Aber mal im Ernst, wenn eine Existenz auf Leid und Töten von anderen Lebewesen basiert, sollte man vielleicht die Berechtigung dieser Existenz neu überdenken.
Den Begriff des "Tierleids" teile ich nicht. Das "Töten" ist Teil der ewigen Kreisläufe der Natur. Der Mensch ist kein Ausnahmetäter.
Ein Hausrind kann 30 Jahre alt werden - aber so alt wird es nur unter der Obhut und Pflege des Menschen. In einer konventionellen Rinderzucht wird ein Rind 4-5 Jahre alt, bevor es zur Schlachtung geführt wird. Das mag einem kurz vorkommen ....
... ist es aber nicht, denn ein durchschnittliches Wildtier würde bestenfalls halb so alt.
Die Urform des Hausrindes gibt es heute nicht mehr.
Zieht man zum Vergleich aber andere, grasende Herdentiere in einer wilden Umgebung heran, etwa Rehe in Sibirien + Wölfe + Bären o.ä., so stellt man in etwa fest:
- Weniger als 50% der Jungtiere erreichen nicht einmal die Geschlechtsreife. Sie werden gerissen oder verenden vorher aus anderen Gründen.
- Männliche Tiere, mit Ausnahme des Leitbullen, haben eine deutlich geringere Lebenserwartung als weibliche Tiere.
- Das durchschnittliche, ausgewachsene weibliche Tier hat eine Lebenserwartung von vielleicht 2 Jahren. Selten bringt in seinem Leben es mehr als 1-2 Nachkommen zur Welt.
- Nur sehr wenige Tiere werden wesentlich älter.
Wie willst Du, angesichts einer viel "grausameren" Natur, da noch durch von "Leid" und "Töten" von Tieren durch den Menschen sprechen?
Was hier propagiert wird, das ist eine naiv-romantische Vorstellung: Die vom Garten Eden, in dem wir nackig herumlaufen, nur Obst essen und mit den wilden Tieren kuscheln.