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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

Meinen Sie vielleicht das was Heidegger das "Denken des Seins" nennt?
.....Unter anderem auch das, ja. Aber auch Heideggers "Begreifenwollen" des "Begriffslosen" sowie das philosophieren über ein"Dass" ohne das "Was" zu berücksichtigen. Es gibt kein "Dass" ohne "Was", dass ist eine (Heideggers) "mystische Erfindung" und von dem sollte die Philosophie geflissentlich die Finger lassen!.....
was Hannah Arendt über Heidegger als Fuchs und den Fuchsbau gesagt hat (die Frage ist nur, ob sie dies in dem Sinne auch so gemeint hat)
.....Möglich! "Der Fallen-bewohnende Fuchs aber sagte stolz: So viele gehen in meine falle, ich bin der beste aller Füchse geworden" [...] "Niemand kennt das Fallenwesen besser, als wer zeitlebens in einer Falle sitzt." Und ja, Heidegger wusste es "gekonnt", seine Fallen "aufzustellen" und jeder der "hineintappte" staunten. Jedoch "keiner sah oder merkte", das Staunen, nach "Aristoteles", bloß als eine "Krankheit der Vernunft" gelte!.....

meint plotin
 
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.....Unter anderem auch das, ja. Aber auch Heideggers "Begreifenwollen" des "Begriffslosen" sowie das philosophieren über ein"Dass" ohne das "Was" zu berücksichtigen. Es gibt kein "Dass" ohne "Was", dass ist eine (Heideggers) "mystische Erfindung" und von dem sollte die Philosophie geflissentlich die Finger lassen!.....

Philosophie wird ja bekanntlich als "rationales Denkunternehmen" aufgefasst, was meist kritisch gegenüber Mystik /mystischer Theologie eingestellt ist. Eine "mystische Philosophie" scheint mir da eher "Unding" zu sein. Während man allerdings sagen muss, dass es auch andere Philosophen gab , die zur Mystik neigten (als Beispiel aus dem 20.Jahrhundert könnte man da den "Wittgenstein" als philosophischen "Zeitgenossen" anführen, der auch eine gewisse Neigung zur Mystik hatte, ob allerdings der "späte" Wittgenstein auch noch eine Neigung zur Mystik hatte wie der spätere Heidegger weiß ich nicht. Ist Ihnen vielleicht bekannt wo Heidegger sich genau über das "Begrifflose" und das dass "Dass" ohne "Was" äußert? Eine Quellenangabe (zum Nachlesen) kann sicherlich nicht schaden! Ich verstehe jedenfalls Philosophie als etwas , was mit Mystik nur wenige bis gar keine Berührungspunkte haben sollte.


.....Möglich! "Der Fallen-bewohnende Fuchs aber sagte stolz: So viele gehen in meine falle, ich bin der beste aller Füchse geworden" [...] "Niemand kennt das Fallenwesen besser, als wer zeitlebens in einer Falle sitzt." Und ja, Heidegger wusste es "gekonnt", seine Fallen "aufzustellen" und jeder der "hineintappte" staunten. Jedoch "keiner sah oder merkte", das Staunen, nach "Aristoteles", bloß als eine "Krankheit der Vernunft" gelte!.....

meint plotin

Welches wären denn die "Fallen", die der "Seins-Mystiker" Heidegger (in seiner "Sackgassen-Situation") eben "aufstellte"? Meinen Sie damit seine "Denkfallen", also sein philosophisches (Denk)Werk? Ich hätte nichts gegen ein paar Beispiele dazu!

Und wo kann man finden , dass Aristoteles das "Staunen" als eine "Krankheit der Vernunft" gesehen hat? Oder vertritt Aristoteles diese Auffassung gar nicht? Mit dem Staunen beginnt ja bekanntlich für Aristoteles/Platon die Philosophie oder?


fragt Philosophisticus
 
Nietzsche sieht die Griechen als "Künstler" und welche "oberflächlich" eben war "aus Tiefe".

Er sagt, was die Grammtik betrifft (sinngemäß): wir werden Gott nicht los, solange wir noch an die Grammtik glauben (ich denke das findet man in seinen späten Schriften wie "Jenseits von Gut und Böse" oder wo anders)

Denken und Sprache muss zusammengedacht werden meines Erachtens (im Sinne von : Ist Denken ohne Sprache möglich?)

Und natürlich ist Sprachentwicklung wichtig (in Bezug auf die "Selbsterfahrung" usw.)

Könnte man das von dem hier du spricht als "deine" eigene "Denk-Erfahrung" sehen? (welche du als eine "Berührungserfahrung" beschreibst hier?)

Ich glaube Nietzsche spricht von Wegen des Denkens , die bisher noch nicht gegangen worden sind ...

Wen das so wäre, weshalb schreibt Nietzsche: Wir ...https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hyperborea ?
 
Wobei ich allerdings auch glaube, dass "Ich Beschäftigung" auch zur "Selbsterkenntnis" führen kann, nicht aber zwingend muss.

1) Wenn du die ganze Zeit (z.B. Schule/Eltern, usw) schluckst, was andere dir eintrichtern, tust, was andere erwarten, derob ein "braves Wesen" bist, und dafür auch noch "gelobt" wirst, ist vom "Ich/Selbst" ganze 0% vorhanden.

2) Wenn du allerdings "bewusst" empfindest: "Ich will das nicht" und dies auch kund tust, und drum nicht gelobt wirst sondern gar getadelt (rebellisches Verhalten), dringt das "Bemerken" des Vorhandensein vom "Ich" ins Licht.

In Fall 1 ist nichts möglich, nichtmal bei einer "unbewussten" Ichbeschäftigung. In Fall 2 kann diese Möglichkeit aufkeimen, allerdings nur, wenn die "Selbstfindung" freien Raum bekommt und nicht im Keim erstickt wird.

1 - Unbewusstes Selbst -> 2 - Unbewusstes Ich -> 3 - Erkennendes Ich -> 4 - Egoistisches Ich -> 5 - Bewusstes Ich -> 6 - Erkennendes Selbst -> 7 - Bewusstes Selbst

Ich hab jetzt mal die 7 Phasen gesetzt, die möglich sind.

(Falls es dich interessiert, können wir es gerne vertiefen, falls nicht, lassen wir es, denn ich bin mir nicht sicher, wie weit diese Thematik hier in der Metaschau Sinn macht)
 
Ist Ihnen vielleicht bekannt wo Heidegger sich genau über das "Begrifflose" und das dass "Dass" ohne "Was" äußert?
.....In SuZ! Der Satz; "Das Dasein ist dasjeneige Seiende, dem es in seinem Sein um dieses Sein selbst geht," ist Ihnen sicherlich bekannt. Nur, dass ist ein "Satz" der nicht stimmt, nicht stimmen kann. Es gibt "dieses Sein selbst" nicht, sprich; "es gibt kein Dass ohne Was!".....
Und wo kann man finden , dass Aristoteles das "Staunen" als eine "Krankheit der Vernunft" gesehen hat?
.....Ich müsste die "Stelle raussuchen", werde sie aber nachliefern!.....
Mit dem Staunen beginnt ja bekanntlich für Aristoteles/Platon die Philosophie oder?
.....Ja, die "Philosophie setzt Beim Staunen" an, nur zu "Staunen allein" ist zu wenig. Es gilt "über das Staunen hinauszugehen". Ist wie beim Zauberer von OZ, mann muss der Vorhang zur Seite ziehen!.....

meint plotin
 
.....In SuZ! Der Satz; "Das Dasein ist dasjeneige Seiende, dem es in seinem Sein um dieses Sein selbst geht," ist Ihnen sicherlich bekannt. Nur, dass ist ein "Satz" der nicht stimmt, nicht stimmen kann. Es gibt "dieses Sein selbst" nicht, sprich; "es gibt kein Dass ohne Was!".....

.....Ich müsste die "Stelle raussuchen", werde sie aber nachliefern!.....

.....Ja, die "Philosophie setzt Beim Staunen" an, nur zu "Staunen allein" ist zu wenig. Es gilt "über das Staunen hinauszugehen". Ist wie beim Zauberer von OZ, mann muss der Vorhang zur Seite ziehen!.....

meint plotin

Die Frage besteht doch eher im Staunen, wohin Denken führt (richtiger Weg! BewusstSein) Wissenschaft oder (falscher Weg!) Wille zur Macht / Wissenschaft.
Heidegger spielt nur künstlich vor, den richtigen Weg zu gehen.

Philosophie kann man nur hinter sich lassen, wenn man lernt ohne Oberlehrer sein zu wollen. :D
Das ist der feine Unterschied zwischen Nietzsche und Heidegger. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
.....Bei "weit gesetzten" Rahmen, ja! Oft verfolgt Heidegger die "Strategie", da will er etwas, was er gar nicht sagt, aber er inszeniert es dergestalt grandios, um seine Hörer bzw. Leser zu verführen!.....

meint plotin

Heideggers "Strategie" ist eher, das Sein umzuwandeln in Dasein und das ist zu kurz gedacht, aber man kann ewiglange Gedankenketten dazu 'verspinnen'.
Verstehe das Interesse an Heidegger nicht, aber die Interessen an Machterhalt schon.
 
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