hier werden einige Faktoren durcheinander gewirbelt.
Dass die IS in Syrien agiert und bis vor kurzem via Türkei in der Irak marschiert ist, dürfte stimmen.
Dass die Terroristen in Syrien mit IS verbündet sind, könnte ich mir auch vorstellen.
Dass die USA einen stabilen Fixpunkt benötigen leuchtet mir auch ein.
Also bleibt doch nur mehr der "gute Assad" übrig.
Wie sagte doch schon der ehemaliger OSS Chef A. Dulles ? "Natürlich ist er ein Gangster, aber er ist eben mein Gangster".
Ich denke, dass man Assad vor Augen führt was ihn erwartet, wenn er nicht spurt.
Wie kann man nur behaupten, dass die Amis das Völkerrecht verletzen, wo sie doch bestimmen was Recht und was Unrecht ist.
Die USA kämpfen immer nur für die Freiheit. Dass diese Freiheit nicht mit der einer Rosa Luxemburg konform geht, dafür können sie doch nichts.
Ich glaube nicht, dass irgendjemand von uns "Klarheit" über die Intrigen, Lügen, geheimdienstlich organisierten Hintergründe all der von den USA initiierten Kriege und kriegsähnlichen Aktionen bekommen kann.
Insofern weise ich zurück, ich hätte etwas "durcheinandergewirbelt".-
Vor geraumer Zeit war von Irana, die ich als einzige mit einer Portion Insiderwissen (?) ausgestattet sehe - zu lesen, dass die IS ursprünglich von den USA als Söldner im Kampf gegen das Assad-Regime ausgestattet und eingesetzt worden sind. Demnach setzt sich diese Killerhorde aus allen möglichen arabischen und afrikanischen Herkunftländern zusammen.
Syrien steht seit Jahrzehnten auf der Abschussliste der Israelis. Genauso wie der Irak und Iran. Es kann durchaus sein, dass der Versuch, das Assad-Regime hinweg zu fegen, allein auf Wunsch der Israelis besteht. Es kann aber sein, dass auch hier wieder das Öl eine Hauptrolle spielt.
Zitat einer rhetorischen Frage an deutsche Kriegsgegner von Prof. Michael Stürmer vor dem letzten großen Irak-Krieg:",,,ja, wollen Sie denn kein Öl ?"
Ehrlich gesagt, fällt mir zu all diesen menschenmordenden, als humanitär oder freiheitsfördernd erlogenen US-Aktionen weder Witziges noch Ironisches mehr ein. Ich finde es einfach zu gräßlich.-
Über all die ermordeten Gaza-Bewohner wird genauso wenig noch berichtet, wie über die immer noch täglich gemordeten Iraker, Afghanen - und jetzt zusätzlich zu den Bürgerkriegs-Opfern in Syrien hingeschlachteten Menschen.
Immer wird nur von den "Unholden" mit dem Enthauptungsmesser berichtet.
Das schindet wesentlich mehr Eindruck, als die unzähligen Bombenopfer, die ohne Namen im Sand als Abfall entsorgt werden.
Die systematische Verteufelung des Assad erinnert mich an dasselbe Vorgehen gegen Putin. Ob wirklich Tyrannei herrscht, ist ohnehin unerheblich, da die Tyrannei von Bürgerkrieg und jetzt auch noch kriegerischer Überfälle der USA auf Syrien mit Sicherheit weitaus schlimmer sind als die Assad unterstellte Tyrannei. Die jeweiligen Verteufelungen eines S. Hussein, eines M. Gaddhafi etc. haben nach deren jeweiliger Ermordung erst recht zu teuflischen Zuständen - auf Dauer - geführt. Genau das scheint auch das Ziel zu sein.-
Perivisor