Dann beweisen Sie das bitte.
Nun man kann ja unterschiedliche Menschen zu einem Thema befragen und ihre /deren subjektive Meinung einholen dazu. Und man wird sehen , dass der befragte Mensch a eine
andere subjektive Meinung zu dem Thema hat als der befrage Mensch b (oder der befragte Mensch c usw.). Das nennt man dann "Meinungsverschiedenheiten", kurz hier kommen die
unterschiedlichen subjektiven Meinungen zu einem Thema in den Vordergrund. Und es ist ja oft so, dass zu einem Thema meistens eher Meinungsverschiedenheiten vorhanden sind als "
Konsens", also
Einhelligkeit der Meinungen. Wenn man drei Menschen zu etwas befragt , kommt es eben auch oft vor, dass
diese (als denkende Subjekt) je ihre eigene subjektive Meinung haben. Und die subjektive Meinung von Mensch a , ist eben nicht dieselbe Meinung wie die von Mensch b usw. Das ist dann die Pluralität der unterschiedlichen subjektiven Meinungen. Und es kann natürlich auch vorkommen, dass es sogar mehrere Meinungen eines Menschen zu einem Thema geben kann.
Der Satz:
"Jedes denkende Subjekt hat mindestens eine subjektive Meinung"
kann also zu dem nun gesagten in Beziehung gebracht werden und sollte eigentlich nun besser nachvollziehbar sein. Denn die unterschiedlichen Meinungen von drei denkenden Subjekten/Menschen lässt sich damit gut zeigen meines Erachtens.
Benötigen Sie einen wohlriechenden Ersatz für das Eigenlob?
Nein. Warum auch?
So ist es und Sie haben in lobenswerter Weise auch gleich die alte und die neue Schreibweise verwendet. Das Problem bei der Lektüre notorischer Sophisten ist natürlich und selbstverständlich deren antiquierter Sprachgebrauch, denn Worte kann man bekanntlich verwenden, wie man will und wer überhaupt nichts zu sagen hat, denkt sich einfach neue Wortverbindungen aus und erklärt die dem staunenden Publikum und pflegt so den Mythos zur Person. Die Überwindung der Metaphysik ist natürlich und selbstverständlich eine Aufgabe für Metaphysiker und solche die es nicht mehr werden wollen. Wer sich da berufen glaubt, muß geltend machen, aus welchen Gründen die Metaphysik zu überwinden ist und welche gemeint ist. Ich bin der Meinung, daß die Metaphysik nicht zu überwinden ist, weil die Königsdisziplin aller Philosophie der philosophische Gottesbeweis ist. Die Mathematik ist und bleibt das unerreichbare Vorbild der Philosophie und der Gottesbeweis Ausweis eines Philosophen, der diesen Namen auch wirklich verdient.
Gott zum Gruße!
Nun auf die "Orthografie" habe ich hier in dem Punkt nichts besonders geachtet, man verzeihe es mir. Wie weit dieser Sprachgebrauch "antiquiert" ist oder nicht, lass ich mal dahingestellt.
Ob die Überwindung der Metaphysik eine Aufgabe gerade der Metaphysiker sein soll, scheint mir eher etwas unsicher zu sein. Denn normalerweise ist es eher so, dass gerade diejenigen sich eher dazu berufen wühlen, die sich nicht mehr als Metaphysiker traditionellen Stils fühlen, also sich eher als Anti-Metaphysiker verstehen.. Denn ein Metaphysiker ist eigentlich nicht an eine Überwindung von Metaphysik interessiert. Die Kritiker der Metaphysik bzw. diejenigen welche sich als Anti-Metaphysiker verstehen, sprechen ja meist eher von der Überwindung der philosophischen Metaphysik , also der metaphysischen Philosophie. Aber das ist gar nicht so einfach. Und es scheint heute eher common sense im Bereich der Philosophie zu, dass eine Überwindung von Metaphysik kaum möglich ist (und vielleicht auch gar nicht sinnvoll sei).
Man sollte allerdings sich davor hüten, die Philosophie allein auf die Mathematik herunterzueichen, die zwar eine wichtige Rolle für das philosophische Denken spielt, allerdings ist Mathematik eben nicht und die Philosophie beschäftigt sich ja auch mit anderen Themen noch als nur der Mathematik. Und dennoch gibt es auch sowas wie eine "Philosophie der Mathematik" bei manchen Philosophen (wie vielleicht Pascal oder Platon)
Salve!