• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

Werbung:
Heidegger sieht in Schopenhauer und Kierkegaard tatsächlich nur (religiöse) "Schriftsteller", aber keine echten Philosophen wie Platon oder Nietzsche. Man kann dies bei Heidegger tatsächlich so nachlesen. Ich glaube Heideggers Umgang mit Schopenhauer ist problematisch und nicht philosophisch fair.

Die Frage wäre auch, wie weit Hegel die philosophische Arbeit von Kant weiterdenkt? Oder ob das nur Schopenhauer macht, der sich ja auch auf Kant beruht?

Interessante Frage und darauf blickte ich nie.
Denn Schopenhauer war ja Nietzsches Lehrer und soweit ich das überblicken kann, reifte Nietzsche durch Schopenhauer in die Tiefe weiter zu denken.
Für mich ist die Vierfache Wurzel von Schopenhauer interessant.
Über Hegel später mehr, da ich meine Unterlagen nicht mitgenommen habe.
Schreibe also nur, was bei mir bis jetzt haften geblieben ist.
 
Selbst wenn man einen Großteil der Zitate streichen würde, kommt auch meine philosophische Position durchaus zum Vorschein. So sehe ich das jedenfalls.

Das sähe dann so aus:

Mein Vorschlag: auch diesen Punkt als geklärt betrachten :morgen:
Das machen Sie aber, wenn Sie meine Beiträge als "Herumgestotter" betrachten bzw. bezeichnen. Aber damit habe ich ja nicht angefangen. Naja normalerweise bin ich sachlich und fair andere Beiträge nicht abzuqualifizieren. Das ist nicht mein Diskussionsstil.
Ja, ich sehe schon darin eine sachliche Diskussion größtenteils. Selbst wenn man einen Großteil der Zitate streichen würde, kommt auch meine philosophische Position durchaus zum Vorschein. So sehe ich das jedenfalls.
Naja ich finde schon das ich Bezug zu Heideggers Beiträge und deren sachlichen Gehalt diskutieren.

Ich zitiere nochmal Beitrag 26:
Ich weise ja in dem Zitat daraufhin, dass Heidegger hier betont, dass die Metaphysik das Sein nicht angemessen denkt. Ich finde nicht, dass man hier wirklich von ignorieren sprechen kann.
Ich finde das nicht differenziert genug betrachtet. Denn ich gehe schon etwas auf das von Ihnen gesagte ein, aber eben mit Bezug auf Heidegger.

Zur Erinnerung:
Ihr Beitrag war ja dieser hier:

Gott zum Gruße!
 
Interessante Frage und darauf blickte ich nie.
Denn Schopenhauer war ja Nietzsches Lehrer und soweit ich das überblicken kann, reifte Nietzsche durch Schopenhauer in die Tiefe weiter zu denken.
Für mich ist die Vierfache Wurzel von Schopenhauer interessant.
Über Hegel später mehr, da ich meine Unterlagen nicht mitgenommen habe.
Schreibe also nur, was bei mir bis jetzt haften geblieben ist.


Nun Schopenhauer hatte sich eben viel mit Kant beschäftigt. Das kann man in seinem philosophischen Hauptwerk nachlesen. Es ist ja nicht nur Hegel, der sich auf Kant bezieht. Und ja Schopenhauer war Nietzsches philosophischer Lehrer, von dem er viel gelernt hat. Allerdings hatte Nietzsche eine andere Beziehung zu Kant, als sein Lehrer Schopenhauer.

Was überraschend anmutet ist, dass Heidegger Nietzsches philosophischen Lehrer, gar nicht als wirklichen Philosophen betrachtet , sondern nur als Schriftsteller komischerweise. Aber man findet das wirklich so bei Heidegger stehen. Und auch Heidegger wie seine philosophischen Vorgänger bezieht sich auf Kant, der für ihn Philosoph ist.

Soweit aber erstmal dazu.
 
Das sähe dann so aus:

Gott zum Gruße!

Nun ich danke Ihnen für die "beispielhaften Streichungen" und wie es dann mal aussehen könnte (bezüglich meiner Beiträge) :morgen:

:ironie:


Vielleicht sollte ich das auch mal bei Ihren Beiträgen machen... Generell ziehe ich es aber eher vor, möglichst gelassen zu bleiben bei solchen Dingen :morgen:

Danke für Ihre Mühe!
 
Der Alltag verlangt, dass mir die Gesundheit und mein Körper von besonderen Interesse sein muss. Also die Physis, das was fühlbar, erfahrbar und erlebbar ist. Krank sein und Krankheit ist nicht gerade lustig.

Und deshalb wurde und ist mir wichtig, was hinter der Materie meines Körpers lebt. Also was hinter meiner äußeren Physis als weitere Physis denkbar und vorhanden ist. Und das erkenntnismäßige Hineinfühlen, Hineingehen und Hineinfühlen - das hilft mir ganz wesentlich, den Alltag zu bewältigen.

Deshalb ist Metaphysik für mich keine Philisophie, sondern ständige Sinngebung für mein Leben, denn ich erkenne dass das Dahinter den Ausschlag gibt, nicht das Vordere.

Wenn irgendein Philosoph die Metaphysik überwinden will, so kann er es tun. Ich tu es nicht.
 
Der Alltag verlangt, dass mir die Gesundheit und mein Körper von besonderen Interesse sein muss. Also die Physis, das was fühlbar, erfahrbar und erlebbar ist. Krank sein und Krankheit ist nicht gerade lustig.

Und deshalb wurde und ist mir wichtig, was hinter der Materie meines Körpers lebt. Also was hinter meiner äußeren Physis als weitere Physis denkbar und vorhanden ist. Und das erkenntnismäßige Hineinfühlen, Hineingehen und Hineinfühlen - das hilft mir ganz wesentlich, den Alltag zu bewältigen.

Deshalb ist Metaphysik für mich keine Philisophie, sondern ständige Sinngebung für mein Leben, denn ich erkenne dass das Dahinter den Ausschlag gibt, nicht das Vordere.

Wenn irgendein Philosoph die Metaphysik überwinden will, so kann er es tun. Ich tu es nicht.


Ja die Physis, die "Natur", besonders der Körper hier und seine Gesundheit sind schon wichtig. Man kann eben dann auch vom physischen Leib sprechen, der "fühlbar, erfahrbar und erlebbar" ist.

Ich finde es interessant den Begriff "Metaphysik" hier so zu verstehen, als das , was "hinter der Materie meines Körpers lebt". Denn die Physis , die Physik kann man ja so verstehen, dass damit die sinnlich -physische Welt im Allgemeinen gemeint ist. Und zu dieser Welt gehört natürlich auch physischer Körper und der der anderen Menschen.

Es gibt aber natürlich Philosophen die Metaphysik als Philosophie auffassen (so Nietzsche und Heidegger z.B.) . Die platonische Philosophie wird dann beispielsweise als platonische Metaphysik aufgefasst, denn diese Philosophie ist metaphysisch strukturiert durch die Annahme einer Ideenlehre. Und wenn Philosophie wie Nietzsche oder Heidegger von der Überwindung von Metaphysik sprechen, dann meinen sie damit auch die Überwindung der platonischen Metaphysik beispielsweise, also hier der Ideenlehre, die die sinnliche Welt (die Physis) zugunsten einer "Ideenwelt" im Grunde abwertet. Und darin besteht das Problematische dieser Meta-Physik eines Platon. Das als Erläuterung, warum Meta-Physik in ihrer traditionalen Gestalt als ein philosophisches Problem betrachtet werden kann.

Aber es kommt hier natürlich zum Tragen, was man generell unter Metaphysik versteht und in welcher Bedeutung man diesen Begriff verwendet.
 
Werbung:
Danke ich werde es mir überlegen, ob ich mir diese Mühe machen werde bzw. ob ich das als sinnvoll empfinde. :morgen:

Tun Sie das und verschlucken Sie sich nicht.

Anmerkung: Der Beitrag 27 ist ja inhaltlich nicht unbedingt unpassend oder redundant...Aber ich werde mal schauen, ob ich dafür die Zeit finde oder nicht...

Bevor Sie da wieder herumholpern und herumstolpern, erledige ich das mal auf die Schnelle und zwar wie folgt.

Kernbeitrag:

Ist die Philosophie des Philosophen zu dem Ende gegangen, zu dem es denkorganisch kommen kann, ist es ein Ende und zu bestimmen wäre, wieviele davon möglich sind. Zu unterscheiden ist das denkorganisch Seiende in Hinsicht auf die Sinne und da kommen nur die Sinnesideen in Betracht. Von Interesse wäre dann zu wissen, welche überhaupt möglich sind und welche nicht gedacht werden können.

Als Filter kann das folgende Argument dienen.

Wie kann man die Gesamtheit dessen, was nicht existieren kann, sicher bestimmen? Das wäre eine sinnvolle metaphysische Fragestellung.

Darin zitiert:

(x) Von etwas, das nicht existieren kann, kann man keine Ideen haben.

(xi) Abstrakte Ideen wären Ideen von etwas, das nicht existieren kann.

(xii) Also kann es keine abstrakte Ideen geben.


In Beitrag #91 zitieren Sie Beitrag #27 und frönen dem Geschwätz, bei Heidegger würde es 'Gerede' heißen, ist doch frei nach Heidegger das durch Zeitlichkeit bestimmte Dasein uneigentlich, so es seine Daseinsbedingungen vor sich selber verbirgt, es also dem 'Man' verfällt, der Neugier, dem Gerede.

Das aber ist ja gerade des Führers Stärke und bringt den die Vorherrschaft des Geistes anstrebenden Adepten zur Weisheit zu Fall.
 
Zurück
Oben