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Themenreferenzen durch Namen

AW: Themenreferenzen durch Namen

Hallo Bernd !

Ich habe Deine Zeilen schon oft bewundert, sowohl stilistisch als auch inhaltlich; manchmal allerdings stellst Du mich wieder vor Rätsel.

Das gute ist, dass man keine 10 Zeilen braucht, um einen gebildeten Menschen zu beeindrucken. Ob es Sinn macht, weiß ich nicht.
Du findest es gut, Bernd, warum fragst Du weiter nach dem Sinn ?

Den meisten Menschen ist das viel zu trivial. Und das find ich garnicht übel.
Könntest Du bitte Deine Meinung über die Trivialität noch einmal - diesmal anders - formulieren ?

Wie schon mein alter Chemielehrer meinte...er trinke Rum nicht weil er schmeckt, sondern weil ihm das auf einer Feier niemand wegtrinkt. *schmunzel *
Schmunzel in diesem Falle auch, ohne mir als Papagei vorzukommen.

zum Thema selbst:
Auch ich halte die Kreativen für die wertvollsten Menschen, die wir haben, insbesondere die Komponisten; ich will aber auch niemanden verurteilen, weil er keine eigenen Ideen und Einfälle hat.

Liebe Grüße

Zeili
 
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AW: Themenreferenzen durch Namen

Dieser Beitrag ist keineswegs eine Antwort nur an Zeilinger, sondern auf eine gewisse Einstellung die diesem Thread zu entnehmen ist.
Ich habe nur ein Zitat von dem was oben Zeilinger geschrieben hat zum Anlass genommen, um meine Meinung zu Teilen dieses Themas zu äußern.


Zeilinger schrieb:
zum Thema selbst:
Auch ich halte die Kreativen für die wertvollsten Menschen, die wir haben, insbesondere die Komponisten; ich will aber auch niemanden verurteilen, weil er keine eigenen Ideen und Einfälle hat.

Richtig Zeilinger, die Menschen sind entweder kreativ, oder gebüldet. Beides zusammen geht nicht.
Sobald unser armes beschränktes Hirn sich auch mit Gelesenem bzw. Gelerntem belastet, stirbt die Kreativität.
Natürlich gibt es da einige ärgerliche Ausnahmen: Künstler, sogar von Weltrang, die noch dazu ihren Kopf mit Bildung belasteten.
Auch bei den Komponisten soll es so etwas gegeben haben. Man sagt diese Untugend z.B. Mendelsohn-Bartholdy nach, auch Strawinsky steht auf dieser schwarzen Liste, Bela Bartok, um nur einige zu nennen.

Ja, und es gibt diese seltsame Theorie noch dazu: Bildung würde auch zur Persönlichkeitsbildung führen – und die soll merkwürdigerweise eng verbunden sein mit der Entwicklung der kreativen Fähigkeiten des Menschen.

Leider fällt mir da eben auch noch eine Aussage ein, man kann es auch Zitat nennen, Schande auf mein Haupt:
"Wenn ich das Wort Kultur höre, möchte ich zur Pistole greifen".
Wer dies gesagt hat ist mir entfallen. Aber ich denke schon, dass er damit der Kreativität eines Volkes eine Chance geben wollte.

Und grad die Tage las ich: "Die Queen ist ungebildet und spießig" – das war im Guardian zu lesen. Die Zeilen bzw. den ganzen Artikel dazu, schrieb Dr. David Starkey – ein bekannter Fernsehhistoriker.
Bin sicher, dass sich dadurch die Kreativität der Queen beachtlich entwickeln konnte.

Gruß

Miriam

Schönen Sonntag noch - ich gehe jetzt zum runden Geburtstag meines Schwiegersohnes.

 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Themenreferenzen durch Namen

Hallo !

"Wenn ich das Wort Kultur höre, möchte ich zur Pistole greifen".
Wer dies gesagt hat ist mir entfallen. Aber ich denke schon, dass er damit der Kreativität eines Volkes eine Chance geben wollte.
Ich habe auch nicht nachgegoogelt, wer das gesagt hat. Es interessiert mich auch nur am Rande; er/sie kann nur kann das mMn nur deswegen gesagt und/oder geschrieben haben, weil er/sie selbst keine Kultur hatte und dies außerdem noch wusste.

Ob er damit der Kreativität eines Volkes eine Chance geben wollte, weiß nur er/sie und/oder Gott.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Themenreferenzen durch Namen

Hallo !

Ich habe auch nicht nachgegoogelt, wer das gesagt hat. Es interessiert mich auch nur am Rande; er/sie kann nur kann das mMn nur deswegen gesagt und/oder geschrieben haben, weil er/sie selbst keine Kultur hatte und dies außerdem noch wusste.

Ob er damit der Kreativität eines Volkes eine Chance geben wollte, weiß nur er/sie und/oder Gott.

Liebe Grüße

Zeili

Nur ganz kurz - schon im Mantel:

"Wenn ich das Wort Kultur höre, möchte ich zur Pistole greifen".

Joseph Goebbels

Ich denke nicht, dass Gott damit viel zutun hatte...
 
AW: Themenreferenzen durch Namen

Nur ganz kurz - schon im Mantel:

"Wenn ich das Wort Kultur höre, möchte ich zur Pistole greifen".

Joseph Goebbels

Ich denke nicht, dass Gott damit viel zutun hatte...
Ich denke, dass Gott alles merkt, was seine Schöpfung verändert oder verändern könnte; es ist nur unserem Verstand nicht immer zugänglich, warum er was macht bzw. unterlässt.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Themenreferenzen durch Namen

Auch ich halte die Kreativen für die wertvollsten Menschen, die wir haben, insbesondere die Komponisten; ich will aber auch niemanden verurteilen, weil er keine eigenen Ideen und Einfälle hat.

Lieber Zeili,

ich finde es schön, dass du niemanden verurteilst, weil er keine eigenen Ideen und Einfälle hat. Dennoch wundere ich mich über den ersten Teil deiner Aussage.

Findest du tatsächlich, dass eine bestimmte Begabung jemanden zu einem "wertvolleren" Menschen macht? Ist der Wert eines Menschen nicht immer gleich, unabhängig davon, welche Talente er besitzt?

Liebe Grüsse
Ela
 
AW: Themenreferenzen durch Namen

Findest du tatsächlich, dass eine bestimmte Begabung jemanden zu einem "wertvolleren" Menschen macht? Ist der Wert eines Menschen nicht immer gleich, unabhängig davon, welche Talente er besitzt?
Ja, Ela67, wer etwas erfindet, was die Mehrheit der Menschen braucht, ist mMn für die Gesellschaft wertvoller als alle anderen.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Themenreferenzen durch Namen

Was ist eigentlich Kultur? Wer erkennt, wenn sie a) anwesend oder a) abwesend ist? Wo/wer ist hier das Maß aller Dinge? Warum ist die Philosophie nicht für Jedermann? Ist die Philosophie, ähnlich wie die Pornographie, nur ein Medium um alles offenzulegen, ungeschminktes Neuronenejakulieren in die Hirne zu projizieren, und daher nur für "Erwachsene" die ihr kulturelles Ego befriedigen wollen? Geht 'Charakterbildung' nurmehr durch Bücher oder vielleicht nur noch wissenschaftlich fundiert? Ist hier die Philosophie eine Denkkulturschule und die Philosophen sind die Dozenten?

Kann man überhaupt weise werden ohne einen einzigen Philosophen gelesen zu haben?


:ironie:Das Denken ist zwar allen erlaubt, doch manchen bleibt es erspart!
(keine Ahnung von wem)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Themenreferenzen durch Namen

Was ist eigentlich Kultur?
Ohne lang in irgendwelchen Wörterbüchern, Lexika oder sonstigen Nachschlagewerken nachzusehen:
Kultur ist die Gesamtheit der Bestrebungen, zur Deckung unserer Bedürfnisse, Erfüllung unserer Wünsche, Erreichung unserer Ziele und Lösung unserer Probleme die schönsten Wege zu gehen.

Die schönsten Wege sind die, die den wenigsten Menschen Schmerzen bereiten.

Liebe Grüße

Zeili
 
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AW: Themenreferenzen durch Namen

hallo, zeili!

also, das mit dem höheren wert von menschen, nur weil sie kreativ sind, halte ich in zweierlei hinsicht für höchst gefährlich:

1. wenn du noch die aussage: "wir brauchen kreative eher, als andere menschen" hinzufügst, gerätst du schnell in den strudel von klassizismus (hier im sinne von menschen in unterschiedlich zu behandelnde klassen einzuteilen).

2. ich finde, wenn man von wertschätzung bei menschen reden kann, nicht dass kreative unbedingt die wertvolleren sein sollen. genies haben mit ihren kreativen strategien, mit ihren brillanten, einfallsreichen gehirnen hiroshima und nagasaki ermöglicht. kreative menschen mit schöpferischer urmacht haben pamphlete geschrieben, die nicht gerade menschenfreundlich waren. kreative architekten wollten weltstädte bauen, wollen naturschutzgebiete zu betonieren.

ich meine, man sollte vorsichtiger mit den genies und kreativen umgehen und sie nicht zu hoch loben!
 
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