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Studien belegen: Vegan ist gesund.

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„Die Wissenschaft hat festgestellt, dass Rauchen doch nicht schädlich ist. Gezeichnet Dr. Marlboro.“ (Otto Waalkes)

Ähnlich wird von der Fleisch-Lobby zwecks Beruhigung der Gemüter die "artgerechte Tierhaltung" bemüht.
"Tierhaltung" impliziert jedoch "Festhalten".
Es kann aber nicht "artgerecht" sein, Tiere, statt ihnen ein möglichst unbeschwertes langes Leben in freier Natur zuzubilligen, in Gefängnis-Todeszellen namens "Stall" festzuhalten, mit Medikamenten voll zu pumpen um sie dann zwecks Verzehr zu töten.

Somit ist "artgerechte Tierhaltung" so widersprüchlich wie "heißes Eis".

Hier beginnt Tiermissbrauch nicht erst beim Gefangenhalten und Töten, sondern schon vorher durch Züchtung nicht mehr souverän in der freien Natur überleben könnender Nutztiere.
Es kann durchaus sein, dass sich "artgerecht" nur auf Nutztiere als vom Menschen gezüchtete "Tierarten" bezieht. Was mit ihnen veranstaltet wird ist dann wohl aus Fleischlobby-Sicht für Tiere der Art Nutztier "artgerecht".

Am gerne von der Fleisch-Lobby vorgetragenen Argument, ohne Fleischverzehr hätte sich das menschliche Gehirn nicht zur heutigen Größe entwickelt, mag ja vielleicht was dran sein (angeblich etwas effizientere Verwertbarkeit von Tier- gegenüber Pflanzen-Protein).
Heute sind aber nun mal unsere Hirne gemäß genetischem Bauplan so groß wie sie sind.
Will die Fleisch-Lobby den Verbrauchern etwa Angst machen, wenn sie kein Fleisch mehr essen, würden deren Hirne schrumpfen?

Und wenn schon, "KI" kann ja mithelfen, die soll den Menschen ja das Denken abnehmen und könnte damit aber auch für "Hirnschrumpfung" im Sinne von Verblödung sorgen. Aber davor warnt keine Lobby.

Die Veggie-Erzeuger sind mit ihrer z.T. seltsamen Produktpolitik auch nicht besser, sie ahmen Fleisch in Benennung, Form, Konsistenz und Geschmack nach. Wohl um solche Verbraucher zu bedienen, denen mittels Pseudofleisch eine Umgewöhnung auf Veggie leichter zu fallen scheint.
Solches aufwändige designen pflanzlicher Nahrung zu Pseudofleisch verbraucht aber Ressourcen, ebenso dessen erforderliche Zubereitung (kochen, braten usw.).
Dadurch werden die bei der Erzeugung von Pflanzennahrung eingesparten Ressourcen, vor allem auch der Wegfall des umständlichen und aufwändigen Umweges, pflanzliche Nährstoffe mittels Fleisch zu sich zu nehmen, wie auch dem Vorteil des Rohverzehrs, etwa bei Obst oder Nüssen, z.T. wieder zunichte gemacht.

"Sojadrink" etwa, "-Milch" darfs ja wohl dank "Machtwort" der Milch-Lobby nicht genannt werden, kommt mir so vor, als ob Wasser unbekannter Herkunft und Qualität mal kurz an einer Sojabohne vorbei gefahren wurde.
Dieses "Wasser mit Geschmack" kostet dann 1 bis 2 Euro, Leitungswasser jedoch nur 0,2 Cent pro Liter.

Also machen die Veggie-Erzeuger Veggie zu einer Art Luxusgut und nutzen somit auf unmoralische Weise ihre z.T. aus moralischen Motiven heraus handelnden Kunden aus.

Aber auch (selbsternannte) "Moralisten" argumentieren zuweilen so, wie es ihnen gerade in den Kram passt, etwa in einem Atemzug über "Tierwohl" reden, dann aber für Insektenverzehr werben.

Tiere ernähren sich unmittelbar um zu leben und ihre Art zu erhalten.
Deshalb schützen sie sich mittels diverser Strategien vor ihren "Fress-Feinden".

Im Gegensatz zu Tieren nutzen Pflanzen zwecks Erhaltung ihrer Art einen mehr oder weniger großen Anteil ihrer Nahrung zur Produktion von in Früchten verpackte Samen, die, von der Pflanze ausdrücklich "gewünscht", von anderen Wesen verzehrt werden sollen um dann die Pflanzenkeime über ihren Kot weiträumig verteilen zu können.
Deshalb wurden Früchte evolutionär immer schmackhafter, duftender und nährstoffreicher ausgestattet, damit es ihren "Fress-Freunden" gut geht und sie auch gerne wiederkommen.

Wenn Pflanzen bei der Abgabe ihrer Früchte (die runter fallenden, abgebissenen oder gepflückten) eine Art (Trennungs-) Schmerz empfinden würden, hätte sich ihre "Großzügigkeit" evolutionär wohl kaum entwickelt.

Im Gegensatz zu Pflanzen können Tiere überhaupt kein Interesse daran haben, ihr Fleisch derart mit Nährstoffen oder Geschmäckern zu versehen, damit es für ihre "Fress-Feinde" bekömmlich und gesund ist.
Deshalb muss der Mensch Fleisch mit allerlei Methoden genießbar machen.

Hier wird vermeintlicher Fleischgeschmack lediglich durch Wärmebehandlung, Gewürze und sonstige Zutaten beigefügt.
Wie sonst, wenn nicht durch diese z.T. auch bei Fleisch genutzten Zutaten und Wärmebehandlungen kann veganes Pseudofleisch den Fleischgeschmack seines Vorbildes z.T. verblüffend authentisch nachahmen.
Von all dem lebt eine riesige Zutaten-, Küchengeräte- und Kochratgeber-Industrie.

Die Frage, welche Ernährung dem Menschen ermöglicht "moralischer" zu handeln, beantwortet sich hier von selbst, da nun mal vegane Ernährung eine Pflanze-Mensch-Symbiose, eine Gewinn-Gewinn-Situation ermöglicht.
Das kann Verlust-Gewinn-Fleischverzehr mit zumal größerem Ressourcen-Verbrauch nicht bieten.

Vom Tier wird etwa 1/3 seines Lebendgewichtes für den menschlichen Verzehr verwendet (Raubtiere sind da nicht so wählerisch..). Der Rest ist ungeeignet (z.T. aber auch eine Frage kulturell unterschiedlich geprägter "Ekelempfindungen"), wurde aber einst umfangreich anderweitig verwendet um daraus vielfältige Gebrauchsgüter, vom Leder bis zu Instrumentensaiten, herzustellen.
Das alles kann aber heutzutage auch mittels anderer Materialien hergestellt werden.
Und für Nahrungsmittelzusätze (etwa Gelatine), Medikamentenherstellung oder so manche überflüssigen Laborversuche muss heute wohl auch kein Tier mehr herhalten müssen.

Irgendwie absurd, wenn zwar aufwändige Produktverpackungen kritisiert werden, aber dass 2/3 eines Nutztieres als "Verpackung" des für den Menschen nutzbaren Fleischanteils vergeudet und durch die Gegend gekarrt wird, ist dann Ok?

Dagegen sind viele nährstoffreiche Schalen als natürliche Fruchtverpackung sogar essbar.

Einst brachte jedoch Fleischverzehr ergänzend zum Pflanzenverzehr Vorteile, weil Tiere im Gegensatz zu Pflanzen mobil waren und dadurch Menschen ermöglichte, Nahrung auch mehr oder weniger unabhängig von Jahresszeiten/Erntezeiten stets "frisch" zur Verfügung zu haben.
Es werden auch Völkerwanderungen teilweise schwerlich möglich gewesen sein, ohne Nutztiere als mitwandernde lebende Frischfleisch-Proviant-Depots.

Erst als Verfahren entwickelt wurden, pflanzliche Nahrung mittels diverser Methoden zu konservieren und dann durch Bevorratung unabhängig von Erntezeiten zu machen, wurde Fleischverzehr zunehmend verzichtbar.

Durch diese Techniken wurde Moralität überhaupt erst möglich. Moral als kulturelle Errungenschaft, ein Luxus, den sich eine Gesellschaft erst mal erarbeiten und leisten können muss ("Erst kommt das Fressen, dann die Moral").
Deshalb wäre abwegig, Fleischverzehr mit dem moralischen Zeigefinger zu verurteilen, solange die technischen Vorrausetzungen fehlten, auf Fleisch als neben pflanzlicher Nahrung zweitem "Ernährungs-Standbein" gänzlich verzichten zu können.

Fleischkonsum lediglich als Statussymbol, Ausleben von Machtgelüsten (etwa gegenüber dem Jagdtier) oder Ausdruck von Dekadenz dürfte hier ein Thema für sich sein.

Heute sind dank Smartphones im Netz unzählige Filme abrufbar, die zeigen, zu welchen einst wohl allgemein eher unbekannten Handlungen, Hilfestellungen und Gefühlen Haus-, Nutz- und Wildtiere fähig sind.

Hier eine ein Fahrrad untersuchende Stinktierfamilie:

Ich kann mir nicht vorstellen dass es bei Betrachtung derartiger Filme Menschen gibt, die dabei Appetit etwa auf ein "Stinktier-Menue" bekommen (angeblich in manchen Kulturkreisen eine "Delikatesse").
Ich glaube eher, dass neben anderen für vegane Ernährung sprechenden Aspekten auch solche zahlreichen Wohlfühl-Filme nicht wenige Menschen dazu veranlasst haben, kein Fleisch mehr zu essen.

Eben Fluch und Segen des Internets, wobei die Möglichkeit solche Filme einem großen Publikum zugänglich zu machen hier ein Segen ist.
 
Hast du deine Vorstellung von Tierleben in freier Wildbahn aus Kinderbüchern ?
Aus Ihrer Frage, die keine ist, kann ich nur deuten, dass Sie in meinen Ausführungen etwas überlesen haben.

Ich habe doch mit dem von Ihnen jedoch im Kurzzitat weggelassenen kleinen Wort "möglichst" (..unbeschwertes langes Leben..) zum Ausdruck gebracht, dass ein Leben in freier Wildbahn auch Überlebenskampf bedeutet.
Hierzu schrieb ich auch an anderer Stelle:
"Deshalb schützen sie sich (die Wildtiere) mittels diverser Strategien vor ihren "Fress-Feinden"".

Also können sich Wildtiere immerhin ihren Fressfeinden möglicherweise entziehen mittels verstecken, farblicher oder förmlicher Tarnung, sich tot stellen, Substanzen absondern, flüchten, oder schlicht durch körperliche Größe (oder größer machen) oder Gruppenbildung beeindrucken.

Solche Möglichkeiten/Überlebenschancen haben Nutztiere/Schlachttiere noch nicht mal ansatzweise, wenn ihnen ihre Fressfeinde namens Mensch mit Techniken wie Messer, Beil, Bolzenschussgerät, Fließband-Tötungsmaschinen, Schredder oder tödlichem Gas gegenüberstehen.
Ebenso ausgeliefert sind Nutztiere bei von Menschen erdachten Strategien, etwa beim Transport oder durch ausgeklügelte Gatterführung den Weg der Tiere zu ihrer Schlachtbank möglicht stressfrei zu machen.
(Wikipedia: Temple Grandin, eine "führende US-amerikanische Spezialistin für den Entwurf von Anlagen für die kommerzielle Viehhaltung").
Dies geschieht angeblich/offiziell den Tieren zuliebe, tatsächlich aber wohl eher um zu vermeiden, dass Fleisch durch von Stress ausgelöste Hormonausschüttung qualitativ nachlässt oder in Teilen gar ungenießbar und somit die Gewinnspanne kleiner wird.

Mögliche Versuche, Nutztierhaltung zu relativieren, à la "die Wildtiere haben es doch auch nicht besser", wird aus besagten Gründen nicht überzeugen können.
 
Aus Ihrer Frage, die keine ist, kann ich nur deuten, dass Sie in meinen Ausführungen etwas überlesen haben.
Wieso sollte meine Frage denn keine sein, deiner Meinung nach ?
Satzstellung, Inhalt und das Fragezeichen am Ende sprechen dafür, das es eine Frage ist.
Was spricht deiner Meinung nach dagegen ?
Ich habe doch mit dem von Ihnen jedoch im Kurzzitat weggelassenen kleinen Wort "möglichst" (..unbeschwertes langes Leben..) zum Ausdruck gebracht, dass ein Leben in freier Wildbahn auch Überlebenskampf bedeutet.
Ja, und auch dieses "möglichst" setzt voraus, dass es so überhaupt ein unbeschwertes langes Leben in der freien Wildbahn denn gäbe.
Nur, so etwas wie Muße und Unbeschwertheit gibt es im Tierreich nicht. Auch wenn es für manche so aussehen mag, wenn ein vollgefressener Löwe im Schatten döst.
Und auch abseits des Lebens, das Sterben in freier Wildbahn ist so gut wie immer für das Tier qualvoller als der Tod im Schlachthaus, der natürlich auch nicht angenehm ist und für den Menschen ein beklemmendes Bild abgibt. Aber entweder durch eine Krankheit oder Verletzung dahinsiechen oder durch einen Fleischfresser oder Parasiten dahingerafft zu werden, bedeutet in der Regel mehr Qualen für das Tier als ein Schlachthausaufenthalt. Verhungern/verdursten, weil das Tier zu alt und schwach ist um zu Futter zu gelangen, ist auch nicht minder qualvoll.

Aber, solche Szenen sieht man weder in Kinderbüchern noch in Spielfilmen mit Tieren. Und auch in Tierdokumentationen werden die beklemmendsten Szenen in der Regel ausgeblendet. Aber dennoch sind sie die harte und grausame Realität im "freien Leben in der Wildbahn", die ein laienhafter Mensch mit unserer demokratischen Freiheit, die wir genießen dürfen, gleichsetzt. Aber njet, Towarisch ! So ist es in der Tat ganz und gar nicht.
Hierzu schrieb ich auch an anderer Stelle:
"Deshalb schützen sie sich (die Wildtiere) mittels diverser Strategien vor ihren "Fress-Feinden"".

Also können sich Wildtiere immerhin ihren Fressfeinden möglicherweise entziehen mittels verstecken, farblicher oder förmlicher Tarnung, sich tot stellen, Substanzen absondern, flüchten, oder schlicht durch körperliche Größe (oder größer machen) oder Gruppenbildung beeindrucken.
Ja, und sie müssen es auch immer wieder. Und sie machen das nicht aus Jux und Tollerei, sondern weil sie immer wieder um ihr Leben Angst haben müssen. In Haltung hingegen sind sie sicher, bis eben zum Ausflug ins Schlachthaus.
Solche Möglichkeiten/Überlebenschancen haben Nutztiere/Schlachttiere noch nicht mal ansatzweise, wenn ihnen ihre Fressfeinde namens Mensch mit Techniken wie Messer, Beil, Bolzenschussgerät, Fließband-Tötungsmaschinen, Schredder oder tödlichem Gas gegenüberstehen.
Und doch liegt das Durchschnittsalter und die Lebenserwartung in der freien Wildbahn unter jenem in der Tierhaltung.
Ebenso ausgeliefert sind Nutztiere bei von Menschen erdachten Strategien, etwa beim Transport oder durch ausgeklügelte Gatterführung den Weg der Tiere zu ihrer Schlachtbank möglicht stressfrei zu machen.
Sie werden einer möglichst großen Stressfreiheit ausgesetzt ? Wie bedauernswert !
(Wikipedia: Temple Grandin, eine "führende US-amerikanische Spezialistin für den Entwurf von Anlagen für die kommerzielle Viehhaltung").
Dies geschieht angeblich/offiziell den Tieren zuliebe, tatsächlich aber wohl eher um zu vermeiden, dass Fleisch durch von Stress ausgelöste Hormonausschüttung qualitativ nachlässt oder in Teilen gar ungenießbar und somit die Gewinnspanne kleiner wird.
Nun, das ist nichts Ungewöhnliches in der Kommunikation mit dem Kunden. "Ihre Zufriedenheit ist unser höchstes Ziel." - das ist der Stil der public relations bzw der Werbung. Dass man deren Inhalte nicht wörtlich nehmen darf, weiß man als mündiger Bürger jedoch.
Mögliche Versuche, Nutztierhaltung zu relativieren, à la "die Wildtiere haben es doch auch nicht besser", wird aus besagten Gründen nicht überzeugen können.
Da geht es weniger um Relativierung, sondern um Richtigstellung von Un- und Halbwahrheiten.
Egal, wie man zu Tierhaltung stehen mag, die Haltung sollte auf Fakten beruhen und nicht auf wilden oder romantischen phantastischen Vorstellungen.
 
die Haltung sollte auf Fakten beruhen
"Haltung annehmen" klingt nach SOLL-DATEN-SPRACHE, hinter einer geschlossenen Linie anzutreten.
In Haltung hingegen sind sie sicher, bis eben zum Ausflug ins Schlachthaus.
Fakten sollten zuerst, also bevor sie geschlachtet und seziert werden - in qualifizierter Vor-Haltung - hinterfragt und erst dann entsprechend ihrer Bedeutung gewichtet werden dürfen.

Einseitige Fakten sind - nämlich wie dämlich - wie einseitige Ernährung zu betrachten. Es ist nun einmal so wie es ist und nicht wie sein soll.
Da geht es weniger um Relativierung, sondern um Richtigstellung von Un- und Halbwahrheiten.
Nein, um diese Richtigstellung geht es gerade hier nicht >> " Un- und Halbwahrheiten " << sind Fakten, die gerade nicht der Richtigstellung bedürfen, um nicht nachträglich verfälscht zu werden.

Eine Veränderung von Fakten sollte auf einer charakterlich anfangs nicht bewertend einzugreifender Verfehlung beruhen, damit ein objektiver Nachweis, in welcher Hinsicht ein Korrekturbedarf bestehen könnte, auch abschätzend richtungsweise korrekt möglich scheint.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
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