Fragen wir die Funktion
Gute Idee, wie wollen wir ans Thema rangehen? Ich mag ja den sprachanalytischen Ansatz:
Funktion f. ‘Aufgabe, Wirkungsbereich, Amt’, auch Fachwort verschiedener Wissenschaftszweige, im 17. Jh. entlehnt aus lat. fūnctio (Gen. fūnctiōnis) ‘Dienstverrichtung, Amtsobliegenheit’, zum Verb lat. fungī (fūnctus sum) ‘verrichten, vollziehen’. funktionieren Vb. ‘reibungslos ablaufen, seiner Aufgabe gerecht werden’, um 1800 vom Substantiv abgeleitet, zunächst nur von Personen im Sinne von ‘amtieren’ (dafür heute ↗
fungieren, s. d.), im 20. Jh. fast nur mit Sachsubjekt; vgl. gleichbed. frz. fonctionner. Funktionär m. ‘mit Leitungstätigkeit Beauftragter einer Organisation, verantwortlicher Mitarbeiter eines Verbandes’ (20. Jh.).
... https://www.dwds.de/wb/funktionieren
Daraus schließe ich, das das Wort "funktionieren" seinen Ursprung im organisatorischen Bereich hat und erst danach auf technische Zusammenhänge bezogen wurde.
Zur Mechanik habe ich folgendes gefunden:
Mechanik
1.
Lehre vom Gleichgewicht und den Bewegungen der Körper unter dem Einfluss von Kräften
2.
Getriebe, Triebwerk
♦
aus
lat.
mechanicus aus
griech.
mechanikos „zu Maschinen gehörig, erfinderisch“, zu
griech.
mechane „künstliche Vorrichtung, Werkzeug, Hilfsmittel, Kunstgriff“, zu
griech.
mechos „Mittel, Hilfsmittel“
http://www.wissen.de/wortherkunft/mechanik
Bist Du mit Deinem "mechanischen einfach Tun" nun ein Triebwerk, Hilfsmittel oder ein Kunstwerk?
Auf jeden Fall ein Ausgleich zum vermeintlich geisttreibendem Wort!