Hinter der Physik stehend wäre also das, was schon Parmenides vor den Sokratikern er- und verdichtete (5):
»4. Wohlan, so will ich denn verkünden (Du aber nimm mein Wort zu Ohren), welche Wege der Forschung allein denkbar sind: der eine Weg, daß [das Seiende] ist und daß es unmöglich nicht sein kann, das ist der Weg der Überzeugung (denn er folgt der Wahrheit), der andere aber, daß es nicht ist und daß dies Nichtsein notwendig sei, dieser Pfad ist (so künde ich Dir) gänzlich unerforschbar. Denn das Nichtseiende kannst Du weder erkennen (es ist ja unausführbar) noch aussprechen.
5. Denn [das Seiende] denken und sein ist dasselbe.
[152] 6. Dies ist nötig zu sagen und zu denken, daß [nur] das Seiende existiert. Denn seine Existenz ist möglich, die des Nichtseienden dagegen nicht; das heiß' ich Dich wohl zu beherzigen. Es ist dies nämlich der erste Weg der Forschung, vor dem ich Dich warne. Sodann aber auch vor jenem, auf dem da einherschwanken nichts wissende Sterbliche, Doppelköpfe. Denn Ratlosigkeit lenkt den schwanken Sinn in ihrer Brust. So treiben sie hin stumm zugleich und blind die Ratlosen, urteilslose Haufen, denen Sein und Nichtsein für dasselbe gilt und nicht für dasselbe, für die es bei allem einen Gegenweg gibt.
7. Denn unmöglich kann das Vorhandensein von Nichtseiendem zwingend erwiesen werden. Vielmehr halte Du Deine Gedanken von diesem Wege der Forschung ferne.«
(
http://www.zeno.org/nid/20009262040)
Sein ist Wahrgenommenwerden und denkend wird verbunden, was im Wahrgenommenwerden besteht. Das steht hinter aller Physik und mehr ist auch überhaupt nicht nötig.
Vielleicht war er ja auch der größte Hinterwäldler, den man so gerade noch der Philosophie zurechnen könnte, denn bedeutsam war er doch eigentlich nur als Religionskritiker, der von seiner pfäffischen Prägung nicht lassen konnte.