Philosophisticus
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Aber Sie können diese Argumente nicht mit eigenen Worten formulieren. Deswegen erwähnen Sie die Namen von Philosophen oder zitieren Sätze dieser Philosophen. Das kann man gelegentlich durchaus einstreuen, aber es sollte doch erkennbar sein, daß man auch selbst zum Thema etwas zu sagen hat. Ich habe natürlich und selbstverständlich etwas dazu zu sagen, sowohl für, als auch gegen die Metaphysik, deswegen ich die Philosophen ja auch als mehr oder weniger belanglose Schwätzer zu schätzen weiß.
Wissen Sie denn, was eine Zahl ist und zu welcher Art von Dingen die Zahl nun wirklich gehört?
Naja aus meiner Sicht habe ich in meinen bisherigen Beiträgen durchaus auch die Position /Argumente der genannten Denker mit eigenen Worten paraphrasiert. Der Bezug zu den Philosophen und deren Zitate hat ja den Zweck eine Diskussion noch reichhaltiger zu gestalten und zwar vor einem bestimmten philosophischen Hintergrund. Nämlich in dem Sinne: was hat Philosoph X oder Y zum Thema bereits gesagt. Und dieses kann ja durchaus passend zum Thema sein und man kann es natürlich -kritisch- weiterdenken. Es geht ja hier nicht darum einen gewissen Platonismus oder Hegelianismus oder Nietzscheanismus oder Heideggerianismus oder Kantianismus usw. zu pflegen. Und man muss ja mit diesen bekannten Philosophen nicht immer einer Meinung sein, sondern auch eine eigene Meinung haben. Ich würde nicht alles wie gesagt philosophisch unterschreiben, was diese Denker gesagt haben. Insofern habe ich eben auch eine eigene kritische Meinung, Vielleicht ist aber diese in meinen Beiträgen nicht deutlich genug gewesen, aber sie wenn auch evtl. "rudimentär" vorbanden (und kann natürlich weiter ausgebaut werden, um es so zu sagen). Aber als "Nachplapperer" von Philosophen, um es so salopp zu sagen, sehe ich mich nicht. Denn ich habe ja durchaus auch meine "eigene Meinung". Nichts ist schlimmer als gedankenloses Nachplappern ohne eigene Meinung. Eventuell ist bedauerlicherweise dieser Eindruck bei Ihnen entstanden. Aber dem ist halt nicht so.
Aber um es ganz offen zu sagen: ich sympathisiere mit der philosophische Position von Nietzsche, Heidegger und Co. hinsichtlich der kritischen Einstellung zur Metaphysik. Die traditionelle Metaphysik ist etwas , was man kritisch betrachten und reflektieren sollte, hinsichtlich ihrer überholten metaphysischen Dichotomien wie Mann/Frau, Gut/ Böse, Mensch/Tier usw.
Das Philosophieren über Metaphysik hat aber nichts mit "Schwätzerei" zu tun. Ich glaube nicht, dass sich Nietzsche, Heidegger und andere Denker selbst als "Schwätzer" sahen.
Zu ihrer letzten Frage: eine Zahl ist ein Abstraktum des menschlichen Geistes , mit dem man auch im menschlichen Geist operiert, aber was in der sog. Wirklichkeit kein Korrelat hat. Kurz: Sie sind Objekte meines /des menschlichen Denkens , mehr im Grunde auh nicht. Kann diese Definition vielleicht behilflich sein für Ihren Geist?