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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

Wie siehst du selbst das?
Sollten Menschen ihr Bedürfnis, Fragen nach dem Sinn des Lebens zu stellen, überwinden?
Und wenn ja - warum?

Nun wenn man das Fragen nach dem Sinn des Lebens als metaphysisches Bedürfnis auffasst, dann kann man natürlich fragen, ob so eine Überwindung dann nicht sinnlos sei. Denn so könnte man argumentieren, es wäre immer das Bedürfnis des Menschen die Frage zu stellen. Insofern könne man für dieses "metaphysische Bedürfnis" Verständnis haben. Anderseits gab es aber eben in der Philosophiegeschichte Bestrebungen Metaphysik zu überwinden mit einem neuen Denken, wie im Falle Heideggers. Nietzsche sieht dieses Bedürfnis auch eher kritisch, soweit ich mich erinnern kann.

Nun ich möchte nur sagen, dass ich nicht alle Meinungen von Nietzsche oder Heidegger teile, denn sonst ist die Gefahr eines Nietzscheanismus oder Heidegerriansmus einfahch zu groß und man hat dann keine eigene philosophische Position.
 
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jep - es ist schon schwer bei anderen philosophen wie überhaupt anderen menschen auf deren spezifische deutung der begriffe zu achten was immer wieder zu missverständnisse und unnötigen kontroversen führt - bei heidegger haben aber schon seine silben je nach verwendung ihre spezielle und inhaltsgewichtige bedeutung....


Ja Heideggers philosophische Terminologie ist nicht einfach und genauso schwierig wie die von Hegel oder Kant.
 
Das unterschreibe ich,wenn nicht die Frage wäre,ist das gewollt und sollte darüber diskutiert werden,wie z.b wenn ich sagen würde:Wer ist Besser im Fußball und 10000000 Millionen würden darüber diskutieren.
Denkst du nicht das Kant dann keine Haare mehr hätte:lachen:
Weil es stünde dann alles auf Viel zu hohen Maß,welches sich ständig in Unruhe halten würde,was beim Fußball gewollt:blume2:

Wer ein Tor schießt ist klar im Vorteil. :D Weisheitszähne sind wichtiger als Haare.:kuss5:
 
Nun Heideggers Denken ist keine Ontologie. Seit seinem Buch Einführung in die Metaphysik verzichtet Heidegger auf den Begriff der Ontologie. Für ihn sind Ontologie und Metaphysik dasselbe, daher verzichtet er auf den Begriff Ontologie um nicht in die Fänge der Metaphysik zu kommen. Nur in Sein und Zeit spricht er noch von Ontologie als Fundamentalontologie. Später distanziert er sich gedanklich vom Begriff der Ontologie. Denn so heißt es (Band 97, der Gesamtausgabe, S.163):

"Ontologie ist Metaphysik. (...) Die Philosophie ist im Wesen Onto-logie. (...) Die Ontolgie denkt nicht das Sein als Sein (...) "

Ich glaube , dass damit die Distanzierung nachvollziehbar ist.

Nachvollziehbar ja, aber ich bleibe lieber bei Immanuel Kant. (Die Frage nach der inneren Möglichkeit!)
 
Nachvollziehbar ja, aber ich bleibe lieber bei Immanuel Kant. (Die Frage nach der inneren Möglichkeit!)

Nun das ist ja auch kein Problem. Jeder hat eben seine philosophische Richtung die er zuneigt und dafür kann man ja Verständnis haben. Ich habe lediglich Heideggers Position zu deiner Frage versucht näher zu erläutern. Nicht mehr und nicht weniger.
 
Auch das ist zu einem Ende gekommen und es bleibt die Rede von den Holzwegen.

Nun falls das eher polemisch gegen Heidegger und sein Denken gemeint ist, würde ich sagen, dass ich da anderer Meinung bin. Heute wirkt ja noch das Denken Heideggers vor allem bei den gegenwärtigen französischen Denkern nach (und auch einigen deutschsprachigen). Ich bin zwar kein Heideggerianer , bin aber der Meinung, dass man sich nach wie vor mit Heidegger philosophisch beschäftigen muss , besonders in kritisch-philosophischer Weise. Ein Heidegerrianer hat ja keine philosophische Distanz zu Heidegger und dieser selbst hat von Heidegerrianern nicht viel gehalten. Es gilt Heideggers philosophisches Erbe entsprechend zu reflektieren und sich damit auseinanderzusetzen, ähnlich wie das z.B. die französischen Philosophen gemacht haben.

Das wäre jedenfalls mein philosophischer Standpunkt dazu.
 
Nun falls das eher polemisch gegen Heidegger und sein Denken gemeint ist, würde ich sagen, dass ich da anderer Meinung bin. Heute wirkt ja noch das Denken Heideggers vor allem bei den gegenwärtigen französischen Denkern nach (und auch einigen deutschsprachigen). Ich bin zwar kein Heideggerianer , bin aber der Meinung, dass man sich nach wie vor mit Heidegger philosophisch beschäftigen muss , besonders in kritisch-philosophischer Weise. Ein Heidegerrianer hat ja keine philosophische Distanz zu Heidegger und dieser selbst hat von Heidegerrianern nicht viel gehalten. Es gilt Heideggers philosophisches Erbe entsprechend zu reflektieren und sich damit auseinanderzusetzen, ähnlich wie das z.B. die französischen Philosophen gemacht haben.

Das wäre jedenfalls mein philosophischer Standpunkt dazu.

Ein Heidegger Fan sollte erst einmal Immanuel Kant richtig verstehen lernen. Denn mit dieser heideggerschen Strenge wird das wohl nie was werden. Ich würde Heidegger eher als Fanatiker seiner Religion einstufen.
 
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