• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

Werbung:
Ich weiß zwar nicht was das Wort Philosophie bedeutet, aber essen kann man es bestimmt nicht was schade ist. Aber ich will einen Kuss drauf geben und will mich mit Freunden des Denkens verstehen auch wenn sie gemeine Jungs sind die fiese Worte verwenden.

Aus diesem Grund nenn ich mich Philosophisticus
 
Zunächst einmal müssen Sie lernen, philosophisch zu argumentieren und könnten das sogleich am Beispiel jener Philosophen exemplifizieren, von denen Sie glauben, daß man diese kennen muß.

Philosophisches Argumentieren ist mir nicht unbekannt und ich habe ja Beispiele dafür gegeben (z. B. was Sokrates und seine Sterblichkeit anbetrifft> als klassisches Beispiel aus der Logik). Mir ist nur etwas schleierhaft, wie Sie zu dieser Sichtweise kommen.


Das führen Sie hier erfolgreich vor.

Das sehe ich wie gesagt etwas "anders" und entspricht ja nur eher Ihrer Meinung.


Das ist bemerkenswert. Wissen Sie wirklich, was Sie schreiben?

Durchaus. Zudem ich diese Philosophen ja in der Tat auch gelesen habe und daher "kenne".


Genau dafür müßten Sie nunmehr philosophisch argumentieren. Die These allein reicht nicht aus und würde lediglich den Ansprüchen anspruchsloser Schwätzer genügen.


Eigentlich ist dies doch, die (alltägliche) Erfahrung die man Diskussionen im Bereich Philosophie macht. Es wird oft über Philosophen diskutiert bzw. diese dann "verurteilt" ohne das der oder diejenige diesen Philosophen auch in der Tat gelesen hat. Und dann ist es meist auch eher bloßes Gerede ohne philosophische Sachkenntnis dahinter.

Man kann sich also hier auf die (eigene) Diskussionserfahrung berufen usw. (um diese These zu stützen).

Unbegründetes Gerede ist nicht notwendig auch einleuchtend.

Durchaus.


Den kennen wir ja nur als literarische Figur aus den Schriften Platons.

Nicht ganz. Es gibt noch einen Sokrates aus der Komödie der Aristophanes. Dort tritt er auch als "literarische Figur" auf. Und von diesem Sokrates distanziert sich der platonische Sokrates in der Apologie ( 19d> mit Anspielung auf Aristophanes , Die Wolken). Kennen Sie den Aristophanes und seine Komödien?


Weil die Philosophie damals noch eine recht junge Bewegung war , wie man ja nachvollziehen kann.


Zählen wir dazu?

Wie meinen Sie denn die Frage genau?

Es sind ja historische Gegebenheiten eher, das man damals noch nicht so unterscheiden konnte zwischen Philosoph und Sophist...

Wir heutigen können das aufgrund der historischen Erfahrung schon etwas besser...


Können Sie das beweisen? Für mich ist diese Kunstfigur aus Platons Schriften ein erbärmlicher Schwätzer, der den Zweifel als Mittel der Einrede nutzte, mehr nicht.

Der Begriff "Sophist" war damals im antiken Athen noch nicht nur auf eine Personengruppe fixiert, wie das später der Fall war. Dass Sokrates auch als ein solcher galt, kann man bei Aristophanes sehen.,,

Nun Sie können natürlich Sokrates beurteilen wie Sie wollen. Ich habe Gott sei Dank eine etwas andere Meinung in dem Fall.


Was ist denn ein wirklicher Philosoph? Das Recht des Stärkeren ist das einzig überzeugende Recht und zwar mit durchschlagendem Erfolg. Die Politik des wilden Westens ist ein überzeugendes Beispiel dafür und Platon hätte sicher die passenden Worte dafür gefunden. Als Rhetoriker war er ja zweifelsfrei gut.

Was ein "wirklicher Philosoph" ist, lässt sich in der Tat nicht so einfach klären. Platon hatte in der Hinsicht seine Vorstellungen , die man anhand seiner Schriften auch nachlesen kann wenn er dort über den Philosophen spricht. Die heutige Politik würde er vermutlich genauso kritisch eher sehen, als die damalige athenische Politik. Und das "Recht des Stärkeren" war ja für ihn moralisch fragwürdig, auch wenn dies "realpragmatisch" war. Zweifellos hatte Platon auch ein gewisses rhetorisches Können.

Aus welchen Gründen die Metaphysik seines Schülers überwunden werden sollte oder nicht, dafür zu argumentieren gehört hier zum Thema und nicht irgendein seichtes Geschwätz über irgendwas, was man Ihrer völlig unbegründeten Meinung nach tun sollte.

Wann werden Sie das endlich begreifen?

Gott zum Gruße!

:engel1:

Es geht nicht darum die "Metaphysik" des Aristoteles zu überwinden, davon sprechen weder Nietzsche noch Heidegger noch andere Philosophen, sondern "die" Metaphysik eben verstanden als die "metaphysische Philosophie des Abendlandes" , welche von Platon bis x (sagen wir mal 20.Jahrhundert/21. Jahrhundert, auf einen Philosophennamen verzichte ich mal) gilt.

Von wirklicher Widerlegung kann man hier nicht sprechen..

Salve!
 
Ist die Spannung jetzt raus, wissen Sie für sich, was Sie mit 'Metaphysik' meinen und wären Sie nunmehr dazu bereit, dies hier vernünftig und nachvollziehbar begründet darzulegen?

Salam!


Nein, die Spannung ist sicherlich nicht raus. Nun ich weiß jedenfalls , was ich unter "Metaphysik" bzw. "metaphysischer Philosophie" verstehe und habe das ja eigentlich schon am Beispiele Platons gezeigt (und dies in durchaus vernünftiger und nachvollziehbarer Weise).

Salve!
 
Oh ja!, dass Dir das "exzessiv scheint", wer sollte sich hier darüber inwiefern wundern können? 'Einfach' mangels von etwas in Deinen Texten, das überhaupt eines "Ausrufezeichens" 'würdig' "scheint"? Weil darin wirklich sachlich Konkretes, Bestimmtes, von solchem bezüglich der Protagonisten und der Historie abgesehen, das so entsprechend gekennzeichnet und hervorgehoben werden überhaupt könnte, schlicht gar nicht vorkommt?! Eben weil es Dir hier gar nicht darum geht, Fakten 'endgültig' festzustellen, sondern allein um... 'möglichst' endloses 'Pallaver/n'?

Nun ich würde sagen, dass dies nicht nur mir als "exzessiv" erscheint. Denn ich hoffe mal, dass ich ja nicht der einzige Freund einer sachliche Diskussion bin (ohne Polemik und dergleichen). Und ein exzessiver Gebrauch von Ausrufezeichen spricht eben nun mal nicht gerade für Sachlichkeit. Ich bin allerdings schon der Auffassung, dass es sachlich Konkretes in meinen Beiträgen hier gibt, aber ob diese dann eines Ausrufezeichens unbedingt würdig zu sein scheinen oder nicht , darauf kann ja hier so oder so reagieren. Und du scheinst eben jemand zu sein, der eher zu Ausrufezeichen neigt. Aber es stimmt wie gesagt nicht und darin irrst du eben, wenn ich das mal so direkt sage, dass es hier eben nicht um ein "endloses Pallavern" geht (auch wenn du ein Fragezeichen noch dahinter stellst), sondern eben um eine möglichst sachliche Debatte/Diskussion. Das ist meine Sichtweise dazu, die du natürlich nicht teilen musst. Immerhin ist aber meine Position dazu (nun) bekannt, wie ich das also sehe.

Nein, "mach" ich nicht! Warum und wozu denn auch? Mit "Sein" ist da sein Prinzip, das von 'Leben' und damit das von allem gemeint.

Gut, dann ist dieser Punkt ja nun geklärt. Wenn man etwas nicht "richtig" verstanden hat, kann sowas ja auch in einer Diskussion vorkommen. Mißverständnisse sind nicht immer vermeidbar eben.


Äh... kannst Du nicht einmal 'richtig' lesen?! Denn da steht doch, von mir da hingeschrieben:
"'Leben' ist Gegensatz, gegensätzlich! Sein, das Prinzip! Ohne das es es also gar nicht, überhaupt nichts geben könnte!"
"Ist"! Oder was sollte es daran nicht zu verstehen geben?? Und 'u. a.' "gut/böse" ist/sind Gegensatz! Und wären sie, auch diese Bedeutungen, dies nicht, könnte es sie beide überhaupt nicht geben!! Und!, damit aber auch ihre 'Gegenstände' nicht! Und!, damit ergo gar nichts!! Keinerlei "Struktur", sowieso nicht...
Und, es wird ergo nicht "in Differenzen/Gegensätzen existiert/gelebt", sondern sie sind es, die "existieren/leben"!

So. Und jetzt hol Dir 'gefälligst', von welchen Deiner 'Vordenker' auch immer, wenn Du's selbst ohne die 'wieder einfach' nicht hinkriegst, konkrete Argumente, die das 'schon mal' widerlegen sollen/können! Denn sonst gibt's, jedenfalls diesbezüglich, (auch) hier gar nichts weiter zu "denken", geschweige zu "sagen".

Aber, 'bei der Gelegenheit' hier 'zum Thema' noch vorab?: Was eigentlich soll u. a. "gut/böse" überhaupt mit "Physik", was für einer auch immer, zu tun haben??

[...zumindest 'im Moment' Irrelevantes....'entspart'.....]

Wie gesagt Mißverständnisse sind nicht immer vermeidbar , und manchmal kann man auch etwas "falsch" verstehen/lesen. Das ist dir doch sicherlich auch mal vorgekommen oder? In meinem Fall schließe ich das ja nicht aus. Nur mit deiner Denkweise bzw. diese zu verstehen, ist es halt nicht immer so einfach, um es mal so zusagen. Da ich halt eben in diesem Bereich etwas anders denke als du.

Das Gegensätze existieren , ist von mir nicht in Frage gestellt worden. Denn sonst würde ich ja die Existenz von Männer/Frauen, Kindern/Erwachsenen , Menschen und Tieren usw. leugnen, und das wäre ja alles andere als rational.

Bezüglich der "Argumente" kann ich gern auch mal bei gewissen "Vordenkern" nachschauen. Und eventuell findet sich dann auch etwas, was zum "widerlegen" geeignet wäre in dem Fall.

Die letzte Frage von dir, bezüglich gut/böse und der Physik , ist mir nicht ganz klar wie du das meinst. Wie meinst du daher diese Frage?



"PS" PS: 'Jou!'...

Okay!
 
Es geht nicht darum die "Metaphysik" des Aristoteles zu überwinden, davon sprechen weder Nietzsche noch Heidegger noch andere Philosophen, sondern "die" Metaphysik eben verstanden als die "metaphysische Philosophie des Abendlandes" , welche von Platon bis x (sagen wir mal 20.Jahrhundert/21. Jahrhundert, auf einen Philosophennamen verzichte ich mal) gilt.

Von wirklicher Widerlegung kann man hier nicht sprechen..

Warum aber sollte man diese Metaphysik überwinden wollen oder aus welchen Gründen besser darauf verzichten?

Nun ich weiß jedenfalls , was ich unter "Metaphysik" bzw. "metaphysischer Philosophie" verstehe und habe das ja eigentlich schon am Beispiele Platons gezeigt (und dies in durchaus vernünftiger und nachvollziehbarer Weise).

Leider ist mir davon nichts bekannt. Wo finde ich einen geeigneten Beleg?

Grüß Gott!

:engel1:
 
Werbung:
Warum aber sollte man diese Metaphysik überwinden wollen oder aus welchen Gründen besser darauf verzichten?

Nun "Gründe" für eine solche Überwindung gibt Heidegger in Bezug auf seine philosophische Position: die Metaphysik/die metaphysische Philosophie des Abendlandes denkt das "Sein" nicht angemessen. Nietzsche dagegen betont , dass die Metaphysik dort Gegensätze schafft wo eigentlich gar keine sein sollten z.B. was den vermeintlichen Gegensatz von gut/böse anbetrifft und man besser "jenseits von gut und böse" wäre. Nietzsche entwickelt ja seine Argumente warum man diesen Gegensatz aus der Metaphysik eher heutzutage hintersich lassen sollte (andere metaphysikkritische Äußerungen findet man in "Menschliches , Allzumenschliches" nebenbei gesagt).


Leider ist mir davon nichts bekannt. Wo finde ich einen geeigneten Beleg?

Grüß Gott!

:engel1:

Schauen Sie mal in den langen Verlauf dieses Threas, wo des öfteren bereits von Platon bisher die Rede war!

Salve!
 
Zurück
Oben