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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

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Mich stört hier im Forum immer wieder die Art und Weise wie abschätzig bzw. einer beigemischten Tendenz zum Unglauben über religiöse Themen gesprochen wird. Gewiss können wir Menschen uns über unsere eigene Verderbtheit und den Zustand der Welt aufregen. Es darf sich aber niemand anmaßen über das was unbeschreibbar höher über uns steht so zu reden, als handle es sich um ein Objekt das konstruiert und interpretiert werden kann wie es dem Menschen passt. Denn wie ist es bei einem Computerspiel ?

Wenn die Spielfiguren nicht so sind wie es dem Spieler passt oder der Tastatur nicht gehorchen wird der Stecker rausgezogen und mit einer anderen Figur das Abentuer begonnen ! Da nützt es der Spielfigur wenig, ob sie sich gegen vermeintliches Unrecht aufzubegehren versucht oder nicht. Letzlich hat sie doch keine Kontrolle über ihre Eigenschaften und ihr Handeln, sondern muss sich damit zufriedengeben gesteuert zu werden. Nun soll keiner kommen und behaupten dieses zufriedengeben sei ebenfalls Teil des Spieldesigns welchem der jeweilige Charakter ausgesetzt sei ! Oder gar damit kommen und behaupten sein Geschwätz sei nicht der Ermahnung wert , da er als Mensch sowieso determiniert sei und nichts für sein Handeln könne. Zwar könnte dies auf höherer Ebene betrachtet so sein. ( Auch gemäß der Relativitätstheorie ist Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nur eine Illusion und der Zeipfeil determiniert und unveränderbar ) ! Aber da wir auf einer niedrigeren Ebene leben können wir so tun als verfüge der Mensch über die Fähigkeit mit eigenem Willen zu handeln, selbst wenn es genau genommen wohlmöglich gar nicht so ist.

Deshalb sollte keiner kommen und ganz bewusst tun, was gemäß vernünftiger religiöser Anschauungen widersinnig ist und keinen konstruktiven Vorteil für sich oder andere bringt.

PS: Sagt und lehrt Marco der Prediger !
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich stört hier im Forum immer wieder die Art und Weise wie abschätzig bzw. einer beigemischten Tendenz zum Unglauben über religiöse Themen gesprochen wird. Gewiss können wir Menschen uns über unsere eigene Verderbtheit und den Zustand der Welt aufregen. Es darf sich aber niemand anmaßen über das was unbeschreibbar höher über uns steht so zu reden, als handle es sich um ein Objekt das konstruiert und interpretiert werden kann wie es dem Menschen passt. Denn wie ist es bei einem Computerspiel ?

Wenn die Spielfiguren nicht so sind wie es dem Spieler passt oder der Tastatur nicht gehorchen wird der Stecker rausgezogen und mit einer anderen Figur das Abentuer begonnen ! Da nützt es der Spielfigur wenig, ob sie sich gegen vermeintliches Unrecht aufzubegehren versucht oder nicht. Letzlich hat sie doch keine Kontrolle über ihre Eigenschaften und ihr Handeln, sondern muss sich damit zufriedengeben gesteuert zu werden. Nun soll keiner kommen und behaupten dieses zufriedengeben sei ebenfalls Teil des Spieldesigns welchem der jeweilige Charakter ausgesetzt sei ! Oder gar damit kommen und behaupten sein Geschwätz sei nicht der Ermahnung wert , da er als Mensch sowieso determiniert sei und nichts für sein Handeln könne. Zwar könnte dies auf höherer Ebene betrachtet so sein. ( Auch gemäß der Relativitätstheorie ist Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nur eine Illusion und der Zeipfeil determiniert und unveränderbar ) ! Aber da wir auf einer niedrigeren Ebene leben können wir so tun als verfüge der Mensch über die Fähigkeit mit eigenem Willen zu handeln, selbst wenn es genau genommen wohlmöglich gar nicht so ist.

Deshalb sollte keiner kommen und ganz bewusst tun, was gemäß vernünftiger religiöser Anschauungen widersinnig ist und keinen konstruktiven Vorteil für sich oder andere bringt.

PS: Sagt und lehrt Marco der Prediger !

Ein Prediger predigt um mit seinen Spielfiguren spielen zu können.
Er steht auf eine höhere Stufe, anstelle eines König und lebt seine Triebe aus. :D
Die jetztige Gedankenwelt über Metaphysik ist ein reines Trieb gesteuertes Spiel.
 
Sollte die Metaphysik jemals überwunden werden,
dann wird Gott dringend unser aller Hilfe benötigen,
um wenigstens nicht zum Pflegefall oder Flegelfall zu werden!

Bernies Sage (Bernhard Layer)

Der Pelzbub wird ausgetrieben und deshalb kann Gott sich beruhigt schlafen legen.
Gönne ihm diese Möglichkeit, hat er sich redlich verdient. :brav::blume2:
 
Wie idiotisch, nicht wahr, als hätte keiner dieser Schwätzer die Schrift des Kohelet gekannt.

Ob Nietzsche den Kohelet kannte (oder andere von mir zitierte Philosophen), weiß ich jetzt nicht. Ob Sie da mehr als ich wissen in Hinblick auf diese Frage?


War er heiter oder sprach er nur davon und ist das themenrelevant?

Nun Nietzsche war auch heiter..er hat also nicht nur in theoretischer Weise von Heiterkeit gesprochen...

Themenrelevant ist das insofern, dass Sie je behauptet hatten, dass Nietzsche ohne Schopenhauer ein lebensfroher Mensch geworden wäre...ich dagegen sage, dass Nietzsche trotz der Kenntnis von Schopenhauers pessimistischer Philosophie ein lebensfroher Mensch war (er musste allerdings auch Schopenhauer in der Hinsicht "übersteigen"/"überwinden" oder wie immer das nennen möchte..

Doch, ansonsten hätte ich es nicht so genannt. Schaut mal her, was ich gelesen hab, der N. hat geschrieben, der H. hat auch eine philosophische Meinung gehabt und da und da geschrieben, das ist wie J. Stiller 'und hier noch ein PDF' und eigentlich nichts gesagt haben, außer unkritisch übernommene Meinungen. Die Bedeutung der Metaphysik ist Ihnen wohl nicht so ganz klar.

Wie gesagt, da bin ich anderer Meinung...und wenn man im Bereich Philosophie quasi mitreden möchte auf vernünftiger Basis, muss man schon die Philosoph selbst gelesen haben...um ein wirkliches Verständnis der Thematik zu haben..es geht nicht um Zur-Schau-Stellung von Wissen, so wie Sie es hier darstellen...und Philosophen sind in der Tat auch durchaus "belesen" (man denke da an Hegel oder Nietzsche.....)

Ich würde gern mit dem genannten User nicht auf diese Weise verglichen werden ...(wobei das nicht als Affront gegen diesen gewertet werden sollte...denn seine Artikel find ich duchraus informativ)

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass die "Bedeutung" der Metaphysik mir schon relativ klar ist und widerspreche Ihnen in diesem Punkt gern.


Ja wenn es den tatsächlich gibt, soll der dann überwunden werden, weil es die Seele nicht gibt?

Schalom!


Wenn es die Seele nicht gibt, dann erübrigt sich im Grunde dieser Gegensatz.. Platon (als Metaphysiker) hat ja an die Existenz der Seele geglaubt. Glauben Sie denn , dass es die Seele gibt ?

Salve!
 
Wittgenstein verstehe ich nur aus Nietzsche heraus, soll heißen, 'die Leiter' von Nietzsche ist immer in seinen Gedanken zu finden.
Gute Dichtung vertieft sich in 'Wahrheit und Lüge' und setzt sich damit auseinander.
Tiefe Denker sehen darin aber mehr, denn in der Dichtung wird viel vermischt.
“Vermischungen“ zeigen aber, wie verwirrend alles werden kann, wenn man die Gesamtheit als Ganzes nicht bedenkt.
Die Metaphysik ist nur ein Teil aus der Philosophie.
Ob die Metaphysik der richtige und somit wichtigere Teil ist, sollte die Philosophie herausarbeiten.
Denn überwinden heißt ja, falsche Gedankengänge zu beseitigen.
Dichtung 'erträumt' sich nur Freiheit.
Philosophie hat die Aufgabe, die Menschheit in eine wahre Freiheit zu führen.
Übrigens ist dazu Hölderlin und Goethe interessant.
Beide große Künstler in der Dichtung, aber es gibt auch große Unterschiede.
Goethe ist ein Schauspieler, der zwar etwas versteht von der Dichtung, aber nie wirklich begriff, um was es eigentlich wirklich geht.
Für mich ist Goethe zu gekünstelt, ebenso wie die Religionen verlernt haben, authentisch zu wirken.

Es gibt eine Verbindung Nietzsche -Wittgenstein insofern, da Wittgenstein Nietzsches -Schriften meines Erachtens kannte....

Ich finde die Unterscheidung gute Dichtung/schlechte Dichtung für sinnvoll. Und selbst Platon hat schon in seinem "Staat" diese aufgemacht....dass Dichtung aus seinem Staat verbandt werden soll, heißt eigentlich nur, dass die "schlechte" und unmoralische Dichtung anbetrifft...es gibt ja das bekannte Diktum (Platons) , dass die Dichter zuviel lügen....aber soweit ich mich erinnere, ist das alles bei ihm eher auf die schlechte Dichtung gemünzt...Die echte, gute , wahre Dichtung wird von den wahren Denkern/Philosophen auch geschätzt aufgrund ihrer Bedeutung. Und es gibt nicht wenig bekannte Philosophen, die Dichtung/Literatur geschätzt haben.

Die Metaphysik ist Teil der Philosophie bzw. kann man mit Nietzsche auch von der "metaphysischen Philosophie" sprechen bzw. sich fragen, ob Metaphysik nur ein Teil von Philosophie oder mit derselben sogar gleichzusetzen sei...

Die Metaphysik entwickelt insofern "falsche Gedankengänge", da sie dort Gegensätze aufmacht , wo eigentlich keine wirklich sind...das scheint mir ein wichtiger Zug von (abendländischer ) Metaphysik zu sein...diese denkerisch versuchen zu überwinden...heißt eigentlich den Menschen und seine Situation angemessener (aus heutiger Sicht) zu denken....

Dichtung behandelt Freiheit in seinem Kontext ...und es gibt die Freiheit des Dichters....dass er nämlich im Hinblick auf seine Dichtung so oder so verfahren kann....die Philosophie denkt eben auf ihre Weise die Freiheit (und ihre Wahrheit).

Hölderlin und Goethe kann man als Dichter/Denker ansehen...und beide werden auch aufgrund ihres philosophischen Gehalt untersucht ....also Hölderlin der Philosoph (neben dem Dichter Hölderlin)--und auch Goethe der Philosoph, wenn man so will (ich glaube , dass es bei Goethe auch eine philosophische Seite gab....bzw. vielleicht kann man sagen, dass er versucht durch seine Dichtung zu philosophieren...aber das wäre eigentlich ein Thema für einen eigenen Thread dazu...dass beide Künstler sind , keine Frage...aber eventuell kann man hier auch von den beiden Künstler-Philosophen sprechen, die sie auf ihre Weise waren....und dass es Unterschiede gab zwischen beiden, sehe ich auch so.

Über die Qualität von Goethe kann man unterschiedlicher Meinung sein...er hatte aber wie Schiller oder Hegel eine Vorliebe für die Griechen....aber vielleicht soweit erstmal dazu... für mich persönlich hat der "Faust" schon eine entsprechende Qualität...und wirkt auf mich auch nicht gekünstelt...aber vielleicht sind da Geschmäcker verschieden...
 
Ich bin doch nicht blöd, sondern kritisch. also halte ich nur das fest, was einer Überprüfung auch stand hält. Haben Sie schon einen Beweis für die Unmöglichkeit der Existenz Gottes?

Schalom!
Damit müssen sich andere auseinander setzen,bei mir geht es ohne Gott auch ganz gut.
Da ich die Exustenz nicht beweisen kann und alles nur vom Menschen kommt was ich weiß,denke ich das Gott vom Menschen erfunden worden ist.
Für was: Frag mich das nicht,das weißt du bestimmt besser!
Sein oder nicht sein,hier ziehe ich das Sein vor
 
Es gibt eine Verbindung Nietzsche -Wittgenstein insofern, da Wittgenstein Nietzsches -Schriften meines Erachtens kannte....

Ich finde die Unterscheidung gute Dichtung/schlechte Dichtung für sinnvoll. Und selbst Platon hat schon in seinem "Staat" diese aufgemacht....dass Dichtung aus seinem Staat verbandt werden soll, heißt eigentlich nur, dass die "schlechte" und unmoralische Dichtung anbetrifft...es gibt ja das bekannte Diktum (Platons) , dass die Dichter zuviel lügen....aber soweit ich mich erinnere, ist das alles bei ihm eher auf die schlechte Dichtung gemünzt...Die echte, gute , wahre Dichtung wird von den wahren Denkern/Philosophen auch geschätzt aufgrund ihrer Bedeutung. Und es gibt nicht wenig bekannte Philosophen, die Dichtung/Literatur geschätzt haben.

Die Metaphysik ist Teil der Philosophie bzw. kann man mit Nietzsche auch von der "metaphysischen Philosophie" sprechen bzw. sich fragen, ob Metaphysik nur ein Teil von Philosophie oder mit derselben sogar gleichzusetzen sei...

Die Metaphysik entwickelt insofern "falsche Gedankengänge", da sie dort Gegensätze aufmacht , wo eigentlich keine wirklich sind...das scheint mir ein wichtiger Zug von (abendländischer ) Metaphysik zu sein...diese denkerisch versuchen zu überwinden...heißt eigentlich den Menschen und seine Situation angemessener (aus heutiger Sicht) zu denken....

Dichtung behandelt Freiheit in seinem Kontext ...und es gibt die Freiheit des Dichters....dass er nämlich im Hinblick auf seine Dichtung so oder so verfahren kann....die Philosophie denkt eben auf ihre Weise die Freiheit (und ihre Wahrheit).

Hölderlin und Goethe kann man als Dichter/Denker ansehen...und beide werden auch aufgrund ihres philosophischen Gehalt untersucht ....also Hölderlin der Philosoph (neben dem Dichter Hölderlin)--und auch Goethe der Philosoph, wenn man so will (ich glaube , dass es bei Goethe auch eine philosophische Seite gab....bzw. vielleicht kann man sagen, dass er versucht durch seine Dichtung zu philosophieren...aber das wäre eigentlich ein Thema für einen eigenen Thread dazu...dass beide Künstler sind , keine Frage...aber eventuell kann man hier auch von den beiden Künstler-Philosophen sprechen, die sie auf ihre Weise waren....und dass es Unterschiede gab zwischen beiden, sehe ich auch so.

Über die Qualität von Goethe kann man unterschiedlicher Meinung sein...er hatte aber wie Schiller oder Hegel eine Vorliebe für die Griechen....aber vielleicht soweit erstmal dazu... für mich persönlich hat der "Faust" schon eine entsprechende Qualität...und wirkt auf mich auch nicht gekünstelt...aber vielleicht sind da Geschmäcker verschieden...

Ja kann man in einem anderen Thread intensiver diskutieren.
Und ich sage nicht das Goethe schlecht ist, da wäre ich ja blöde.
Es geht um wahre Erkenntnis oder um Schauspielerei.
Wittgenstein hat ein feines Gespür für solche Unterschiede.
 
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Damit müssen sich andere auseinander setzen,bei mir geht es ohne Gott auch ganz gut.

Sie sind ja auch kein Philosoph.

Beweis:

Da ich die Exustenz nicht beweisen kann und alles nur vom Menschen kommt was ich weiß,denke ich das Gott vom Menschen erfunden worden ist.

Wittgenstein hat ein feines Gespür für solche Unterschiede.

Und Sie?

Ob Nietzsche den Kohelet kannte (oder andere von mir zitierte Philosophen), weiß ich jetzt nicht.

War N. in der Schule ein Versager?

Schalom!
 
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