Wieso ich? Sie bringen ein untaugliches Beispiel, ich weise darauf hin und nun soll ich mich differenzierter ausdrücken, also noch unterscheidender als ich es bereits getan? Da sieht man doch gleich, wie sehr Sie bereits vom Geschwätz der Philosophen sich haben verblenden lassen.
Nun das Beispiel finde ich gar nicht so untauglich. Denn den Satz "es regnet" oder genauer "es regnet um 15 Uhr in München am Juni" ( hier nochmal präzisiert mit Ort und Zeitangabe) lässt sich durch objektive Kriterien wie Zeugen und technische Geräte (meteorologische Geräte, oder Fotos/ Kamera Filmen ) heutzutage gut überprüfen. Das Beispiel ist nicht untauglich, denn man kann dieses Beispiel gut vor allem durch die visuelle Wahrnehmung- sprich die eigenen Augen- überprüfen. Und wenn ich auch sehe , dass es tatsächlich regnet und dass dann auch merke, wenn die Regentropfen auf meine Kleidung fallen, dann ist ja genug objektive Evidenz da, dass ich sagen kann, dass der Satz samt seiner Proportion eben
wahr ist und sich dies auch
beweisen lässt.
Das Beispiel stammt übrigens nicht aus der Philosophie , sondern aus dem wikipedia -Artikel zum Begriff Aussage (wobei es dort nur hieß: es regnet). Sie können sich ja gern bei wikipedia beschweren, wenn Sie meinen, dass das Beispiel untauglich ist, was ich anders sehe..
Ich würde also nicht sagen, dass man sich hier von irgendeinem "Geschwätz" seitens der Philosophen hat "verblenden" lassen. Das Ganze ist ja wieder sehr polemisch von Ihnen. Und ich hatte Sie ja deshalb kritisiert, da Sie zuvor sagen, dass es überhaupt
Was Sie bitte schön belegen.
"Wieso denn das? Es regnet doch immer!" (das hatten Sie ja davor gesagt).
"Weil es bekanntlich immer auf der Erde regnet,
nur nicht überall zugleich." (Ihr Zitat)
"Dazu gehört auch Ihr zweiter Punkt. Wie kann man denn wirklich
behaupten , dass es
immer regnet? Das ist doch absolut
unvernünftig sowas sozusagen..Selbst die
Metereologen würden bei so einer Aussage nur die Kopfe schütteln.. Haben Sie denn dafür "
gute Argumente", wenn Sie
behaupten, dass es
immer regnet?" (Selbstzitat)
Und dagegen hatte ich mich ausgesprochen gegen die Auffassung, dass es immer regnet, weil man das so nicht sagen kann wie ich finde. Zudem kann man durch Ihre Formulierung diesen missverständlichen Eindruck bekommen. Daher meinte ich wäre eine differenzierte Ausdrucksweise hilfreich für beide Seiten. Ich würde eher so formulieren: mal regnet es z.B. in München (Regenphase) und mal nicht (Trockenphase). Und das wechselt sich bekanntlich ab. Aus dieser Perspektive , macht Ihre Formulierung, die ich ja auch thematisierte (siehe Selbstzitat), dass es immer regnet, ein irritierenden Eindruck, da damit die Differenz zwischen Trocken und Regenphasen nicht beachtet. Man kann nicht sagen, dass es z.B. immer in München regnet, also wenn man das in Bezug auf Orte denkt. Ich habe also das so gemeint, dass ich mich gegen Ihre Behauptung gewendet habe, dass es immer regnet. In dem von Ihnen zitierten Zitat (also wo Sie mich zitierten), hat sich ein
Fehlerteufel eingeschlichen soweit ich das jetzt sehen. Sowas kann meinen längeren Beiträgen durchaus (mal) vorkommen und soweit ich sehe ist das bei Ihnen mir gegenüber auch vorgekommen. Insofern wäre man da quitt sozusagen, Ich habe mich also nur gegen die Meinung von Ihnen gewendet,
dass es immer regnen würde. Ich finde die Formulierung zu mindestens missverständlich. Ich glaube das sollte nun
klarer sein oder?.
I wo! Sie haben erst jetzt begriffen, daß Sie Ihren Haus- und Hofsophisten nicht unbedacht nachquatschen dürfen.
Naja ich würde nicht sagen, dass ich den "Haus-und Hofsophisten" wie Sie hier leider die Philosophen in abschätziger Weise beurteilen, "nachtquatsche".. Sondern ich versuche eher von diesen angeregt bestimmte philosophische Theme weiterzudenken, ohne selbst dabei Hegelianer , oder Nietzscheaner oder Heideggerianer usw. zu sein. Ich unterschreibe ja philosophisch nicht alles von denen. "Nachquatschen" wäre ja im Grunde Hegelianer/Heideggerianer/Nietzscheaner sein, aber das macht für mich wenig philosophischen Sinn. Ich reflektiere auch kritisch deren philosophische Ansätze, nur kommt das vermutlich nicht immer so zum Vorschein. Aber das setzt voraus, dass man deren Philosophie auch kennt, um diese adäquat und kritisch beurteilen zu können. Deshalb ist man aber noch lange kein "Nachplapperer " usw, da gibt es eben noch Unterschiede...Differenzierungen, die Sie vermutlich nicht bezüglich meiner Position gesehen haben und diese daher auch falsch beurteilen.
Ja dann müßten Sie das doch auch erklären können, nicht wahr? Sie kommen aber von einer Behauptung zur nächsten und finden nicht eine vernünftige und sogleich auch nachvollziehbare Begründung.
Nun , dass man mit den Sinnen , also hier den Augen überprüfen kann ob es regnet oder nicht, dass leuchtet doch ein oder? Denn Regen ist doch nicht unsichbar oder? Sondern das ist doch selbstverständlich , dass man durch die eigenen Augen sehen kann, ob es regnet oder nicht an dem Ort, wo man sich befindet. Und man kann ja heutzutage sogar das mit dem Handy filmen oder Fotos davon machen. Was ist an diesen Ausführungen nicht nachvollziehbar? Oder glauben Sie der sinnlichen Wahrnehmung des menschlichen Körpers- also hier
der eigenen Augen- nicht? Mit den Augen lässt sich vieles gut überprüfen, weil man es selbst ja
gesehen hat, also hier z.B. den Regen.
Wissen Sie, wie groß München ist? Wenn es in einem Stadtteil Münchens regnet, muß es dann wirklich in ganz München regnen und wie stellen Sie sicher, daß es wirklich regnet und es sich nicht um Begleiterscheinungen von Löscharbeiten handelt?
Nun wie groß München genau ist , kann ich jetzt nicht im Detail sagen.Ich bin ja nicht allwissend. Aber es kann ja auch gut sein, dass es in
ganz München regnet und nicht nur in einem Stadtteil. Und wenn keine Feuerwehrautos weit und breit zu sehen sind (und auch kein Feuer), und man sehen kann, dass Regen von oben niederfällt (von dunklen Wolken, die man zur Not auch filmen oder fotografieren kann), dann kann man davon doch ausgehen, dass dies aller Wahrscheinlichkeit Regen ist, nicht wahr? Und der Satz "es regnet (in München um 15 Uhr)" eben hinsichtlich seiner Proportion wahr ist. Es gibt ja beide Fälle: mal regnet es in ganz München und mal nur in bestimmten Stadteilen Münchens (was dann eben etwas differenzierter ist). Dennoch bin ich der Meinung , dass dieses Beispiel in der Regel gut einleuchtend ist, wenn man das dann noch mit einer konkreten Ort und Zeitangabe verbindet (im Sinne "es regnet in München um 15 Uhr" usw, ). und sich dieses auch in der Regel durch
Zeugen und entsprechende
Technik nachweisen lässt.
Allgemeine Anmerkung: Wenn Sie möchten , können wir gern über diesen Punkt noch weiter debattieren, sollten allerdings das
eigentliche Thema des Threads nicht ganz aus den Augen verlieren.. Aber wie gesagt ich gehe einer Diskussion auch
in diesem Punkt nicht aus dem Weg, falls
erforderlich.