Was kann oder soll man unter "Anti-Philosophie" verstehen? Diesen Begriff würde ich gern etwas mehr erläutert haben.
In meinen Modellen bildet die ' Anti-Philosophie ' den Anti-Spruchkörper zur Weisheit in Form einer '
fehlenden Weisheit' in (zuvor) noch unbestimmten Diametralitäten.
Die '
fehlende Weisheit' eilt jeder '
unfehlbaren Weisheit ' voraus und diesen einfachen Sachverhalt scheinen schon die
Vorsokratiker erkannt zu haben
, indem sie dem Leben - siehe
Heraklit - die
Vorstellung eines Lebensflusses bescheinigten
, welcher mehrere Ur-Funktionen nahezu gleichzeitig zu erfüllen vermag und dabei ein eigenes (auto-dynamisches) Bezugsssystem in der (mittigen) Mitführung und Mitfühlung offenbart
, welche - unter Vernachlässigung unsichtbarer Systemgrenzen - sogar die
'fehlerhafte Vorstellung' eines
Perpetuum mobile der 1. Art anzunehmen erlauben könnte
, - aber zu welchem Preis der Erkenntnis?
In meinen
(Über-)Organischen Weltenbildern ist die '
fehlende Weisheit ' als ein notwendiger medizinischer oder gar medizynischer Schutzkörper zu verstehen, der unverzichtbar vorrangig und lebensbestimmend ist, weil er Raumelemente (der Ur-Materie) und Zeitelemente (der Ur-Wahrnehmung) in Auto-
Korrespondenzen (=verstärkend) und Auto-Korres-
Impedanzen (=hemmend) simultan zusammenzuführen vermag.
Die fehlende Weisheit ist grundsätzlich als 'absolut absolut' zu verstehen und in ihren Freiheitsgraden überlogisch überbestimmt, also in grenzenloser Latenz 'ex-sistent', wobei ein (nahezu) unerschöpfliches Reservoir für Kreativität sich auftut, welches einer Ableitung in der Überbestimmtheit doppelentgegenrichtungsweisend offensteht, wobei sich
unfehlbare Weisheiten durch Relati
vierung (zellulär) wie von selbst in einem jeweils einmaligen Inertialsystem 'anstößig neu' zu bilden scheinen.
Die Weisheit ist dabei mit einer unmittelbaren Erkenntnismischung vergleichbar,
bei welcher Sender und Empfänger „nicht immer nur Bahnhof verstehen“ wollen.
Wenn ein Philosoph nach Weisheit strebt – und dort angekommen ist,
dann wird er Schweigen und den Bahnhof als Knotenpunkt
einer gerade dort lückenhaft fehlenden Weisheit für sich sprechen lassen…
Weisheiten wahrheitsverdichten sich
inmitten einer Drittverborgenheit von ER-KENNTNISSEN
informationswesenhaft immer doppelt
und dies gilt
am Anfang auch für fehlende Weisheiten,
die sich aber
im Anfang (der später folgt!)
bereits wie von selbst korrigiert haben werden.
Ich vertrete dabei die Meinung, dass der Ursprung von Philosophie in einer unverzichtbaren
Anti-Philosophie 'ewig neu entdeckt' werden darf - auch und gerade '
sprachfunktionsspielerisch' zum Zwecke der Eröffnung von neuen Möglichkeiten und sich selbst setzender Distanz-Wahrscheinlichkeiten, welche sich einer strikten Gleichwahrscheinlichkeitsverteilung durch die
Beobachterasymmetrie weitgehend entziehen.
Zum Verständnis meines Philosophiebegriffes siehe auch Beitrag Nr. 39 in:
https://www.denkforum.at/threads/philosophie.17385/page-4
Bernies Sage