.....Ja diese "Argumentation" ist bekannt und ganz im Sinne der "Heidegger-Apologeten". Nur für mich, "Ich betone für mich" lasse Ich solche "Argumentation" nicht gelten; "es gibt keine, kann keine Trennung geben!".....
meint plotin
Nein, Heidegger selbst trennt doch zwischen Nationalsozialismus und Philosophie. Lesen Sie doch bitte nochmal dieses Zitat von Heidegger aus den Schwarzen Heften, das Ihnen vermutlich nicht bekannt war:
"Eine <nationalsozialistische Philosophie> ist weder eine <Philosophie> noch dient sie dem >Nationalsozialismus> sondern läuft lediglich als lästige Besserwisserei hinter ihm her aus welcher Haltung schon zur genüge das Unvermögen zur Philosophie erwiesen ist. Sagen eine Philosophie sei <nationalsozialistisch> bzw sei dies nicht, bedeutet ebensoviel wie die Aussage: ein Dreieck ist mutig bzw ist es nicht-also feig."
S.348 , Band 94
und nochmal:
"Inwiefern der Nationalsozialismus niemals Prinzip einer Philosophie sein kann, sondern immer nur unter die Philosophie als Prinzip gestellt werden muß."
(S.190)
sowie:
"Der Nationalsozialismus ist ein barbarisches Prinzip. Das ist sein Wesentliches und seine mögliche Größe. Die Gefahr ist nicht er selbst-sondern daß er verharmlost wird in eine Predigt des Wahren, Guten und Schönen ( so an einem Schulungsabend).
Und daß jene , die seine Philosophie machen wollen, dann nichts anderes dazu setzen als die überkommene <Logik> des gemeinen Denkens und der exakten Wissenschaft , stat zu begreifen, daß jetzt gerade die <Logik> neu in die Not und Notwendigkeit kommt und neu entspringen muß."
S.194 , Band 94 der GA
In der
Einführung in die Metaphysik heißt es:
"Was heute vollends als Philosophie des Nationalsozialismus herumgeboten wird, aber mit der inneren Wahrheit und Größe dieser Bewegung (...) nicht das Geringste zu tun hat, das macht seine Fischzüge in diesen trüben Gewässern der <Werte> und >Ganzheiten>
All das sind hier wichtige Zitate und zeigen ja im Grunde Heideggers Haltung in dieser Frage, nicht wahr?
Das ist, wenn man so will Heideggers eigene "Argumentation"/seine Sichtweise, nicht die seiner "Apologeten".
Das Sie natürlich nicht zwischen beiden trennen , kann ich mir denken bei Ihrer Sichtweise. (das missachtet aber meiner Meinung nach
Heideggers eigene Position/seine eigene Äußerungen dazu , wie sie in den Schwarzen Heften zu finden ist/sind, insofern muss ich darauf hinweisen an dieser Stelle )
Aber erstmal sollte man versuchen Heideggers eigene Position in dieser Sache (bezüglich des Themas Nationalsozialismus) klar zu verstehen, bevor man diese ggf. "kritisiert" (bzw. da "anderer Meinung" ist) oder nicht?
Insofern trennt Heidegger zwischen Nationalsozialismus und Philosophie, da für ihn keine "natinalsozialistische Philosophie" (eine Philosophie des Nationalsozialismus) möglich ist . Lesen Sie doch bitte genau was in den
Schwarzen Heften dazu bei Heidegger selbst an Äußerungen dazu zu finden sind (das würde dann nämlich gewisse Mißverständnisse vermeiden).
sagt Philosophisticus