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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

Aber was erklären uns die Geisteshelden zur Metaphysik und warum sollte sie gar überwunden werden?

Die Prinzipien zur Beschreibung der Natur lehrte schon Aristoteles:

„Man muss dabei versuchen, die Untersuchung so durchzuführen, dass das Wesentliche an dem Begriff wiedergegeben wird, so dass infolge davon einerseits die (oben angeführten) Schwierigkeiten sich lösen, andererseits sich erweist, dass die ihm anscheinend zukommenden Bestimmungen ihm auch wirklich zukommen, und außerdem, dass die Ursache der Schwierigkeit und der hier zu stellenden anspruchsvollen Fragen deutlich wird.“ (211 a).

(https://de.wikipedia.org/wiki/Physik_(Aristoteles))

Da muß es doch von Interesse sein, in Erfahrung zu bringen, was hinter der Physik und der physis überhaupt steht. Es wäre doch blanker Unsinn, das überwinden zu wollen.

Nun wenn man Heidegger und Nietzsche liest, findet man bei diesen Philosophen durchaus auch Erklärungen, warum Metaphysik überwunden werden soll und was diese unter Metaphysik verstehen. Die Metaphysik ist ja soweit ich sehe bei Kant die Königin der Wissenschaften (daher ist glaube ich die Gleichsetzung auch von Philosophie= Metaphysik bei Heidegger nachzuvollziehen). Bei Heidegger kann ich die Bände 66 und 67 der Gesamtausgabe zu dieser Frage besonders zur Lektüre empfehlen. In dem Heidegger Handbuch von Vetter (2014) gibt es auch im Lexikon-Teil ein Artikel über Metaphysik, so wie sie Heidegger versteht. Wenn man sich mit den Schriften von Nietzsche oder Heidegger etwas näher auskennt (also diese rezipiert hat), kann man natürlich verstehen, warum diese Denker für eine Überwindung von Metaphysik argumentieren /plädieren. Bei Heidegger merkte ich ja , dass er deshalb für eine Überwindung von Metaphysik ist, weil diese das "Sein" aus seiner Sicht nicht denkt. Aber man kann diese Redeweise der beiden Denker durchaus nur dann wirklich nachvollziehen, wenn man ihre Schriften gelesen und sich in diese Denkweisen seinerseits hineingedacht hat (und ein wirkliches Verständnis entwickelt für diese Philosophen). Sonst wird ja nicht klar, warum das philosophisch gesehen erforderlich ist. Insofern ist in der Hinsicht auch Eigenlektüre gefragt, um Heidegger oder Nietzsches Sichtweise besser nachvollziehen können. Für jemanden , der weniger mit den beiden Denkern vertraut ist, hat natürlich seine Schwierigkeit mit deren Sichtweise (also das nachzuvollziehen), wenn er aus einer anderen philosophischen Richtung kommt oder wenig von Philosophie versteht.

Für Heidegger und Nietzsche - so wie die beiden Metaphysik verstehen- ist das überhaupt kein Sinn. Was Nietzsche auch unter Metaphysik versteht, lässt sich wie gesagt am Beispiel von Platon verdeutlichen . Nietzsche geht nicht vom Physikbegriff eines Aristoteles aus, soweit ich sehe, macht das nur Heidegger. Heidegger kommt aber zu seinem Metaphysikbegriff auf seine Art und Weise (und erwähnt eher nebenbei Aristoteles in diesem Punkt).

Ich danke für den Link.

PS: Es ist halt nicht ganz einfach zu erklären, wenn man nicht ein wenig geistig vertaut ist mit den Denkern. Mehr kann ich da auch nicht sagen im Grunde. Wie gesagt Heidegger denkt Überwindung von Metaphysik durchaus als geistig machbar und versucht dies mit seinen denkerischen Mitteln. In den genannten Bänden , die ich erwähnt habe, führt er aber das näher aus , was ich hier aus Platzgründen nicht machen kann. Wenn man seine Schriften genau liest, kann man nachvollziehen wie Heidegger hierbei argumentiert und warum er meint, dass dies erforderlich ist und es wird auch durch mehrmaliges Lesen klar, was für ihn Metaphysik ist (und worin Platons Metaphysik, Hegels Metaphysik, Nietzsches Metaphysik usw. besteht und was deren Metaphysiken auszeichnet).

Heideggers These ist ja, dass die bisherige metaphysische/philosophische Tradition "seinsvergessen" ist, d.h. sie denkt nicht die ontisch-ontologische Differenz und damit nicht das "Sein". Diese These Heideggers ist mittlerweile von einigen Philosophen kritisiert worden wiederum und manche widersprechen eben der heideggerschen Sichtweise auf die Philosophiegeschichte und sehen das eben anders.
 
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Bei Heidegger merkte ich ja , dass er deshalb für eine Überwindung von Metaphysik ist, weil diese das "Sein" aus seiner Sicht nicht denkt.

Das muß eine Metaphysik auch nicht, das erledigt doch das Denkorgan.

Was aber Heidegger wirklich dachte, das liest sich so:

„Sehr geehrter Herr Einhauser, ich entspreche gerne Ihrem Wunsche und gebe Ihnen im Folgenden mein Urteil. (1) Hönigswald kommt aus der Schule des Neukantianismus, der eine Philosophie vertreten hat, die dem Liberalismus auf den Leib zugeschnitten ist. Das Wesen des Menschen wurde da aufgelöst in ein freischwebendes Bewusstsein überhaupt und dieses schließlich verdünnt zu einer allgemein logischen Weltvernunft. Auf diesem Wege wurde unter scheinbar streng wissenschaftlicher philosophischer Begründung der Blick abgelenkt vom Menschen in seiner geschichtlichen Verwurzelung und in seiner volkhaften Überlieferung seiner Herkunft aus Blut und Boden. Damit zusammen ging die bewusste Zurückdrängung jeden metaphysischen Fragens, und der Mensch galt nur noch als Diener einer indifferenten, allgemeinen Weltkultur. Aus dieser Grundeinstellung sind die Schriften Hönigwalds erwachsen. (2) Es kommt aber noch hinzu, dass nun gerade Hönigswald die Gedanken des Neukantianismus mit einem besonders gefährlichen Scharfsinn und einer leerlaufenden Dialektik verficht. Die Gefahr besteht vor allem darin, dass dieses Treiben den Eindruck höchster Sachlichkeit und strenger Wissenschaftlichkeit erweckt und bereits viele junge Menschen getäuscht und irregeführt hat. (3) Ich muss auch heute noch die Berufung dieses Mannes an die Universität München als einen Skandal bezeichnen, der nur darin seine Erklärung findet, dass das katholische System solcher Leute, die scheinbar weltanschaulich indifferent sind, mit Vorliebe bevorzugt, weil sie gegenüber den eigenen Bestrebungen ungefährlich und in der bekannten Weise ‚objektiv-liberal’ sind. Zur Beantwortung weiterer Fragen stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung. Mit ausgezeichneter Hochschätzung! Heil Hitler! Ihr ergebener Heidegger.“

Nicht die Metaphysik, das Denken Heideggers ist zu überwinden!
 
Das muß eine Metaphysik auch nicht, das erledigt doch das Denkorgan.

Was aber Heidegger wirklich dachte, das liest sich so:

„Sehr geehrter Herr Einhauser, ich entspreche gerne Ihrem Wunsche und gebe Ihnen im Folgenden mein Urteil. (1) Hönigswald kommt aus der Schule des Neukantianismus, der eine Philosophie vertreten hat, die dem Liberalismus auf den Leib zugeschnitten ist. Das Wesen des Menschen wurde da aufgelöst in ein freischwebendes Bewusstsein überhaupt und dieses schließlich verdünnt zu einer allgemein logischen Weltvernunft. Auf diesem Wege wurde unter scheinbar streng wissenschaftlicher philosophischer Begründung der Blick abgelenkt vom Menschen in seiner geschichtlichen Verwurzelung und in seiner volkhaften Überlieferung seiner Herkunft aus Blut und Boden. Damit zusammen ging die bewusste Zurückdrängung jeden metaphysischen Fragens, und der Mensch galt nur noch als Diener einer indifferenten, allgemeinen Weltkultur. Aus dieser Grundeinstellung sind die Schriften Hönigwalds erwachsen. (2) Es kommt aber noch hinzu, dass nun gerade Hönigswald die Gedanken des Neukantianismus mit einem besonders gefährlichen Scharfsinn und einer leerlaufenden Dialektik verficht. Die Gefahr besteht vor allem darin, dass dieses Treiben den Eindruck höchster Sachlichkeit und strenger Wissenschaftlichkeit erweckt und bereits viele junge Menschen getäuscht und irregeführt hat. (3) Ich muss auch heute noch die Berufung dieses Mannes an die Universität München als einen Skandal bezeichnen, der nur darin seine Erklärung findet, dass das katholische System solcher Leute, die scheinbar weltanschaulich indifferent sind, mit Vorliebe bevorzugt, weil sie gegenüber den eigenen Bestrebungen ungefährlich und in der bekannten Weise ‚objektiv-liberal’ sind. Zur Beantwortung weiterer Fragen stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung. Mit ausgezeichneter Hochschätzung! Heil Hitler! Ihr ergebener Heidegger.“

Nicht die Metaphysik, das Denken Heideggers ist zu überwinden!

Zu guter wissenschaftlicher Praxis/wissenschaftlichen/philosophischen Diskussion gehört meiner Ansicht, dass man immer die Quellen zu einem Zitat angeben sollte (so mache ich das in meinen Beiträgen meist). Das zum einen. Zum anderen würde ich nicht sagen , dass man Heideggers Denken einfach "überwinden" sollte, sondern wie Figal es sagt in seiner Einführung zu Heidegger (2016, S.164): "Heideggers Texte brauchen wache, kritische und selbstständige Leser, keine Heideggerianer".

Man muss sich also kritisch mit Heideggers geistigem Erbe gedanklich auseinandersetzen. Ob das Ziel einer Auseinandersetzung mit diesem Denken in dessen Überwindung besteht, das wäre für mich die Frage. Die Rede von "Überwindung der Metaphysik" durch das "seinsgeschichtliche" Denken , lässt sich halt näher verstehen, wenn man Heideggers "Denksystem" wirklich versteht. Und es ist ein Unterschied ob man Heidegger nur oberflächlich liest und ihn richtig versteht.

Ich finde das Schwingen der Nazikeule in Bezug auf Heidegger meist eher problematisch , weil es meist eher zur Polemik als zu einer sachlichen Debatte führt. Ich neige eher dazu mit Trawny von einem "seinsgeschichtlichen Antisemitismus" bzw. Privatnationalsozialismus zu sprechen. Ich sage damit nicht, dass Heidegger ganz ideologiefrei war, würde aber nicht sagen , dass sein ganzes Denken ideologisches/nazistisch (oder rassistisch) ist.

Für mich ist das Zitat an sich kein Einwand gegen Heideggers Denken. Damit bin ich aber "kein dogmatischer Verteidiger" , ich sehe ihn auch mitunter kritisch, aber kann mit Leuten wie Emmanuel Fays oder anderen wenig philosophisch anfangen. Ich halte die Leute , die meinen wegen Heideggers politischer Überzeugungen diesen und sein gesamtes Denken zu diskreditieren, für nicht richtig in ihrer Vorgehensweise. Damit leugne ich aber nicht die problematischen Seiten von Heidegger.

Aber "Sein und Zeit" ist eben ein wichtiges Buch der Philosophie, das kann man Heidegger nicht streitig machen wie ich finde.

Soweit dazu und meine Meinung. Dieser einzelne Brief ist kein Einwand für gegen sein gesamtes philosophisches Werk. Heidegger war eben ideologieanfällig, das kann mich leugnen. Wer groß denkt, kann natürlich auch groß irren..

Ich würde eher beim kritischen Denken der Metaphysik bei Heidegger oder Nietzsche bleiben.

Aber vermutlich wird man deshalb als ein eher "dogmatischer Heidegger-Apologet" hier philosophisch gesehen von Leuten wie du. Ich glaube die philosophischen Meinungsverschiedenheiten bezüglich Heidegger lassen sich nicht so einfach aus der Welt bringen und damit bleiben die philosophischen Differenzen.
 
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Zu guter wissenschaftlicher Praxis/wissenschaftlichen/philosophischen Diskussion gehört meiner Ansicht, dass man immer die Quellen zu einem Zitat angeben sollte (so mache ich das in meinen Beiträgen meist).

Aber nicht immer und ich halte es ebenso.

Die Fundstelle ist, wie könnte es aus Gründen der Bequemlichkeit auch anders sein, die Wikipedia, ein Ort des Grauens für unsere lieben rechtsradikalen Freunde und zu finden ist der zitierte Text unter folgendem Link.

https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Hönigswald

Ich finde das Schwingen der Nazikeule in Bezug auf Heidegger meist eher problematisch , weil es meist eher zur Polemik als zu einer sachlichen Debatte führt.

Dann dürfte es ja auch Ihnen leicht fallen, davon mal ganz abzusehen, zumal ich ja keinerlei Nazikeulen geschwungen habe.

Mir ging es ja einfach nur darum, zu illustrieren, mit welch überaus gewöhnlichem und zugleich auch sonderbarem Denker wir es hier zu tun haben. Wer sich seiner Herkunft in Blut und Boden solchermaßen bewußt ist, wie der große Heidegger, der darf sich natürlich und selbstverständlich über den besonderen Scharfsinn und den dialektischen Leerlaufs seines Kritikers mokieren.

Hassan Givsan zitiert in einer Stellungnahme zu den Schwarzen Heften

"Der Nationalsozialismus ist nur dann eine echte werdende Macht, wenn sie hinter all seinem Tun und Sagen noch etwas zu verscheigen hat- und mit einer starken, in die Zukunft wirkenden Hinterhältigkeit wirkt." (GA 94, 114)

(Information Philosophie März 2016, S.81)
 
Zu guter wissenschaftlicher Praxis/wissenschaftlichen/philosophischen Diskussion gehört meiner Ansicht, dass man immer die Quellen zu einem Zitat angeben sollte (so mache ich das in meinen Beiträgen meist). Das zum einen. Zum anderen würde ich nicht sagen , dass man Heideggers Denken einfach "überwinden" sollte, sondern wie Figal es sagt in seiner Einführung zu Heidegger (2016, S.164): "Heideggers Texte brauchen wache, kritische und selbstständige Leser, keine Heideggerianer".

Man muss sich also kritisch mit Heideggers geistigem Erbe gedanklich auseinandersetzen. Ob das Ziel einer Auseinandersetzung mit diesem Denken in dessen Überwindung besteht, das wäre für mich die Frage. Die Rede von "Überwindung der Metaphysik" durch das "seinsgeschichtliche" Denken , lässt sich halt näher verstehen, wenn man Heideggers "Denksystem" wirklich versteht. Und es ist ein Unterschied ob man Heidegger nur oberflächlich liest und ihn richtig versteht.

Ich finde das Schwingen der Nazikeule in Bezug auf Heidegger meist eher problematisch , weil es meist eher zur Polemik als zu einer sachlichen Debatte führt. Ich neige eher dazu mit Trawny von einem "seinsgeschichtlichen Antisemitismus" bzw. Privatnationalsozialismus zu sprechen. Ich sage damit nicht, dass Heidegger ganz ideologiefrei war, würde aber nicht sagen , dass sein ganzes Denken ideologisches/nazistisch (oder rassistisch) ist.

Für mich ist das Zitat an sich kein Einwand gegen Heideggers Denken. Damit bin ich aber "kein dogmatischer Verteidiger" , ich sehe ihn auch mitunter kritisch, aber kann mit Leuten wie Emmanuel Fays oder anderen wenig philosophisch anfangen. Ich halte die Leute , die meinen wegen Heideggers politischer Überzeugungen diesen und sein gesamtes Denken zu diskreditieren, für nicht richtig in ihrer Vorgehensweise. Damit leugne ich aber nicht die problematischen Seiten von Heidegger.

Aber "Sein und Zeit" ist eben ein wichtiges Buch der Philosophie, das kann man Heidegger nicht streitig machen wie ich finde.

Soweit dazu und meine Meinung. Dieser einzelne Brief ist kein Einwand für gegen sein gesamtes philosophisches Werk. Heidegger war eben ideologieanfällig, das kann mich leugnen. Wer groß denkt, kann natürlich auch groß irren..

Ich würde eher beim kritischen Denken der Metaphysik bei Heidegger oder Nietzsche bleiben.

Aber vermutlich wird man deshalb als ein eher "dogmatischer Heidegger-Apologet" hier philosophisch gesehen von Leuten wie du. Ich glaube die philosophischen Meinungsverschiedenheiten bezüglich Heidegger lassen sich nicht so einfach aus der Welt bringen und damit bleiben die philosophischen Differenzen.

Wache und kritische Leser, dies hat er von Nietzsche abgeschaut. "nachgeäfft" Ich betrachte sowieso Heidegger als kein Denker mit wahrer Tiefe. Er benutzte vieles Denken von Nietzsche und gerade in 'SuZ' machte er eine Kehrtwende, denn erst dort begriff er, dass der Weg eigentlich immer der Selbe ist und bleibt.
Neue Wortschöpfungen erklären nichts wirklich besser, dass ist die Wahrheit.
Sein Hauptgedanke war ja das Sein und Nietzsches Laterne, denke ich. Heideggers angebliche unterirdische Denken ist für mich keine besondere Denkleistung, bei aller Liebe an der Philosophie.
Sein 'Trick' Metaphysik-Phänomenologie des Geistes/ Topologie als negativ zu betrachten mit Blick auf Technik wirkt auf mich halt unreif.
Übrigens tat es ja Nietzsche nicht anders mit Schopenhauer, nur dies hatte einen tieferen Grund. Und diesen tieferen Grund zu begreifen, scheint vielen Menschen schwer zu fallen. Erst recht in der heutigen Zeit! Die Wissenschaft hat sich in zu vielen Disziplinen verzweigt. Deshalb auch ein zurück ab Kant, wieder zur alten Metaphysik. (Ursprung-Grund-Tiefe-Denken/ Relgionen)
 
Aber nicht immer und ich halte es ebenso.

Die Fundstelle ist, wie könnte es aus Gründen der Bequemlichkeit auch anders sein, die Wikipedia, ein Ort des Grauens für unsere lieben rechtsradikalen Freunde und zu finden ist der zitierte Text unter folgendem Link.

https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Hönigswald



Dann dürfte es ja auch Ihnen leicht fallen, davon mal ganz abzusehen, zumal ich ja keinerlei Nazikeulen geschwungen habe.

Mir ging es ja einfach nur darum, zu illustrieren, mit welch überaus gewöhnlichem und zugleich auch sonderbarem Denker wir es hier zu tun haben. Wer sich seiner Herkunft in Blut und Boden solchermaßen bewußt ist, wie der große Heidegger, der darf sich natürlich und selbstverständlich über den besonderen Scharfsinn und den dialektischen Leerlaufs seines Kritikers mokieren.

Hassan Givsan zitiert in einer Stellungnahme zu den Schwarzen Heften

"Der Nationalsozialismus ist nur dann eine echte werdende Macht, wenn sie hinter all seinem Tun und Sagen noch etwas zu verscheigen hat- und mit einer starken, in die Zukunft wirkenden Hinterhältigkeit wirkt." (GA 94, 114)

(Information Philosophie März 2016, S.81)

Metaphysik als Nazikeule zu bezeichnen, ist ebenso unreif, weil keine Tiefe erkannt wurden ist bei Schopenhauer/ Kant/Hegel

Hinterhältigkeit wirkt nur, wenn Geist und Tiefe vorgetäuscht wird!
 
Ja diese Sprachauffassung kann ich nachvollziehen. Es gibt aber mehrere Auffassungen/Theorien von dem was Sprache ausmacht. Den Ansatz , den du referierst scheint mir der symboltheoretische Ansatz der Sprache zu sein.
ich versuche lediglich heideggers begrifflichkeit nachzuvollziehen und mit eigenen worten auszudrücken...
 
Habe ich doch überhaupt nicht! Außerdem lasse ich mich nicht so leicht überzeugen, daß die Metaphysik überwunden werden müsse, nur weil einige kauzige Denkerli das glauben, aber nicht wirklich glaubhaft machen.

Ich habe dich ja auch nicht damit gemeint, aber gut wenn du dich angesprochen fühlst. Zeigt mir halt keine Andersdenkart.
Heidegger hatte auch eine Abneigung gegen Sigmund Freud habe ich gerade gelesen in Wikipedia. Na mich wundert das nicht. ;)
 
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ich versuche lediglich heideggers begrifflichkeit nachzuvollziehen und mit eigenen worten auszudrücken...

Vergiss aber nie die Wirklichkeit, die sich von Innen (vielleicht auch von Außen) zeigt. Denn deine Worte bleiben nur deine Worte, wenn du wirklich eine eigene Erfahrung gemacht hast. ;)
 
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