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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

Doch, aber erst dann, wenn ich es will, denn ich bin nicht der, der ich war.



(i) Mir ist nicht klar, was Sie mit 'Metaphysik' meinen.

(ii) Falls Sie 'Metaphysik' schon definiert haben sollten ...., dann ....?

Entscheiden Sie sich bitte entweder für (i) oder für (ii).


Also offen gesagt, mir ist nicht klar wie Sie Metaphysik verstehen. Sie können das gern aber erläutern in diesem Thread. Also (i).
 
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Es gibt ja verschiedene Metaphysiken: es gibt eine religiös -christliche Metaphysik, also der Glaube an ein übersinnlich transzendentales Wesen,

Also eine Art von gebildeten Blödsinn.

Im Bereich der Philosophie schien es mir ratsam , anhand von philosophiegeschichtlichen Beispielen (Platon) zu verdeutlichen , was generell unter (klassischer) Metaphysik zu verstehen sei .

Es geht dann also darum, daß das Erste des Erkennenden seiner Natur nach das Letzte und das seiner Natur nach Erste für den Erkennenden das Letzte ist, kurzum, es geht wieder einmal ums Prinzip, für alten Griechen war es die arché, also nicht nur ein Anfang, sondern ein Anbeginn in dem etwas enthalten ist, was über den Anfang hinausgeht, also ein tätiges Prinzip und das hat bekanntlich Ideen oder bringt welche hervor und die wiederum unterscheiden sich vom hervorbringendem Prinzip, welches aktiv ist, die Ideen somit passiv. Wo sich die Ideen befinden ist klar, nämlich im Wahrgenommenwerden oder vorgestellt, also im Geiste und nirgendwo sonst. Ja wo auch, es gibt ja ansonsten nichts, ist doch der Mensch das Maß aller Dinge, nämlich der seienden, daß sie sind und der nichtseienden, daß sie nicht sind und somit ist eine Metaphysik immer eine hinter der Physik stehende Wissenschaft die man überhaupt nicht überwinden, aber auch nicht mit sonderlichemEhrgeize betreiben muß, will man sein Denkorgan nicht übermäßig abnutzen.
 
@Ellemaus:

Ich glaube, es ist nicht unbedingt förderlich für einen Denker, wenn um ihm "Kult" herum betrieben wird. Ich bin auch nicht sicher, ob der Begriff "Führer" oder "Führer sein wollen" für Heidegger angemessen ist. Eher könnte ich mich da mit dem Begriff "Meister" , "Meisterdenken" anfreunden.... (da denk man nicht gleich an Hitler...).
 
Ich war schon immer dagegen... :D Der Wille zur Macht benötigt Kult und somit Fans, als ewige Mitläufer. (s. Heidegger!)
wo soll ich da bei heideggger nachsehen ? diese aussage von dir lässt stark zweifeln inwieweit du dich mit den zentralen gedanken von nietzsche befasst hast... so muss ich davon ausgehen das du ausser die drei worte wille zur macht nichts weiter dazu von ihm gelesen hast...
 
@Ellemaus:

Ich glaube, es ist nicht unbedingt förderlich für einen Denker, wenn um ihm "Kult" herum betrieben wird. Ich bin auch nicht sicher, ob der Begriff "Führer" oder "Führer sein wollen" für Heidegger angemessen ist. Eher könnte ich mich da mit dem Begriff "Meister" , "Meisterdenken" anfreunden.... (da denk man nicht gleich an Hitler...).

Na einen Meisterdenker sehe ich ja nicht.
 
Also eine Art von gebildeten Blödsinn.



Es geht dann also darum, daß das Erste des Erkennenden seiner Natur nach das Letzte und das seiner Natur nach Erste für den Erkennenden das Letzte ist, kurzum, es geht wieder einmal ums Prinzip, für alten Griechen war es die arché, also nicht nur ein Anfang, sondern ein Anbeginn in dem etwas enthalten ist, was über den Anfang hinausgeht, also ein tätiges Prinzip und das hat bekanntlich Ideen oder bringt welche hervor und die wiederum unterscheiden sich vom hervorbringendem Prinzip, welches aktiv ist, die Ideen somit passiv. Wo sich die Ideen befinden ist klar, nämlich im Wahrgenommenwerden oder vorgestellt, also im Geiste und nirgendwo sonst. Ja wo auch, es gibt ja ansonsten nichts, ist doch der Mensch das Maß aller Dinge, nämlich der seienden, daß sie sind und der nichtseienden, daß sie nicht sind und somit ist eine Metaphysik immer eine hinter der Physik stehende Wissenschaft die man überhaupt nicht überwinden, aber auch nicht mit sonderlichemEhrgeize betreiben muß, will man sein Denkorgan nicht übermäßig abnutzen.

Nun für mich als Atheisten ist (christliche) Religion und besonders der Glaube an ein übersinnliches Wesen, was für alles verantwortlich sein soll, eher reiner Unfug. Ich bin der Meinung , dass es sowas nicht gibt und Religion ist deshalb Metaphysik, weil dieses Wesen über-sinnlich ist (also hinter der physikalisch-sinnlichen Welt sich befindet) . Aber diese Existenz solch eines übersinnliches Wesens konnte bisher nie bewiesen werden und insofern ist das Ganze eher religiöse Spekulation.

Was den zweiten Punkt anbetrifft kommt es darauf an wie man Metaphysik versteht: Metaphysik kann als wissenschaftliche Disziplin der Philosophie verstanden werden (Rapp 2016 sieht sie gehörig zur "theoretischen Philosophie"; Heidegger benutzt unter Rückgriff auf Descartes das Bild von der Metaphysik als "Wurzel" des Baumes Philosophie> hier wird sie aber auch von Heidegger dann als Disziplin verstanden in Bezug auf das Bild). Mir scheint Sie greifen bei ihrem Erklärungsansatz eher auf vorsokratische Denkansätze zurück (die Rede vom Menschen als Maß aller Dinge ist ja klar auf Protagoras zurückzuführen> Protagoras wird ja zu den Sophisten gezählt und diese wiederum auch zu den sog. Vorsokratikern laut wikipedia; Protagoras bekanntes Diktum wird ja auch von Platon aufgregriffen)., also Denkansätze vor Platon /Aristoteles, aber auf jedenfalls als eine Art altrgiechischer Denkansatz ,wenn man so will (denn Sie erwähnen ja selbst den Begriff arche als dem Ursprungsprinzip und den Geist, der ja bei den alten Griechen der nous war> ich vermute hier einen Rückgriff auf die nous-lehre der alten Griechen). . Man kann in diesem Sinne Metaphysik so sehen, als eine Sichtweise auf derselben.

Es gibt aber auch andere Betrachtungsweisen der Metaphysik, wo sie eben nicht nur Wissenschaft ist. ...

PS: Physik verstehe ich in meinen Beiträgen nicht nur als Wissenschaft, sondern Physik ist für mich das sinnliche (ich denke an die physis-Natur) bzw. auch die sinnlich physikalische Welt.
 
wo soll ich da bei heideggger nachsehen ? diese aussage von dir lässt stark zweifeln inwieweit du dich mit den zentralen gedanken von nietzsche befasst hast... so muss ich davon ausgehen das du ausser die drei worte wille zur macht nichts weiter dazu von ihm gelesen hast...

Wenn du das nicht weißt, dann werde ich daran nichts ändern.
Im bedingslosen Durchsetzen zeigte Heidegger seine Stärke.
War Heidegger ein Katholik?
 
Wenn du das nicht weißt, dann werde ich daran nichts ändern.
Im bedingslosen Durchsetzen zeigte Heidegger seine Stärke.
War Heidegger ein Katholik?
was schreibst du für einen unfug - ist doch völlig aus der luft gegriffen. wenn ich das gefühl bekomme das du nur noch trollen willst verliere ich das interesse an dir .... katholik und existentialist widerspricht sichentweder sieht man die höchsten werte in sich selbst oder extern bei irgendeinen gott ...
 
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was schreibst du für einen unfug - ist doch völlig aus der luft gegriffen. wenn ich das gefühl bekomme das du nur noch trollen willst verliere ich das interesse an dir .... katholik und existentialist widerspricht sichentweder sieht man die höchsten werte in sich selbst oder extern bei irgendeinen gott ...

Ich bin ja nicht für deine Lust verantwortlich, sondern ich stelle Fragen, weil Heidegger seine Sprache und seine Art mich halt darauf verweist.
 
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