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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

Der Schein trügt.

Beleg:

Naja ich hatte das mal vorsichtig formuliert. Ich bin schon der Meinung, dass meine Beiträge , die Ihnen inhaltlich und sachlich nicht passen als "Herumstotterei" abqualifiziert werden und das ist nunmal sachlich kein angemessener Umgang, also keine sachliche Auseinandersetzung, wenn man so versucht die Gegenseite "abzuqualifizieren".

Wobei sich mir die Logik des Zusammenhangs zwischen dem ersten und dem zweiten Zitat nicht erschließt. Es wäre daher nett, wenn Sie den Zusammenhang so wie Sie ihn sehen, erläutern. Sonst ergibt die Zusammenstellung der beiden Zitate für mich nur wenig "Sinn".
 
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Ja auch heute noch muss die Kritik der reinen Vernunft gelesen werden. Aber Kant gilt immerhin als einer der ersten Kritik der Metaphysik.

Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Metaphysikkritik#Kants_Metaphysikkritik

Soweit ich sehe , gibt es bei Hegel keine Metaphysikkritik in der Art wie bei Kant oder? Seine Phänomenologie des Geistes ist ja eine Art Metaphysik des Geistes, also dessen Absolutsetzung.

Schopenhauer hingegen spricht vom allumfassenden Willen, was man dann eine "Willensmetaphysik" genannt hat. Vielleicht findet man bei ihm auch eine Metaphysik des Pessimismus.

Nietzsche hat sich eher an Schopenhauer orientiert als an Hegel, den er weniger kannte (also nicht so gut wie Schopenhauer).

Heidegger hat beispielweise in Schopenhauer nur einen "Schriftsteller" gesehen aber keinen Philosophen komischerweise. Heidegger ist eben kontrovers.

Heidegger beurteilt halt viele Punkte aus der Sicht von Nietzsches Werken heraus.
Unübersichtlich für Menschen, die sich nicht intensiv mit Philosophie beschäftigen.
Aber meine Kritik an Heidegger geht tiefer.
(Gute Gedankenansätze kann man auch bei Heidegger finden.)
Ich behaupte aber, Kritik der reinen Vernunft hat er nicht verstanden, von Anfang an.
Es geht ja hier um Tatsachen (s. Wittgenstein) die sich eben nicht in Mystik verliert.
Bei Kant ja in die Transzendenz.
Wittgenstein bereitet etwas für die Zukunft vor.
Heidegger betrachtet halt vieles negativ und gerät in eine Sackgasse.
Bei Hegel ist ein weiter denken in die Zukunft, aus Kant seiner KdrV.
Schopenhauer begreift Heidegger nur aus der Sicht von Nietzsche heraus und dann noch nicht einmal richtig.
Heidegger verrennt sich ständig und weshalb Schopenhauer nur ein 'Schriftsteller' sein soll, verstehe ich nicht ganz.
Philosophen regen viele Schriftsteller an und das ist gut so.
 
Ich bin schon der Meinung, dass meine Beiträge , die Ihnen inhaltlich und sachlich nicht passen als "Herumstotterei" abqualifiziert werden

Dürfen Sie, werter Philosophistikus, deswegen habe ich das ja ausdrücklich hervorgehoben.

Wobei sich mir die Logik des Zusammenhangs zwischen dem ersten und dem zweiten Zitat nicht erschließt.

Das wäre ja auch verständlich, wenn es keine gibt. Ihnen scheint aber eher meine Wahrnehmung problematisch zu sein als Ihre Lesekompetenz. Sie schreiben nämlich:

Nun dass Sein im Wahrgenommenwerden besteht ist ja nur eine philosophische Position, die mit Berkeley verbunden wird.

Können Sie das belegen? In der von Ihnen verlinkten Fundstelle heißt es ganz unmißverständlich ›Sein ist Wahrgenommenwerden ‹. Sehen Sie den Unterschied und können Sie den in Worten beschreiben?
 
Die Zahl ist nichts für Abergläubige:nein:,also,nicht das ich sie nicht mag,nur wäre es zuviel:nein:,was Metaphysik betrifft,denn sind die Letzten nicht die Ersten:nein:und hat die Zukunft keine Chance,so denkt ein Jederweiter,eben Peter...heiter:blume2:
 
Heidegger beurteilt halt viele Punkte aus der Sicht von Nietzsches Werken heraus.
Unübersichtlich für Menschen, die sich nicht intensiv mit Philosophie beschäftigen.
Aber meine Kritik an Heidegger geht tiefer.
(Gute Gedankenansätze kann man auch bei Heidegger finden.)
Ich behaupte aber, Kritik der reinen Vernunft hat er nicht verstanden, von Anfang an.
Es geht ja hier um Tatsachen (s. Wittgenstein) die sich eben nicht in Mystik verliert.
Bei Kant ja in die Transzendenz.
Wittgenstein bereitet etwas für die Zukunft vor.
Heidegger betrachtet halt vieles negativ und gerät in eine Sackgasse.
Bei Hegel ist ein weiter denken in die Zukunft, aus Kant seiner KdrV.
Schopenhauer begreift Heidegger nur aus der Sicht von Nietzsche heraus und dann noch nicht einmal richtig.
Heidegger verrennt sich ständig und weshalb Schopenhauer nur ein 'Schriftsteller' sein soll, verstehe ich nicht ganz.
Philosophen regen viele Schriftsteller an und das ist gut so.


Heidegger sieht in Schopenhauer und Kierkegaard tatsächlich nur (religiöse) "Schriftsteller", aber keine echten Philosophen wie Platon oder Nietzsche. Man kann dies bei Heidegger tatsächlich so nachlesen. Ich glaube Heideggers Umgang mit Schopenhauer ist problematisch und nicht philosophisch fair.

Die Frage wäre auch, wie weit Hegel die philosophische Arbeit von Kant weiterdenkt? Oder ob das nur Schopenhauer macht, der sich ja auch auf Kant beruht?

Wittgenstein interessanter Weise bezieht auch auf Schopenhauer , im Tractatus soweit ich sehe.

Ich habe den Eindruck, dass Heidegger mit seinen philosophischen Vorgänger nicht immer ganz sauber umgeht, wobei er aber doch auch einige interessante Interpretationen zu Platon, Kant und Co. auch hat.
 
Dürfen Sie, werter Philosophistikus, deswegen habe ich das ja ausdrücklich hervorgehoben.

Nun das ist ja etwas, was Sie gemacht haben. Ihre Beiträge habe ich ja nicht "abqualifiziert". Ich finde das aber für eine sachliche Auseinandersetzung nicht gerade angemessen und habe das eben kritisch angemerkt in Bezug auf die Diskussion.


Das wäre ja auch verständlich, wenn es keine gibt. Ihnen scheint aber eher meine Wahrnehmung problematisch zu sein als Ihre Lesekompetenz. Sie schreiben nämlich:

Naja ich sehe jedenfalls keinen Zusammenhang zwischen diesen beiden Zitaten, bzw. leuchtet der mir momentan nicht ein. Ihre Wahrnehmung ist mir deshalb problematisch, weil meine Beiträge aufgrund ihres sachlichen Gehalts nicht angemessen berücksichtigt werden und dann als "Herumstotterei" bezeichnet werden, was aber so der Sache nicht stimmt und einer Fehlbeurteilung eben zugrunde liegt.

Was die "Lesekompetenz" anbetrifft: auch ich kann mich mal "verlesen", sowie das auf Ihrer Seite auch in Bezug meine Beiträge des öfteren vorgekommen ist. Also irren ist menschlich, wie man so sagt.


Können Sie das belegen? In der von Ihnen verlinkten Fundstelle heißt es ganz unmißverständlich ›Sein ist Wahrgenommenwerden ‹. Sehen Sie den Unterschied und können Sie den in Worten beschreiben?

Nun Berkeley gilt ja als Sensualist.

Das sollte in dem Sinne aufgeführt werden, dass Berkely eben die Position "Sein ist Wahrgenommenwerden" vertritt> also eine bestimmte Seinsauffassung hat. Es kann daher auch ein Missverständnis entstanden sein bei der Wiedergabe der berkeleyschen Position. Ich meinte aber ursprünglich "esse est percipi".

https://de.wikipedia.org/wiki/George_Berkeley

Und wollte dessen Seinsverständnis im Kontrast eher zu anderen Seinsauffassungen sehen :morgen:

Das als Erläuterung.
 
Nun das ist ja etwas, was Sie gemacht haben.

Das sagte ich doch. Sie müssen es nicht wiederholen.

Ihre Beiträge habe ich ja nicht "abqualifiziert".

Ist für mich hier überhaupt kein Thema. Wären Sie denn überhaupt qualifiziert?

Ich finde das aber für eine sachliche Auseinandersetzung nicht gerade angemessen und habe das eben kritisch angemerkt in Bezug auf die Diskussion.

Das nennen Sie eine sachliche Diskussion? Was bleibt denn von einem Großteil Ihrer Beiträge, wenn Sie die Zitate streichen?

Andererseits, wenn ich Ihren Beitrag #26 anschaue, da zitieren Sie Heidegger und ignorieren, worum es dem ging, nämlich um "Die Überwindung der Metaphysik, die seynsgeschichtliche nämlich, nicht irgendeine vermeintliche gelehrtenhafte, auch nicht eine <philosophische> Widerlegung- ist die Überwindung, die seynsgeschichtliche, der Philosophie."

Bei Ihnen wird daraus:

Interessant ist wie ich finde, dass er Philosophie und Metaphysik gleichsetzt. Kann man aber so einfach gleichsetzen? Da bin ich nicht so sicher. Jedenfalls scheint mir Heidegger eine nachvollziehbare Begründung zu geben, warum es gilt die Metaphysik zu überwinden.

Welche Stelle scheint denn so?

In Beitrag #91 gehen Sie nicht wirklich auf den von Ihnen zitierten Beitrag #27 ein, sondern wiederholen sich stereotyp. Eine sachliche Auseinandersetzung sieht anders aus.
 
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Das sagte ich doch. Sie müssen es nicht wiederholen.

Mein Vorschlag: auch diesen Punkt als geklärt betrachten :morgen:


Ist für mich hier überhaupt kein Thema. Wären Sie denn überhaupt qualifiziert?

Das machen Sie aber, wenn Sie meine Beiträge als "Herumgestotter" betrachten bzw. bezeichnen. Aber damit habe ich ja nicht angefangen. Naja normalerweise bin ich sachlich und fair andere Beiträge nicht abzuqualifizieren. Das ist nicht mein Diskussionsstil.


Das nennen Sie eine sachliche Diskussion? Was bleibt denn von einem Großteil Ihrer Beiträge, wenn Sie die Zitate streichen?

Ja, ich sehe schon darin eine sachliche Diskussion größtenteils. Selbst wenn man einen Großteil der Zitate streichen würde, kommt auch meine philosophische Position durchaus zum Vorschein. So sehe ich das jedenfalls.

Andererseits, wenn ich Ihren Beitrag #26 anschaue, da zitieren Sie Heidegger und ignorieren, worum es dem ging, nämlich um "Die Überwindung der Metaphysik, die seynsgeschichtliche nämlich, nicht irgendeine vermeintliche gelehrtenhafte, auch nicht eine <philosophische> Widerlegung- ist die Überwindung, die seynsgeschichtliche, der Philosophie."

Bei Ihnen wird daraus:

Naja ich finde schon das ich Bezug zu Heideggers Beiträge und deren sachlichen Gehalt diskutieren.

Ich zitiere nochmal Beitrag 26:


"Zur Frage einer möglichen Überwindung der Metaphysik zitiere ich mal Heidegger aus den Schwarzen Heften(Gesamtausgabe Band 97, 1940er Jahre, S.131; 2015) in diesem Zusammenhang:

"Die Überwindung der Metaphysik, die seynsgeschichtliche nämlich, nicht irgendeine vermeintliche gelehrtenhafte, auch nicht eine <philosophische> Widerlegung- ist die Überwindung, die seynsgeschichtliche, der Philosophie. Die Philosophie ist zum Ende gegangen. (...) Die Metaphysik ist das Wesen der <Philosophie>; beiden Namen sagen das Selbe, daß hier das Sein wahrlos bleibt, weil nach dem Sein des Seienden gefragt und dieses auf das Sein hin vorgestellt wird. Die Metaphysik ist das Wesen der Philosophie, aber diese ist auch nie das aus dem Seyn ereignete Denken des Seyns selber in den Unterschied. Welche Folgen hat das Ende der Philosophie für einen, der noch als <Philosoph> gilt, von dem man meint, er meine, einzig darnach zu trachten, als ein solcher zu gelten? (...) Das Ende der Philosophie ist der An-fang in das Denken. Das Denken betrachtet nicht die <Welt> , aber es verändert die Welt, indem es ihr erst die Gelassenheit zu ihrer Wahrheit bereitet."

Nun wie mir scheint gibt Heidegger hier auch eine Begründung , warum überhaupt eine Überwindung der Metaphysik aus seiner Sicht erforderlich ist. Die Metaphysik bzw. die bisherige Philosophie so führt er weiter kann nicht das Sein adäquat denken. Und er versucht ja mit seinem "seinsgeschichtlichen" Denken, das Sein auf ädaquate Weise zu denken. Interessant ist wie ich finde, dass er Philosophie und Metaphysik gleichsetzt. Kann man aber so einfach gleichsetzen? Da bin ich nicht so sicher. Jedenfalls scheint mir Heidegger eine nachvollziehbare Begründung zu geben, warum es gilt die Metaphysik zu überwinden."

Ich weise ja in dem Zitat daraufhin, dass Heidegger hier betont, dass die Metaphysik das Sein nicht angemessen denkt. Ich finde nicht, dass man hier wirklich von ignorieren sprechen kann.



Welche Stelle scheint denn so?
In Beitrag #91 gehen Sie nicht wirklich auf den von Ihnen zitierten Beitrag #27 ein, sondern wiederholen sich stereotyp. Eine sachliche Auseinandersetzung sieht anders aus.

Ich finde das nicht differenziert genug betrachtet. Denn ich gehe schon etwas auf das von Ihnen gesagte ein, aber eben mit Bezug auf Heidegger.

Zur Erinnerung:

"Nun aus Heidegger Sicht ist die bisherige Philosophie, die er als Metaphysik versteht, zu Ende gegangen. Und dann folgt das was er "Denken" nennt. Natürlich kommt es darauf an ob man seine Sichtweise teilt, und die Rede vom Ende der Philsophie folgt oder nicht. Die Metaphysik fragt nicht nach dem Sein so Heidegger und die Existenz des Seins nimmt er ja an."

Sie hatten dort ja von Philosophie gesprochen. Und darauf habe ich Bezug genommen, also auf dieses Stichwort. Ich sehe da also schon einen sachlichen Bezug, denn ich ja das Stichwort Philosophie bei Ihnen aufgegriffen.

Ihr Beitrag war ja dieser hier:

"Ist die Philosophie des Philosophen zu dem Ende gegangen, zu dem es denkorganisch kommen kann, ist es ein Ende und zu bestimmen wäre, wieviele davon möglich sind. Zu unterscheiden ist das denkorganisch Seiende in Hinsicht auf die Sinne und da kommen nur die Sinnesideen in Betracht. Von Interesse wäre dann zu wissen, welche überhaupt möglich sind und welche nicht gedacht werden können.

Als Filter kann das folgende Argument dienen.

(x) Von etwas, das nicht existieren kann, kann man keine Ideen haben.

(xi) Abstrakte Ideen wären Ideen von etwas, das nicht existieren kann.

(xii) Also kann es keine abstrakte Ideen geben.

Wie kann man die Gesamtheit dessen, was nicht existieren kann, sicher bestimmen? Das wäre eine sinnvolle metaphysische Fragestellung."
 
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