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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

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Die können nunmehr als gescheitert betrachtet werden. Die Philosophie wurde ja auch zeitweilig totgesagt, aber das hat ihr wohl nicht geschadet.

GGuGzG!


Kann man denn das so einfach sagen? Ich hätte da gewisse Bedenken, wenn Sie nichts dagegen haben.

Wie gesagt Heidegger spricht ja in Bezug auf seinem Denken von der "seinsgeschichtlichen Überwindung der Metaphysik".

Lesen Sie Heidegger und versuchen Sie gegen Heidegger oder auch Nietzsche (oder alle anderen die sich für Überwindung von Metaphysik ausgesprochen haben mehr oder weniger) zu argumentieren. Viel Spass dabei.

Heidegger sprach Ende der 1960er Jahre vom "Ende der Philosophie" und vom "Anfang des Denkens". Die Philosophie traditionellen Stils hat er am Ende gesehen, so verstehe ich jedenfalls Heidegger in dem Punkt.

Es gibt ja das Diktum: Totgesagte leben länger....
 
Kann man denn das so einfach sagen?

Ja, ansonsten wäre es mir nicht möglich gewesen.

Heidegger spricht ja in Bezug auf seinem Denken von der "seinsgeschichtlichen Überwindung der Metaphysik".

Der war ja auch ein Schwätzer. Wäre er das nicht, könnte man zeigen, daß er kein Schwätzer war, sondern ein Freund der Weisheit und Wissenschaft, der die Metaphysik, also die Philosophie als erste Wissenschaft, tatsächlich (ggf. mit Gottes Hilfe) voranbringen will. Heidegger ist für die Metaphysik ohne jede Bedeutung.

Die Philosophie traditionellen Stils hat er am Ende gesehen, so verstehe ich jedenfalls Heidegger in dem Punkt.

Er sah eben nicht klar genug. In der Philosophie kommt es aber darauf an, klar und richtig zu denken.

Gott zum Gruße!
 
Ja, ansonsten wäre es mir nicht möglich gewesen.

Also ich bin da anderer Meinung wie Sie wissen. Ich denke, sowas lässt sich nur leicht sagen, wenn man in gewisser Hinsicht "ignorant" ist bzw. bestimmte Philosophen und deren denkerische Bestrebungen ignoriert bzw. diese als "Schwätzer" abtut, was ja Ihre Lieblingsvokabel ist....


Der war ja auch ein Schwätzer. Wäre er das nicht, könnte man zeigen, daß er kein Schwätzer war, sondern ein Freund der Weisheit und Wissenschaft, der die Metaphysik, also die Philosophie als erste Wissenschaft, tatsächlich (ggf. mit Gottes Hilfe) voranbringen will. Heidegger ist für die Metaphysik ohne jede Bedeutung.

Ob Heidegger ein Schwätzer ist? Ich glaube nicht , denn wenn jemand wie er kritisch über das "Gerede" in Sein und Zeit reflektiert und sich zudem über die /einige Schwätzer in den Schwarzen Heften auslässt (und da gibt es einige Stellen dazu ) , wie sollte der selbst ein Schwätzer sein? Ich habe da einen anderen Eindruck und bin der Meinung, dass Sie es sich in der Beurteilung von Heidegger zu einfach machen, wenn Sie ihn einfach als "Schwätzer" abtun vorschnell. Heidegger war ein "Freund der Weisheit und Wissenschaft", was seine phänomenologische Abhandlung "Sein und Zeit" zeigt, die ja mittlerweile als philosophischer Klassiker gilt (ob Ihnen das nun passt oder nicht> aber es gibt durchaus Menschen , die Heidegger nicht als Schwätzer usw. sehen). Die Metaphysik ist für Heidegger ein Gegenstand seines kritischen Denkens und er fragt ja auch , was Metaphysik ist (in einem seiner Texte). Dabei müsste aber erst einmal geklärt . was man hier unter Metaphysik verstehen. Die Rede von der Metaphysik als erster Wissenschaft ist ja aristotelischen Ursprungs. Ob Heidegger an diesem Verständnis von Metaphysik festhält , müsste erstmal geprüft werden, bevor man ihn vorschnell "veurteilt". Aber das ist ja bei Ihrer durchaus polemischen Art nichts überraschendes. Insofern überrascht mich da Ihre Einstellung diesbezüglich wenig :morgen:


Er sah eben nicht klar genug. In der Philosophie kommt es aber darauf an, klar und richtig zu denken.

Gott zum Gruße!

Auch das "sehe" ich anders und teile da Ihre Sichtweise nicht. Heidegger vorzuwerfen, er wäre prinzipiell "unklar" ist eine Auffassung , die bei der genaueren Betrachtung seiner philosophischen Schriften sich nicht wirklich halten lässt. Heidegger hat durchaus "klar und richtig" gedacht und ich bin der Meinung, dass sich dies anhand von Sein und Zeit zeigen lässt.

Salve!


PS: Dass es Meinungsverschiedenheiten bezüglich dieses Philosophen gibt (in diesem Forum), ist ja nichts neues. Ich habe da eben meinen Standpunkt und Sie den Ihrigen und beide stehen konträr zu einander eben....:cool:
 
Also ich bin da anderer Meinung wie Sie wissen. Ich denke, sowas lässt sich nur leicht sagen, wenn man in gewisser Hinsicht "ignorant" ist bzw. bestimmte Philosophen und deren denkerische Bestrebungen ignoriert bzw. diese als "Schwätzer" abtut, was ja Ihre Lieblingsvokabel ist....

Irrelevant. Heidegger war ein Schwätzer und hat die Metaphysik als Wissenschaft nicht einen einzigen Schritt vorangebracht. Gegenstand dieser Wissenschaft war immer schon die Bestimmung der Arten von Dingen und dazu gehört zweifelsfrei die Beantwortung der Frage, wieviele Arten von Dingen es denn überhaupt gibt.

er fragt ja auch , was Metaphysik ist

Das sollte man schon wissen, wenn man sich diese zum Thema macht. Das Rad muß ja nicht neu erfunden werden, so man denn die Frage stellt, wieviele Arten von Räder es gibt. Warum sollte es sich mit der Metaphysik anders verhalten?

Dabei müsste aber erst einmal geklärt . was man hier unter Metaphysik verstehen.

Ja das habe ich doch längst gesagt. Haben Sie einen besseren Vorschlag?

Gott zum Gruße!
 
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An alle Geistesgrößen, welche die Metapherphysik überwinden wollen:

Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts.
Mein lieber Hase Harvey, wer sich einbildet von nichts zu wissen, der identifiziert sich mit rund 99 % des Universums, welches auch nichts weiß, weil es (und ES) "aus (fast) nichts" bestehen, außer fadenscheinigen Her-Hohl-Leitern (vielleicht). ;)

Ich würde die Metaphysik nicht abschaffen.
Aber das ist doch klar, dass Sie selbst das Andersdenken im Andersdenk nicht abschaffen können, ohne sich selbst in Frage stellen zu müssen, - aber in Frege logischerweise etwa doch? ;)

Bernies Sage
 
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