Philosophisticus
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Ob Sie das sehen oder nicht, ob ein Philosoph daran festhält oder nicht, ist irrelevant, entscheidend sind die Argumente, die überzeugenden Argumente, die für oder gegen die Metaphysik vorgetragen werden. Wer nicht einmal weiß, wieviele Arten von Dingen es gibt, wäre schlecht beraten, metaphysischen Versuchen abzuschwören. Das Herumgeeiere der Naturalisten mit der Zahl spricht ja Bände und Naturalisten wissen nicht, was eine Zahl ist, können also nicht angeben, zu welcher Art von Dingen die Zahl gehört. Überhaupt geraten die philosophischen Denkmüllproduzenten in arge Verlegenheit, wenn man sie auf das ungelöste Universalienproblem anspricht.
Nun diese zeitgenössische Philosophen haben durchaus Argumente für oder gegen die Metaphysik , welche ich ja zum Teil im Falle von Heidegger durchaus hier vorgetragen habe. Während im Falle des genannten französischen Philosophen ich erst nochmal nachschauen müsste, wie dieser Metaphysik verteidigt (aber ich weiß, dass er das tut). Was eine Zahl ist, lässt sich eigentlich nur philosophisch erklären. Während zwar in der Mathematik/Physik damit operiert wird, aber man nicht erklärt was eine Zahl ist. Dasselbe betrifft die Verwendung der Kategorien von Raum und Zeit in der Physik. Denn die Physik erklärt auch nicht, was Raum und Zeit ist, das kann eben nur die Philosophie. Übrigens der beispielhaft genannte Philosoph nennt sich Platoniker . Er ist allerdings kein Naturalist (wobei sich eigentlich die Frage stellt, was man unter Naturalismus versteht> auch Nietzsche war z.B. Naturalist in seinem Sinne).
Gilt das denn für alle (zeitgenössische) Philosophen, was Sie da bezüglich der "ungelösten Universalienprobleme" behaupten?