Das Buch
Im Laden stand sie und suchte dieses Buch,
nach diesem Buch hat schon lange sie gesucht.
Doch hier kannte und wußte man es nicht.
Lang wurde darüber ihr Gesicht.
Weiß sie doch, daß seit Stunde Acht
das Buch anderen Arbeit hat gebracht.
Sie hatte gehört von diesem Buch vor langer Zeit
und darauf hatte sie sich gefreut.
Nun ging sie und suchte an dem Ort,
an dem sie davon hörte, fand und nahm es mit, sofort.
Das Titelbild gefällt ihr nicht.
Es wohl über den Inhalt spricht,
die spitze Feder deutet's an,
doch herzliches sie nicht finden kann.
Sie blättert weiter und ist erfreut,
ein Bild so voller Ehrlichkeit:
Ja ich will dich sehn, -
doch komm nicht so nah!
Bleib dort stehn,
so geht es, ja!
Weiter sie die Seiten sieht
und ein Leben an ihr vorüberzieht.
Die Welt und ihre Menschen und alles dies
gezeichnet, gemalt und aufgespießt.
Voll Bosheit und Grimm,
bissig und schlimm.
Voll Wärme und Liebe,
als ob's immer so bliebe.
Voll Freiheit und Harmonie,
fürs Leben voll Sympathie.
Fortsetzung folgt.