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Stadtgeschichten

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AW: Stadtgeschichten

So ist das Leben.
Nun ist mein Sascha auch krank und die Krankenhauskosten erschreckend hoch.
Tja, so geht es den Menschen wie den Leuten. Damit zieht sich der Kreis immer
mehr zusammen.
Dann sollte ich doch überall schon mal Abschied nehmen, denn niemand weiss, wie
es noch kommt.
Zum Glück bleibt noch der PC und eine Tasse Kaffee.

LG
Weberin

:weinen1:.:katze3:
 
AW: Stadtgeschichten

So ist das Leben.
Nun ist mein Sascha auch krank und die Krankenhauskosten erschreckend hoch.
Tja, so geht es den Menschen wie den Leuten. Damit zieht sich der Kreis immer
mehr zusammen.
Dann sollte ich doch überall schon mal Abschied nehmen, denn niemand weiss, wie
es noch kommt.
Zum Glück bleibt noch der PC und eine Tasse Kaffee.
LG
Weberin
:weinen1:.:katze3:

:winken3:
 
AW: Stadtgeschichten

Schöne Stunden

Jetzt summt alles wieder schön leise.
Die Sonne bringt so manches an den Tag.
Aber der dickste Brummer kommt erst noch,
daran ich gar nicht denken mag.

Doch trotzdem will mein Sascha fort. :fahren:
Uns zieht es wieder zum Wasser hin.
Wir kennen einen schönen Ort,
an dem ich sehr gerne bin.

Im Schatten am späten Vormittag
ist man dort fast allein.
Mit einem Buch, wie ich es mag, :buch:
kaum kann etwas schöner sein.

Hier ist es still,
nur das Wasser plätschert leise,
so als ob es sagen will,
schick deine Träume auf die Reise.

Ein Vogel singt sein schönes Lied,
auch der Bisam lässt sich sehen.
Der Schwan durch die Fluten zieht.
Dahin werd' ich gehen.

Vergessen kann ich dort was nicht behagt,
was Kummer macht und Sorgen.
Ein Fröschlein schon heute quakt,
ich aber freue mich auf morgen. :)


:morgen: .:katze3:
 
AW: Stadtgeschichten

Das Buch

Im Laden stand sie und suchte dieses Buch,
nach diesem Buch hat schon lange sie gesucht.
Doch hier kannte und wußte man es nicht.
Lang wurde darüber ihr Gesicht.
Weiß sie doch, daß seit Stunde Acht
das Buch anderen Arbeit hat gebracht.
Sie hatte gehört von diesem Buch vor langer Zeit
und darauf hatte sie sich gefreut.
Nun ging sie und suchte an dem Ort,
an dem sie davon hörte, fand und nahm es mit, sofort.

Das Titelbild gefällt ihr nicht.
Es wohl über den Inhalt spricht,
die spitze Feder deutet's an,
doch herzliches sie nicht finden kann.
Sie blättert weiter und ist erfreut,
ein Bild so voller Ehrlichkeit:
Ja ich will dich sehn, -
doch komm nicht so nah!
Bleib dort stehn,
so geht es, ja!

Weiter sie die Seiten sieht
und ein Leben an ihr vorüberzieht.
Die Welt und ihre Menschen und alles dies
gezeichnet, gemalt und aufgespießt.
Voll Bosheit und Grimm,
bissig und schlimm.
Voll Wärme und Liebe,
als ob's immer so bliebe.
Voll Freiheit und Harmonie,
fürs Leben voll Sympathie.


Fortsetzung folgt
:katze3:
 
AW: Stadtgeschichten

Das Buch
Im Laden stand sie und suchte dieses Buch,
nach diesem Buch hat schon lange sie gesucht.
Doch hier kannte und wußte man es nicht.
Lang wurde darüber ihr Gesicht.
Weiß sie doch, daß seit Stunde Acht
das Buch anderen Arbeit hat gebracht.
Sie hatte gehört von diesem Buch vor langer Zeit
und darauf hatte sie sich gefreut.
Nun ging sie und suchte an dem Ort,
an dem sie davon hörte, fand und nahm es mit, sofort.

Das Titelbild gefällt ihr nicht.
Es wohl über den Inhalt spricht,
die spitze Feder deutet's an,
doch herzliches sie nicht finden kann.
Sie blättert weiter und ist erfreut,
ein Bild so voller Ehrlichkeit:
Ja ich will dich sehn, -
doch komm nicht so nah!
Bleib dort stehn,
so geht es, ja!

Weiter sie die Seiten sieht
und ein Leben an ihr vorüberzieht.
Die Welt und ihre Menschen und alles dies
gezeichnet, gemalt und aufgespießt.
Voll Bosheit und Grimm,
bissig und schlimm.
Voll Wärme und Liebe,
als ob's immer so bliebe.
Voll Freiheit und Harmonie,
fürs Leben voll Sympathie.

Fortsetzung folgt.
Fortsetzung:
Durch die Städte und Länder wird sie geführt,
sehr viel ist dabei, das sie berührt.
Vergangen ist vieles doch für sie manches neu.
Sie versteht nicht gleich alles, doch bleibt sie dabei.
Mit Lupe und dem erklärenden Wort
kommt ihr manches vor, als wäre sie dort.
Darüber was ein Federstrich so schafft, sie staunen tut.
Und nicht nur zu wenigem gehört reichlich Mut.
Dass einiges, was in dem Buch aufgespießt,
gewiss die Obrigkeit doch sehr verdrießt.

Nicht nur Kritik ist in dem Buch zu sehen.
Ein paar Seiten muss sie weitergehen.
Die Häuser bis ins Kleinste getreu mit jedem Strich.
"Mit Liebe gezeichnet", sagt sie, "meine ich.
Wie hingeweht einige der Aquarelle,
als ob leichter gar nichts geht, so auf die Schnelle."
Und, - denkt sie -, über dem Beratungsmuster steht,
was so alles weltwärts geht.
Weit, sehr weit ist des Globus Rund,
auch das tut der Maler kund.

Doch nach all den Studienreisen,
oder muss es anders heißen,
ist seine "Provence" zwischen Thüringen und Sachsen,
denn dort ist er aufgewachsen.
Liebevoll hat er diese Landschaft dargestellt.
Was noch sehr gewichtig zählt,
- seine Familie! Die vergisst er nicht!
Zeichnet die Gesichter mit klarem Strich.
Nun hofft sie, dass das nicht das letzte Buch.
Sie wünscht dem Künstler gespitzte Stifte, mehr als genug.

:buch::katze3:
 
Zuletzt bearbeitet:
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Urlaubstag

Herrlich ist es, ein wunderbares Wetter.
Wir drei dürfen hier im FDGB-Heim 14 Tage Urlaub verbringen.
Viel Wald und Wasser, am Arendsee.


Aber heute ist es so laut.
Das Militär, ein Mannschaftswagen nach dem anderen fährt mit hohem Tempo durch den Ort.
"Was ist nur los?"
"Da wird wohl wieder jemand die Flucht über die Grenze versucht haben", sagt uns einer vom Personal.


In der Mittagsruhe spricht uns ein älteres Ehepaar an. "Haben sie im Radio gehört?
In Berlin hat man eine Mauer als Grenze errichtet."


Es ist der 13.August 1961.


:haare:.:katze3:.:haare:
 
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