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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

"Gewisse Produkte subterraler Vegetation stehen in reziproker Relation zum Intellekt ihres Produzenten"

»Die dümmsten Bauern haben die dicksten Kartoffeln = Die maximale voluminöse Expansion subterraner, zum Verzehr bestimmter Teile von Nachtschattengewächsen steht in reziproker Relation zur intellektuellen Kapazität der, sie kultivierenden, Agrarökonome.«

http://www.stupidedia.org/stupi/Beamtendeutsch

Sein kann 'im Sein' (also in sich selbst) selbstverständlich nicht unmittelbar, sondern immer nur mittelbar 'Sein sein' und müsste dazu erst 'wahr genommen' werden.

Drum heißt es ja auch 'Sein des Seienden'. Das Seiende ist Mittel zum Zweck des Seins.
 
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Psychologistik des Kartoffelbauern.

Bernies Sage schrieb:
Die Freiheit, die in der Überwindung liegt,
muss zugleich auch Verantwortung bedeuten,
welche die Freiheit zwar wieder quantitativ einschränkt,
aber dennoch die qualitative Freiheit als Lebensqualität
dabei erhalten bleiben darf:
[...]
Berny,
damit hast du wieder einen Satz von dir gegeben,
der sogar auch bei konventionellem Sprachverständnis
einen Sinn ergibt.

Sowas "passiert" dir ja nicht alle Tage.

Der letzte mir erinnerliche solche Unfall
fand im Vorfeld von 9/11 statt. Zeitgleich zitierte
die Pforzheimer Zeitung als Spruch des Tages
Antoine de Saint-Exupéry:
"Um klar zu sehen, genügt der Wechsel der Blickrichtung"

Alles klar!
Bernhard Layer schrieb:
[...]
Dieser Bereich ganzheitlicher Psychologistik
ist Teil meiner Grundlagenforschung auf dem Gebiet
ganzheitlicher Entwicklungsökonomie,

mit der ich noch einige Überraschungen
für die interessierte Nachwelt bereit halte.

[...]
Als Erziehungsbevollmächtigter der interessierten Nachwelt
möchte ich nachfragen, wie weit denn diese Grundlagenforschung
in den inzwischen verstrichenen 15 Jahren fortgeschritten ist.

Ist sie am Ende gar schon so weit fort geschritten,
dass sie niemand mehr einzuholen vermag?


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gefragt werden. <

 
Ja ohne Zweifel, aber ich finde deren Gebräu doch recht fad.

Beispiel:

"Warum ist überhaupt Seiendes und nicht vielmehr Nichts?" (Heidegger)

Weil Sein nichts anderes bedeutet, als Wahrgenommenwerden. Das Seiende ist, weil es wahrgenommen wird.
Als isolierte Person könnte es doch möglich sein,das Wahrgenommenwerden nicht Wahrgenommen wird.:dontknow:
 
Als Erziehungsbevollmächtigter der interessierten Nachwelt
möchte ich nachfragen,..........
Hoppla, das wird der interessierten Nachwelt aber gar nicht schmecken, dass sie einen neugierigen "Erziehungsbevollmächtigten" vor die Nase gesetzt bekommen haben würde, welcher behauptet haben konnte, auftragsrechtlich zu dieser forsch ausforschenden Frage ordnungsgemäß bevollmächtigt gewesen zu sein:
.........wie weit denn diese Grundlagenforschung in den inzwischen verstrichenen 15 Jahren fortgeschritten ist.
Da schließe ich mich dem Statement meines Vorredners an: "Das wird nicht nötig sein, es sei denn Sie wollen die interessierte Nachwelt bevormunden."

Bernies Tage
 
Als Erziehungsbevollmächtigter der interessierten Nachwelt
möchte ich nachfragen,..........
Hoppla, das wird der interessierten Nachwelt aber gar nicht schmecken, dass sie einen neugierigen "Erziehungsbevollmächtigten" vor die Nase gesetzt bekommen haben würde, welcher behauptet haben konnte, auftragsrechtlich zu dieser forsch ausforschenden Frage ordnungsgemäß bevollmächtigt gewesen zu sein:
.........wie weit denn diese Grundlagenforschung in den inzwischen verstrichenen 15 Jahren fortgeschritten ist.
Da schließe ich mich dem Statement meines Vorredners an: "Das wird nicht nötig sein, es sei denn Sie wollen die interessierte Nachwelt bevormunden."

Bernies Tage
 
Andersdenk schrieb:
Neugier schrieb:
Als Erziehungsbevollmächtigter der interessierten Nachwelt
möchte ich nachfragen, wie weit denn diese Grundlagenforschung
in den inzwischen verstrichenen 15 Jahren fortgeschritten ist.
Das wird nicht nötig sein, es sei denn
Sie wollen die interessierte Nachwelt bevormunden.
Bruder Doofy,
inwieferne stellt denn eine Erkundigung nach dem
Fortschritt einer angekündigten Grundlagenforschung
eine Bevormundung der interessierten Nachwelt dar ?


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gefragt werden. <

 
Es dauert ja auch eine Weile, bis man glaubt, mit den neuen Wortverwendungen müsse sich doch etwas anfangen lassen.


Das ist in der Tat seltsam. Was treibt denkende Menschen dazu, offenkundige Dinge unnötig zu verkomplizieren? Sein ist Wahrgenommenwerden, was sonst?



Aber was erklärt er damit, was nicht bereits durch das mathematische Modell eines Vektorraumes über einen Körper erklärt ist?

Wer wissen will, wie aus Konstituenden von Welt das wird, was 'Welt' genannt, muß nur die Konstituenden benennen und wird nicht um die Sache herumeiernd mit Worten popeln.


Nun ich sehe in Heideggers Begrifflichkeit die Schöpfung einer neuen philosophischen Terminologie, die für die Philosophie fruchtbar ist. Und sein Seinsbegriff ist ein anderer als der von Ockham wie mir scheint. Ich glaube er würde Ockham philosophisch vorwerfen, dass er das Sein nicht ädaquat genug gedacht hat, genausowenig wie das Platon oder Aristoteles taten. Und die haben ja auch einen Seinsbegriff. Ich sehe das nicht als Verkomplizierung an . Heidegger ist kein Mathematiker oder Logiker, er geht die Sachen philosophisch eben anders an. Und seine Begrifflichkeit wurde ja zum Teil philosophisch positiv aufgenommen und weiter gedacht. Bestes Beispiel: die französischen Philosophen, die von Heidegger beeinflusst sind , aber sich auch kritisch mit ihm beschäftigten. Ich sehe diese philosophische Entwicklung von Heidegger und seine französische philosophische Rezeption als positiv für die Philosophie an . Und wie fruchtbar diese Rezeption war, zeigt ja das philosophische Werk von Merleau-Ponty, Sartre, Derrida, Jean- Nancy und andere.

Es gibt natürlich auch Leute, die damit nichts philosophisch anfangen können. Aber die wird es vermutlich immer geben. Insofern wird Heidegger von einigen Philosophen geschätzt, von anderen nicht. Ich würde mich der ersteren philosophischen Fraktion zuordnen, denn für mich ist Sein und Zeit ein wichtiges philosophisches Werk. Bei den analytischen Philosophen scheint dagegen überwiegend Heidegger nicht gut angekommen zu sein, ich denke da an Carnap vor allem. Seine Kritik an Heidegger teile ich aber nicht.
 
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Du versuchst Heidegger aufzuweichen, aber da sehe ich die Gefahr. Man sollte Philosophen schon so nehmen, wie sie sich ausdrücken. Und Heidegger ist schwer verständlich und wenn man sich die Mühe macht ihn zu folgen, steht man am Ende ohne Gewinn da. Jedenfalls ist es mir so ergangen in 'SuZ'.
Und übrigens gerade in Martin Heidegger - Eugen Fink Heraklit Seminar erkennt man, wie streng man ihn folgen soll.
Diese Disziplin in Strenge bedeutet eher für mich einbläuen (Dogmatik!) also eine Art Umerziehung.
Schade das ich nicht seine Studentin sein durfte. :D
Und sein Denken über Hegel las ich auch (II.Abteilung: Vorlesung 1923-1944) Band 32
Gerade in dieser Vorlesung über Hegels Phänomenologie des Geistes erkennt ein blinder mit Krückstock den Kreuzweg=Holzweg von Endlichkeit und Unendlichkeit.

Ich würde nicht unbedingt sagen, dass ich Heidegger "aufweichen" möchte. Seine strenge Terminologie ist genau so schwer verständlich wie das erste Lesen von Hegels Phänomenologie des Geistes. Vielleicht ist Hegel sogar noch schwerer terminologisch zu verstehen als Heidegger. Aber die Schwierigkeit einer philosophischen Terminologie ist nicht unbedingt ein Einwand gegen den philosophischen Wert eines Denkers würde ich sagen. Gerade hinter einer schwierigen Terminologie können wertvolle philosophische Gedanken stehen, die eben Zeit brauchen, bis man sie richtig versteht. Ich habe Hegel anfangs auch nicht verstanden, jetzt verstehe ich etwas besser und schätze sein Werk. Ich bin aber deshalb kein Hegelianer oder Heideggerinaer. Lese aber eben sehr gern diese beiden Philosophen. Und welcher Philosoph ist schon einfach? Antwort: keiner im Grunde! Beide Denker regen jedenfalls zum Denken an, und haben eben das , was man "philosophische Substanz" nennen kann. Man kann natürlich auch einen Thread über Heideggers Sichtweise auf Hegel aufmachen, aber das ist eigentlich anderes Thema.

Kurz: es gibt Philosophen, die können mit dieser schwierigen Terminologie etwas anfangen (siehe Merleau.Ponty oder Sartre oder andere französische Denker) und eben welche ,die das nicht können. Da gibt es zwei philosophische Fraktionen sozusagen
 
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