Ja, ansonsten wäre es mir nicht möglich gewesen.
Also ich bin da anderer Meinung wie Sie wissen. Ich denke, sowas lässt sich nur leicht sagen, wenn man in gewisser Hinsicht "ignorant" ist bzw. bestimmte Philosophen und deren denkerische Bestrebungen ignoriert bzw. diese als "Schwätzer" abtut, was ja Ihre Lieblingsvokabel ist....
Der war ja auch ein Schwätzer. Wäre er das nicht, könnte man zeigen, daß er kein Schwätzer war, sondern ein Freund der Weisheit und Wissenschaft, der die Metaphysik, also die Philosophie als erste Wissenschaft, tatsächlich (ggf. mit Gottes Hilfe) voranbringen will. Heidegger ist für die Metaphysik ohne jede Bedeutung.
Ob Heidegger ein Schwätzer ist? Ich glaube nicht , denn wenn jemand wie er kritisch über das "Gerede" in Sein und Zeit reflektiert und sich zudem über die /einige Schwätzer in den Schwarzen Heften auslässt (und da gibt es einige Stellen dazu ) , wie sollte der selbst ein Schwätzer sein? Ich habe da einen anderen Eindruck und bin der Meinung, dass Sie es sich in der Beurteilung von Heidegger zu einfach machen, wenn Sie ihn einfach als "Schwätzer" abtun vorschnell. Heidegger war ein "Freund der Weisheit und Wissenschaft", was seine phänomenologische Abhandlung "Sein und Zeit" zeigt, die ja mittlerweile als philosophischer Klassiker gilt (ob Ihnen das nun passt oder nicht> aber es gibt durchaus Menschen , die Heidegger nicht als Schwätzer usw. sehen). Die Metaphysik ist für Heidegger ein Gegenstand seines kritischen Denkens und er fragt ja auch , was Metaphysik ist (in einem seiner Texte). Dabei müsste aber erst einmal geklärt . was man hier unter Metaphysik verstehen. Die Rede von der Metaphysik als erster Wissenschaft ist ja aristotelischen Ursprungs. Ob Heidegger an diesem Verständnis von Metaphysik festhält , müsste erstmal geprüft werden, bevor man ihn vorschnell "veurteilt". Aber das ist ja bei Ihrer durchaus polemischen Art nichts überraschendes. Insofern überrascht mich da Ihre Einstellung diesbezüglich wenig
Er sah eben nicht klar genug. In der Philosophie kommt es aber darauf an, klar und richtig zu denken.
Gott zum Gruße!
Auch das "sehe" ich anders und teile da Ihre Sichtweise nicht. Heidegger vorzuwerfen, er wäre prinzipiell "unklar" ist eine Auffassung , die bei der genaueren Betrachtung seiner philosophischen Schriften sich nicht wirklich halten lässt. Heidegger hat durchaus "klar und richtig" gedacht und ich bin der Meinung, dass sich dies anhand von Sein und Zeit zeigen lässt.
Salve!
PS: Dass es Meinungsverschiedenheiten bezüglich dieses Philosophen gibt (in diesem Forum), ist ja nichts neues. Ich habe da eben meinen Standpunkt und Sie den Ihrigen und beide stehen konträr zu einander eben....