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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

Hackts bei dir, oder was um 3: 00 nachts am Computer zu sitzen ? Geh schlafen und geb deinen überheblichen Worten am besten gleich ein wenig Morphium mit ! ;)
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Wenn jemand versucht Probleme zu lösen ,kann er ,philos...nichts für deinen Standpunkt.
Vielleicht hatte er auch Mittagschicht:dontknow:
 
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Philosophisticus gründet demnächst vielleicht die Heidegger Vereinigung zu Berlin und posaunt wie Schreibtisch Bürokraten ein Lehrverbot für Rabbiner in die Welt hinaus !
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Typisch Heidegganer kann da nur die Vernunft denken ! ;)
 
Die Haltungen zu Philosophen zeigt mir aber, wo es im Denken wirklich noch hakt.
Und bei dir hakt es an vielen Stellen.
Bei Nietzsche ist erste Bedingung, ihm nicht zu folgen, sondern sich selbst in Philosophen zu vertiefen.
Und gerade Nietzsche kritisierte die Erhöhung von berühmten Philosophen, die sich selbst erhöhten, obwohl sie noch nie richtig im 'geistigen Sinne', wirklich 'erhöht' waren.
Sie sind nur Rädchen im Getriebe von Macht und hat mit der eigenen Erfahrung wenig zu tun, sondern eher mit Wille und Trieb.(s Evolution)
Gerade wenn es um Heidegger geht, zeigt sich Wittgensteins berühmter Satz als gut und richtig: "Wovon man nicht sprechen darf/ kann, sollte man schweigen lernen."
Wittgenstein schwieg, zeigte zwar den richtigen/ positiven Weg, den Nietzsche vorbereitete.
Heidegger schwieg nie, sondern diktierte mit voller Härte, seine Denkarbeit Allen auf.
Ob er sich als einen Philosophen sah, der mit dem Hammer philosophierte, wäre hier zu hinterfragen. (s. Nietzsches Aufruf!)
Aber alleine der Übergang von Kant zu Hegel bereitet vielen Menschen Schwierigkeiten.
Bevor man einen Philosophen für sich auserwählt, sollte man an sich selbst arbeiten.
Denn Nietzsche wusste, alles hängt mit Allem zusammen.
Und an Heidegger könnte man untersuchen, was übrig bleibt an neuen Erkenntnissen, die vor Heidegger philosophierten.

Ich habe für mich festgestellt, da ich intensiv Heidegger 'SuZ' las, die Metaphysik kann man nicht bekämpfen, denn dann müsste man sich selbst bekämpfen/ überwinden.


Nun Nietzsche hatte wenn ich ihn richtig verstehe nie (kritiklose) "Jünger" haben wollen . Es gibt eine Stelle im Zarathustra , wo es sinngemäß heißt: " Und wer wollte nicht an meinem Kranz rupfen?" Also so ungefähr: heißt einfach, dass Nietzsche /Zarathustra auch Kritik an seiner Philosophie/seinem Denken ausführlich gewünscht hat. Und eigentlich sollte/ oder kann das jeder Philosoph fordern, denn kein Philosoph ist natürlich "perfekt" (nicht nur in menschlicher Hinsicht, sondern auch in philosophischer Hinsicht), was natürlich auch banal klingt. Es gibt bei Nietzsche die Formulierung , dass er "halb misstrauisch, halb spöttisch" auf die Philosophen schaut (findet man in Jenseits von Gut und Böse).

Die Philosophen als "Rädchen im Getriebe von Macht"? An welche denkst du da? An Platon oder Aristoteles oder Hegel oder Kant usw?

Nietzsche definierte Philosophie als "geistigsten Wille zur Macht" (siehe Jenseits oder seine Spätschriften). Folglich kann man jedem Philosophien diesen Willen/Trieb zur Macht mehr oder weniger (philosophisch) unterstellen. Bei Heidegger ist das natürlich auch nahe liegend. (auch wegen der politischen Verstrickung )

Was wäre für dich der "richtige/positive" Weg , den Nietzsche vorbereitete? Das Wittgenstein Nietzsche gelesen hat, kann man natürlich zeigen. Er kannte auch Schopenhauer.

Der berühmte Satz über das Schweigen stammt ja aus seinem Tractatus. Im übrigen findet man auch bei Nietzsche etwas über das Schweigen (aus dem Vorwort zu Menschliches, Allzumenschliches:

"Nach einer so artigen Antwort räth mir meine Philosophie, zu schweigen und nicht mehr weiter zu fragen; zumal man in gewissen Fällen, wie das Sprüchwort andeutet, nur dadurch Philosoph bleibt, dass man schweigt"

(am Ende des Vorworts zu finden; Nietzsche spielt hier auf Senecas bekanntes Diktum an, wenn ich das richtig in Erinnerung habe)

Kannte Wittgenstein vielleicht diese Passage von Nietzsche? Jedenfalls hat Nietzsche schon vor Wittgenstein und Heidegger über das Schweigen (des Philosophen) nachgedacht.

Ich glaube allerdings, dass auch Heidegger schweigen konnte.

Aus einer Vorlesung heißt es zum Schweigen im Nachruf auf Paul Natorp:

"(...) Er sagte dazu: Ich werde schweigen. Er konnte schweigen; er war einer von den Menschen, mit denen man auf einem Spaziergang schweigen konnte. Die Gründlichkeit und Weite seines Sachwissens ist heute nicht mehr erreicht. Er hatte aus einem wirklichen Verständnis der griechischen Philosophie gelernt, daß auch heute noch kein Anlaß besteht, auf die Forschritte der Philosophie sonderlich stolz zu sein"

(HGA, Band 19, S.5.)

Ich denke wenn Heidegger so über das Schweigen nachdenkt (so wie er das auch in Sein und Zeit tut im Paragrafen 34), dann versteht er auch was vom Schweigen und hat dies meines Erachtens aus seine Weise betrieben.

Ich glaube dass weder Wittgenstein noch Heidegger wirklich mit dem "Hammer" philsophierten.
Beide haben auf unterschiedliche Weise philosophiert in ihrem Stil.

Der Übergang von Kant zu Hegel ist nicht einfach, da sowohl der eine Philosoph (Kant) als auch der andere (Hegel) nicht einfach sind (vom Lesen her gesehen)

Ich glaube irgendwann entscheidet man sich so oder so für einen Philosophen der einem vom Denken her am nächstliegendsten ist.


Metaphysik zu überwinden oder "bekämpfen" ist gewiss nicht einfach, und vielleicht schon ein Ding der Unmöglichkeit.

Mir ist noch nicht klar, was du meinst, wenn du sagst, dass es an vielen Stellen im Denken noch "hakt".

Soweit dazu erstmal.
 
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