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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

Ich finde man muss nichts müssen und wenn ich keinen wahren Zugang sehe in Heideggers Werken, dann ist das halt so.
Seine Gedichte sind schwerfällig und einfach aus seinem Werk zusammengesetzt. Ich habe immer das Gefühl bei Heidegger, mehr Schein als Sein! Und sicherlich kannst du Heidegger aus einer anderen Perspektive sehen und ihn verehren. Aber ich denke auch, dass Glaubensbrüder immer zusammenhalten auch wenn das Boot sinken würde. Gerade dies kritisierte Nietzsche ja!
Heidegger hat weder Kant, Nietzsche oder Hegel überwunden.

Nun da ich nicht polemisch bin, sage ich nur, dass es im philosophischen Dingen Leute gab und geben wird, die mit Heidegger was anfangen können und Leute die das nicht können. Auch Nietzsche ist ja nicht unproblematisch. Man sollte aber weder Heideggerianer noch Nietzscheaner sein und auch keine Philosophen unbedingt verehren. Heidegger-Forscher wie Trawny oder Günter-Figal betonen das ja auch, dass man sich mit Heidegger kritisch auseinander setzen sollte und die sind bestimmt keine Heideggerianer. Das selbe würde ich auch in meinem Fall sagen. Auch die französischen Philsophen die sich mit Heidegger beschäftigten wie Derrida , Badiou oder Jean-Luc Nancy sind gewiss keine Heideggerianer, hatten aber ebenen einen gedanklichen Zugang zu Heidegger. Ich sehe Heidegger aus einer sachlichen differenzierten, aber auch kritischen Perspektive und unterschreibe nicht alles bei ihm. Ich würde daher nicht von "Verehrung" sprechen, sondern ich sehe eine Beschäftigung mit ihm als philosophisch von Nöten an.. Naja ich weiß nicht ob der Begriff "Glaubensbrüder" hier angemessen ist in dem Zusammenhang.

Heidegger hat Interpretationen , zu den genannten Denkern gegeben mit dem man sich beschäftigen sollten.

Seine Gedichte habe ich nicht gelesen bisher.

Meinungsverschiedenheit gehören zur Philosophie dazu. Ich habe da eben meine Meinung.
 
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Auch Nietzsche ist ja nicht unproblematisch.

Doch das ist er! Wenn man die ganzen Verfälschungen seitens der Schwester von Nietzsche weglässt und die unzähligen Versuche Nietzsche mundtot zu machen, würde man in: "Also sprach Zarathustra" mehr erkennen, als je vor und nach ihm geschrieben wurden ist. Außer Wittgenstein, der war klug und hat den Faden von Nietzsche weiter verwoben!

Übrigens las ich auch aus diesem Grund Felix Hausdorff.
Eine Nietzscheanerin steht alleine da, dass hat der Schlitzohr klug gemacht. Keine Seminare und unendlichen Vorträge um sich zu präsentieren wie ein stolzer Gockel, der über alle Dinge steht!
 
Zuletzt bearbeitet:
.....Wäre es denn ein "politische Diskussion"? Ich denke nicht! Vielmehr wäre es ein Überdenken von "Heideggers Philosophie"! Ein betrachten in "völlig neuem" Licht! Denn, so denke Ich, Heideggers "Antisemitismus und sein NS-Engagement" sind auf das Engste mit seiner Philosophie verwoben.....

Wie überall im Leben, also auch in sämtlich"wissenschaftlichen" Disziplinen,
wurde und wird nach Charakter
l e i d e r
nicht (unbedingt) gefragt!
 
Charakter scheint eine Frage der Tugendethik zu sein, die erst noch doppelökonomisch gegenläufig in zeitversetzt wahrgenommenen "Seinsfeldern" verstanden werden müsste.....

»Grundlegend für den Heideggerschen Zugriff auf die Seinsproblematik ist die Unterscheidung von Sein und Seiendem, die ontologische Differenz. Mit „Sein“ bezeichnet Heidegger – vereinfacht gesagt – den ‚Verständnishorizont‘, auf dessen Grundlage erst die Dinge in der Welt, das „Seiende“ begegnen können. Dabei vertritt Heidegger den Standpunkt, dass das Sein bis in seine Gegenwart hinein nicht explizit thematisiert worden ist. Nach Heidegger führt dies seit der klassischen Ontologie der Antike zu einer Verwechslung von Sein und Seiendem.« (https://de.wikipedia.org/wiki/Terminologie_Heideggers#Sein_und_Seiendes)

Nicht beim Teerwasserbischof: Sein ist Wahrgenommenwerden.
Sinnesideen wären Seiendes.
» Esse est percipi « Dann kann ja mit dem ' Teerwasserbischoff ' wohl kein anderer gemeint sein als *George Berkeley* !

In dieser ehrwürdigen Tradition stehend, sollten auch die Werke von Betrand Rusell, einem Mitbegründer der Analytischen Philosophie und Alfred North Whitehead gewürdigt werden, um die Metaphysik der Metadatenverarbeitung über die Verknüpfung von Sinne x Vernunft x Zeit auch sprachraumanalytisch organisatorisch neu zu verstehen lernen.

Also sprach Bernie: Exaktheit und Schwindel mögen in der Natur dazu dienen, einer jeden „Funktion des aus dem Gleichgewicht Kommens“ in asynchroner Kommunikation intelligent (also zur Kontrolle doppelt) entgegenzuwirken!

Eigentlich ganz einfach, sofern man natürlich keine exakte Ahnung hat, - (und das kann ich zur Sicherheit meiner schwindelfreien Ahnungslosigkeit sogar beweisen! :D) - wie man sich eine bipolare (Doppel-)Logik mit dem biquadratischen Reziprozitätsgesetz von Gauß mengentheoretisch in einem praktischen Galoiskörper in vier Ur-Sprachelementen heraklitisch fließend geschlossen so vorzustellen habe, dass man daraus sogar eine lebendige zelluläre 4-Stufen-Logik im Nichtverstehen so quasi-lebendig - in die Richtung des Verstehens - abzuleiten vermögen könnte, dass man danach das 'Nichtverstehen' so doppelt vergessen darf - dank der Vielmannbrille mit Wechsel von Blickrichtung und drehbarem Polarisationsfilter zur Ausblendung!

:lachen:

Bernies Sage
 
Zuletzt bearbeitet:
dass man danach das 'Nichtverstehen' so doppelt vergessen darf

Als bescheidener Konsument sprachgebrauchstechnischer Übungen darf ich sogar einfach vergessen und prozeßtheologisch die Trennung von Geist und Materie als einen überaus verwerflichen Akt der Verzweiflung dämonisierter Zweifler erdröseln und aufdröselnd im Ereignis die wahre Metaphysik im Ansatz aufleuchten sehen; aber was ist eine Zahl?
 
Doch das ist er! Wenn man die ganzen Verfälschungen seitens der Schwester von Nietzsche weglässt und die unzähligen Versuche Nietzsche mundtot zu machen, würde man in: "Also sprach Zarathustra" mehr erkennen, als je vor und nach ihm geschrieben wurden ist. Außer Wittgenstein, der war klug und hat den Faden von Nietzsche weiter verwoben!

Übrigens las ich auch aus diesem Grund Felix Hausdorff.
Eine Nietzscheanerin steht alleine da, dass hat der Schlitzohr klug gemacht. Keine Seminare und unendlichen Vorträge um sich zu präsentieren wie ein stolzer Gockel, der über alle Dinge steht!

Der "Zarathustra" ist ein geniale philosophische Dichtung. Ich denke mal, das ist unbezweifelbar. Sowie Nietzsche auch ein genialer Philosoph war, dessen philosophisches Werk auch heute noch geistig fruchtbar wird. Der philosophische Autor versteht sich nicht nur auf philosophische Poesie, sondern auch auf große philosophische Prosa. Das zeigen ja seine Werke Menschliches, Allzumenschliches, Jenseits von Gut und Böse, Die Morgenröthe, Die Fröhliche Wissenschaft, Der Antichrist usw. Nietzsche wurde aber versucht durch die Nazis vereinnahmt zu werden. Zu Nietzsche und dem Nationalsozialismus vergleich auch diesen Link : https://de.wikipedia.org/wiki/Nietzsche-Rezeption_im_Nationalsozialismus.

Die Nazis haben glaube ich sich auf Nietzsches Unterscheidung von Herren-und Sklavenmoral bezogen und ihn in der Hinsicht für sich reklamieren wollen, da sie sich als die "Herrenmenschen" wähnten. https://de.wikipedia.org/wiki/Herrenmensch . Ich gebe noch ein Zitat dazu aus seinem Buch Jenseits von Gut und Böse, was problematisch erscheinen kann:

„Die Juden — ein Volk »geboren zur Sklaverei«, wie Tacitus und die ganze antike Welt sagt, »das auserwählte Volk unter den Völkern«, wie sie selbst sagen und glauben — die Juden haben jenes Wunderstück von Umkehrung der Werthe zu Stande gebracht, Dank welchem das Leben auf der Erde für ein Paar Jahrtausende einen neuen und gefährlichen Reiz erhalten hat: — ihre Propheten haben »reich« »gottlos« »böse« »gewaltthätig« »sinnlich« in Eins geschmolzen und zum ersten Male das Wort »Welt« zum Schandwort gemünzt. In dieser Umkehrung der Werthe (zu der es gehört, das Wort für »Arm« als synonym mit »Heilig« und »Freund« zu brauchen) liegt die Bedeutung des jüdischen Volks: mit ihm beginnt der Sklaven-Aufstand in der Moral.“

Aber auch ein anderes, wo klar wird, dass er gegen Antisemitismus ist (auch aus Jenseits):

„Dass die Juden, wenn sie wollten — oder, wenn man sie dazu zwänge, wie es die Antisemiten zu wollen scheinen —, jetzt schon das Übergewicht, ja ganz wörtlich die Herrschaft über Europa haben könnten, steht fest; dass sie nicht darauf hin arbeiten und Pläne machen, ebenfalls. Einstweilen wollen und wünschen sie vielmehr, sogar mit einiger Zudringlichkeit, in Europa, von Europa ein- und aufgesaugt zu werden, sie dürsten darnach, endlich irgendwo fest, erlaubt, geachtet zu sein und dem Nomadenleben, dem »ewigen Juden« ein Ziel zu setzen –; und man sollte diesen Zug und Drang (der vielleicht selbst schon eine Milderung der jüdischen Instinkte ausdrückt) wohl beachten und ihm entgegenkommen: wozu es vielleicht nützlich und billig wäre, die antisemitischen Schreihälse des Landes zu verweisen.


Zudem gibt es bei Nietzsche den Rasse-Gedanken, der allerdings nicht biologistisch ist wie bei den Nazis (aber auf diesen haben sich die Nazis bezogen). Allerdings war Nietzsche kein Antisemit wie seine Schwester, die sein Werk verfälschte. Und auch kein Rassist. Es gibt aber Stellen in seinem Werk , wo man auf den ersten Blick denken könnte, dass Nietzsche hier antisemitisch/rassistisch sein könnte usw. (siehe erstes Zitat). Man muss allerdings da eben einen genauen Blick darauf werfen, um nicht Nietzsche zu schnell abzuurteilen. Kurz es gibt Stellen wie das erste Zitat, die man aus heutiger Perspektive eben als problematisch empfinden kann (aber nicht muss). Ich würde also nicht behaupten, dass man so einfach sagen kann, das Nietzsche unproblematisch ist wie du das behauptest hast. Dennoch ist wie gesagt Nietzsche ein genialer Denker , der auch andere Philosophien wie Wittgenstein z.b. beeinflusst hat.

Zudem würden ihm einige Kritiker Amoralismus vorwerfen, da Nietzsche seinen Immoralismus betont (also Stichwort mangelnde Ethik usw.). Aber Nietzsche und Heidegger sind zwei Fälle für sich, die ganz unterschiedlich sind, aber auf ihre Art und Weise problematisch sind.

Heidegger hat nichts von (Selbst- ) Inszenierung gehalten, er hat das eher anderen vorgeworfen. Ich zitiere aus den Schwarzen Heften (Band 97, S.187):

"Man kann sich mit Philosophie beschäftigen und dennoch für immer der Ortschaft des Denkens fernbleiben. Man wird dann lauter als andere über Philosophie reden und mit ihrem Sprachgebrauch sich rednerisch und schreiberisch in die Szene setzen. Dieses halbe Denken ist gefährlicher als die Gedankenlosigkeit. Seine Anmaßung ist grenzenlos. Darum überhört es alles außer das unbedachte Unschickliche seines wilden Gebahrens."

Jemand der so kritisch über falsche Philosophen (das "halbe Denken" in seiner Sprache) nachdenkt und deren rednerische Selbstinszenierung kritisiert , kann kein "stolzer Gockel" sein. Ich muss daher dir in einigen Punkten widersprechen und führe dafür auch entsprechend Textbelege an , um möglichst sachlich hier zu sein und weniger polemisch. Ich finde einen sachlichen Diskussionsstil besser in der Philosophie als einen polemischen.
 
Wie überall im Leben, also auch in sämtlich"wissenschaftlichen" Disziplinen,
wurde und wird nach Charakter
l e i d e r
nicht (unbedingt) gefragt!

Ja das stimmt und kann auch die Philosophen betreffen. Man kann philosophische gute Leistungen bringen , aber menschlich vom Charakter her ein Problem darstellen. Nietzsche ist aber für mich ein Beispiel ,wo der Charakter (er spricht auch vom "Genie des Herzens") und eine geniale philosophische Leistung Hand in Hand gehen. Bei Philosophen wie Nietzsche wird mir immer warm ums Herz (so äußert er sich bezüglich Heraklit, und das habe ich nunmal auf ihn selbst bezogen). Dagegen gibt es Philosophen , die charakterlich eben problematisch sind. Wer das aber ist und warum , will ich jetzt aber nicht hier im Detail besprechen.
 
Da über Heideggers Gedichte gesprochen wurde heute, zitiere ich noch ein Gedicht von diesem, was mir persönlich gefällt (Band 81 der GA, S.23:

"Denken ist das Nahe-Wohnen,
ist der stille Dank.
Denken ist das edle Schonen,
ist der kühne Rank.
Eines Wegs der dunklen Zeichen,
Kehren zwischen Nichts und Sein.
Denken ist das Nie-Entweichen
aus dem Bösen , vor der Pein.
Denken ist ohn' greifend Fassen,
ist ein Fragen frank.
Denken ist Sich-sagen-Lassen,
ist der kühle Trank
Auf dem Weg, da sanft sich lichten
Lichter ohne Zahl,
Rosen ohn'Warum, die dichten,
grüßend Strom und Tal.
Denken bleibt dies Alles-Freyen,
weiseloser Ruf,
daß, die sterblich, seyend seyen:
Heilem der Behuf."

Ich glaube, dass man sagen kann, dass dies kein schlechtes Gedicht ist. Zudem behandelt es eins von Heidegger Grundwörter, nämlich dem "Denken". Und auch das "Sein" kommt hier vor ("Kehren zwischen Nichts und Sein"). Es gibt also neben dem philosophisch-theoretischen Denker Heidegger, auch sowas wie den poetischen Heidegger wie das Zitat gut zeigt. Dieses Gedicht hat gewiss keine antisemitischen Züge oder ähnliches. Aber auf eine weitere Gedichtsanalyse werde ich hier verzichten. Ich würde sagen , hier zeigt, was dichterisches Denken bei Heidegger auch heißt.

Zu Nietzsche gibt es ja auch Bücher , die seine Gedichte enhalten. Und auch zu Arendt jetzt. Leider noch nicht zu Heidegger usw, was mich aber nicht stören würde, wenn sowas auch erscheinen würde. Ich möchte jetzt aber nicht diskutieren hier, wessen Gedichte eine höhere Qualität haben, sonst führt das einfach zu weit weg vom eigentlich Thread -Thema-

Gibt es eigentlich Gedichte über Metaphysik seitens von Philosophen oder Dichtern?
 
.....Wäre es denn ein "politische Diskussion"? Ich denke nicht! Vielmehr wäre es ein Überdenken von "Heideggers Philosophie"! Ein betrachten in "völlig neuem" Licht! Denn, so denke Ich, Heideggers "Antisemitismus und sein NS-Engagement" sind auf das Engste mit seiner Philosophie verwoben.....

meint plotin

Dazu nochmal aus dem Band von Thomas Rentsch zu Sein und Zeit (Rentsch 2014, Vorwort IX):

"Die gegenwärtige beginnende , sehr kontroverse Diskussion um den Status, die Aussagekraft und die Tragweite der Aufzeichnungen und Notizen Heideggers in den so genannten Schwarzen Heften, die nach der Publikation von Sein und Zeit in den Jahren 1931 bis 1941 entstanden, berührt zunächst nicht die in diesem Band thematische systematische Analyse der Philosophie des Werkes und ihre weltweite Rezeption von 1927 bis heute. Die Philosophie in Sein und Zeit enthält ersichtlich keine auch nur annähernd nationalistischen oder gar rassistischen, antisemitischen Exkurse."

Gerade diesen letzten Satz würde auch ich philosophisch unterschreiben. Insofern kann dein letzter Satz einfach nicht stimmen, denn dann würde auch die Philosophie in Sein und Zeit antisemitisch sein , was ich völlig absurd und viel zu verallgemeinernd finde. Denn du sprichst ja von der ganzen Philosophie Heideggers und das müsste dann auch für sein sog. Hauptwerk gelten... Ich habe aber in Sein und Zeit nichts annähernd antisemitisches gefunden. Insofern wäre ich da bei der Beurteilung von Heidegger vorsichtiger und sachlicher.
 
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Doch das ist er! Wenn man die ganzen Verfälschungen seitens der Schwester von Nietzsche weglässt und die unzähligen Versuche Nietzsche mundtot zu machen, würde man in: "Also sprach Zarathustra" mehr erkennen, als je vor und nach ihm geschrieben wurden ist. Außer Wittgenstein, der war klug und hat den Faden von Nietzsche weiter verwoben!

Übrigens las ich auch aus diesem Grund Felix Hausdorff.
Eine Nietzscheanerin steht alleine da, dass hat der Schlitzohr klug gemacht. Keine Seminare und unendlichen Vorträge um sich zu präsentieren wie ein stolzer Gockel, der über alle Dinge steht!


An Nietzsche kann zudem problematisch anmuten heutzutage, dass er nicht gerade als Demokrat gilt. Er teilt mit Heidegger und Platon eine kritische philosophische Haltung zur Demokratie. Es gibt kritische Äußerungen zur Demokratie in Nietzsches Werk. Ein Beispiel:

"Die moderne Demokratie ist die historische Form vom Verfall des Staates."

Nietzsche , Heidegger und Platon waren keine Freunde der Demokratie. Das mag bei allen genannten Denkern als problematisch heutzutage gelten. Und das scheint mir eine Gemeinsamkeit der drei zu sein. Daher sind alle drei in diesem Punkt aus heutiger Perspektive eher politisch problematisch oder? Gerade Heidegger wirft man das ja vor (dass er kein Demokrat war, sondern Nazi und ähnliches).. Es wird mir aber selten in Bezug auf Nietzsche bezogen, obwohl es eine Kritik der modernen Demokratie in seinem philosophischen Werk gibt.

Aber summa summarum, das was ich hier aufgezählt habe, sind alles Aspekte, die problematisch an den genannten Philosophen anmuten können. Du siehst ich gehe da sehr sachlich und sehr differenziert an das Thema heran und bringe entsprechend Textbeispiele, um zu zeigen, dass man bestimmte Dinge nicht so einfach sagen kann in dieser Debatte, wie du das in deinen Beiträgen tust.

Damit möchte ich aber nicht vom Hauptthema ablenken und würde eher dafür plädieren so langsam zum Thema des Threads zurückzukommen...

Trotzdem find ich diese Debatte aber auch interessant hier.
 
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