• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

Werbung:
@ Ellemaus:

Zur Prädikatenlogik vergleiche den Artikel bei wikipedia:

Die Prädikatenlogik ist eine "Erweiterung der Aussagenlogik". Worin diese genau besteht, kannst du gut bei wiki sehen:

"Prädikatenlogik ist eine Erweiterung der Aussagenlogik. In der Aussagenlogik werden zusammengesetzte Aussagen daraufhin untersucht, aus welchen einfacheren Aussagen sie zusammengesetzt sind. Zum Beispiel besteht die Aussage „Es regnet oder die Erde ist eine Scheibe“ aus den beiden Aussagen „Es regnet“ und „Die Erde ist eine Scheibe.“ Diese beiden Aussagen lassen sich ihrerseits nicht in weitere Teilaussagen zerlegen – sie werden deshalb atomar oder elementar genannt. In der Prädikatenlogik werden atomare Aussagen hinsichtlich ihrer inneren Struktur untersucht.

Ein zentrales Konzept der Prädikatenlogik ist das Prädikat. Ein Prädikat ist eine Folge von Wörtern mit Leerstellen, die zu einer wahren oder falschen Aussage wird, wenn in jede Leerstelle ein Eigenname eingesetzt wird. Zum Beispiel ist die Wortfolge „… ist ein Mensch“ ein Prädikat, weil durch Einsetzen eines Eigennamens – etwa „Sokrates“ – ein Aussagesatz, zum Beispiel „Sokrates ist ein Mensch“, entsteht. Die Aussage „Die Erde ist eine Scheibe“ lässt sich prädikatenlogisch in den Eigennamen „die Erde“ und das Prädikat „… ist eine Scheibe“ zerlegen. Anhand der Definition und der Beispiele wird klar, dass der Begriff „Prädikat“ in der Logik, speziell in der Prädikatenlogik, nicht dieselbe Bedeutung hat wie in der traditionellen Grammatik, auch wenn historisch und philosophisch ein Zusammenhang besteht. Statt eines Eigennamens kann in das Prädikat auch eine Variable eingesetzt werden, wodurch das Prädikat zu einer Satzfunktion wird: φ(x)=„x ist ein Mensch“ ist eine Funktion, die in der klassischen Prädikatenlogik für die Eigennamen derjenigen Individuen, die Menschen sind, den Wahrheitswert wahr ausgibt und für alle anderen den Wahrheitswert falsch.[2"

Quelle:

https://de.wikipedia.org/wiki/Prädikatenlogik

Ich bin zwar kein Experte in "Logik" /"collegium logicum", aber wiki hilft in solchen Fällen ganz gut, um sich zu informieren :-)
 
Aber was denn genau, die Tat, die Tat selbst oder das, was zur Tat führte und mit der Tat vorerst abgeschlossen ist?

Tatsächlich ist die Beschreibung eines Sachverhalts ein Bündel von Aussagen, die Sache betreffend. Sie wissen doch, was Sache ist und hier thematisiert, oder?


Nun wenn Sie sich den Verlauf anschauen, werden Sie ja sehen, dass dies(es) "genau) auf das "flexibelsein" eigentlich bezogen war (insofern, dass ich , wenn Sie für andere hier antworten, darauf auch mich einstellen kann , also das "geistig flexibel" bin).

Wie kommen Sie in diesem Zusammenhang darauf von der "Tat" zu sprechen?

Nun ich denke schon , was "Sache" hier ist und erinnere mich dabei gern an das Diktum Husserls : "Zu den Sachen selbst!" Das war ja die Devise dieses Phänomenologen bzw. Motto der Phänomenologen.

Natürlich macht mach Aussagen über einen "Sachverhalt" und dies in unterschiedlichen Kontexten. Hier ist die "Sache" bzw. das "Thema" eben die Frage der Überwindbarkeit von Metaphysik oder nicht. Und ich habe ja durch die Frage dieses Threads auch das "Thema" im Grund vorgegeben.. Zu diesem Thema/dieser Frage , zitiere ich gern nochmal Heidegger:

"Für meine Bemühung- ist die Überwindung der <Metaphysik> als solcher- das Fragen in der Richtung dieser Überwindung- die Grundvoraussetzung."

Heidegger erklärt hier klar, dass die "Überwindung der Metaphysik" bzw. das Fragen in der Richtung dieser Überwindung die "Sache seines Denkens" ist.

Dazu vgl. auch sein Buch "Zur Sache des Denkens":

https://www.amazon.de/Zur-Sache-Den...id=1486692512&sr=1-1&keywords=heidegger+sache

Können Sie sich mit Heidegger "Sache" (des Denkens) anfreunden? Oder bekommt Ihnen diese "Sache" Heideggers nicht?
 
Heidegger erklärt hier klar, dass die "Überwindung der Metaphysik" bzw. das Fragen in der Richtung dieser Überwindung die "Sache seines Denkens" ist.

Darauf muß man erst einmal kommen. Genial!

Ich bin zwar kein Experte in "Logik" /"collegium logicum", aber wiki hilft in solchen Fällen ganz gut, um sich zu informieren :)

Dann wäre das ja geklärt. Können Sie die Metaphysik als erste Wissenschaft durch die Logik ablösen, besser noch, können Sie angeben, womit die Metaphysik als erste Wissenschaft abgelöst werden könnte?

Salam!
 
Darauf muß man erst einmal kommen. Genial!

Ja, das ist doch eine griffige Formulierung , nicht wahr , also die "Sache des Denkens". Heidegger hatte ja durchaus neue Wortschöpfungen hervorgebracht wie "In-der-Welt-Sein" oder auch eben die "Sache des Denkens". Diese neuen philosophische Begriffe sind schon eine ziemliche schöpferische Leistung .


Dann wäre das ja geklärt. Können Sie die Metaphysik als erste Wissenschaft durch die Logik ablösen, besser noch, können Sie angeben, womit die Metaphysik als erste Wissenschaft abgelöst werden könnte?

Salam!

Nun , sicherlich war es nicht Heidegger Absicht. sowie wie ich ihn verstehe- die Metaphysik durch die Logik abzulösen, denn er war nicht gerade unbedingt ein Freund derselben. Unter "Metaphysik" versteht Heidegger auch nicht unbedingt nur eine "erste Wissenschaft", obwohl ihm da Aristoteles vertraut ist. Heidegger wollte anstatt des metaphysischen Denkens eines neues Denken des Seins stellen, darauf laufen seine denkerischen Bemühungen hinaus. Denn die traditionelle Metaphysik, welche im übrigen bei Platon beginnt (und der noch keine "erste Wissenschaft" kannte wie Aristoteles) , kannte so Heidegger noch nicht wirklich den Unterschied zwischen Sein und Seienden bzw. wird das Sein in der Metaphysik nicht eigens bedacht. Das ist das, was Heidegger eben die "Seinsvergessenheit" nennt. Und er hat da eben sein Bild von der "Metaphysik" , was er unter dieser versteht (und die nicht nur die "erste Wissenschaft" der Philosophie für ihn ist).

Salve!
 
Werbung:
Ja, das ist doch eine griffige Formulierung , nicht wahr , also die "Sache des Denkens".

Zweifelsohne!

Heidegger wollte anstatt des metaphysischen Denkens eines neues Denken des Seins stellen, darauf laufen seine denkerischen Bemühungen hinaus.

Die Formulierung ist Ihnen sichtlich schwer gefallen. Ich danke Ihnen für Ihre Bemühungen.

Wäre das Streben nach Allgemeinheit obsolet, dann wohl auch die Metaphysik.

Grüß Gott!
 
Zurück
Oben