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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

Von Schopenhauer redet keiner:nein:,denn als Erzieher:nudelwalk
Natürlich kann man Kant beiseite stellen,wenn es vorher doch auch gelaufen ist.
Kann man Plato beiseite stellen:dontknow:
Rom wurde bei Seite gestellt:brav:
Wenn es hinten raus nicht weiter geht,Knoten man wieder hinten ,wieder vorne an:clown2:


Doch ich habe jetzt Schopenhauer erwähnt ^^

Ich denke man kann Platon nicht beiseite stellen.
 
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Heidegger und Nietzsche sehen in der Überwindung und Kritik der abendländischen Metaphysik eine Notwendigkeit, die mir nach der Rezeption auch philosophisch eingeleuchtet ist.

Da ist es natürlich, aber auch selbstverständlich, sehr zu bedauern, wenn nach der philosophischen Einleuchtung das erleuchtende Philosophieren ausbleibt.

Aber die beiden genannten Denker haben daran anscheinend geglaubt, dass dies möglich ist.

Was bei Ihnen immerhin eine Einleuchtung bewirkte. Dialektisch betrachtet war das wohl ein geistiger Einlauf mit dem vorliegenden Resultat.

Möchte mich da aber noch nicht endgültig festlegen wollen.

Wie denn auch, wenn da nichts ist, was gilt?

bleibende Wahrheit der anscheinend verstoßenen Metaphysik

Diesen Schein zum geistigen Stößchen nennt man wohl Brainwichserei.
 
Da ist es natürlich, aber auch selbstverständlich, sehr zu bedauern, wenn nach der philosophischen Einleuchtung das erleuchtende Philosophieren ausbleibt.

Das würde ich nun aber nicht so sagen. Eher geht beides (bzw. sollte beides) miteinander einher. Denn sonst würde man ja philosophisch weiter im Dunkeln tappen oder? Und gerade im Bereich der Metaphysik , wäre es eher fehl am Platz, wenn man da weiterhin im Dunklen tappen würde und Metaphysik unreflektiert weiter betreibt. Während nach dem Lesen und Verstehen der beiden genannten Philosophen man aus einer anderen reflektierteren Perspektive das Thema der philosophischen Metaphysik angeht. Man entwickelt durch die Lektüre von Nietzsche und Heidegger einen kritischen Blick auf die traditionelle Metaphysik.


Was bei Ihnen immerhin eine Einleuchtung bewirkte. Dialektisch betrachtet war das wohl ein geistiger Einlauf mit dem vorliegenden Resultat.

Warum eigentlich "dialektisch" betrachtet? Das würde mich schon interessieren. Das "Resultat" hinsichtlich der Lektüre dieser beiden Denker finde ich erfreulich, da es zu einer kritischen Reflexion auf die Metaphysik geführt hat. Ich denke sogar, dass ohne das Lesen dieser beiden Philosophen man eigentlich kaum ein Problembewusstsein von Metaphysik entwickeln kann . Denn Nietzsche und Heidegger gehören im Grunde zu den stärksten Kritiker derselben. Insofern durchaus eine "Einleuchtung" mit der Hervorrufen ein kritischen Problembewusstseins. Und so gesehen eben ein "positives" Resultat.


Wie denn auch, wenn da nichts ist, was gilt?

Nun das heißt ja nicht , dass man nicht immer keine feste philosophische Meinung/Position hat. Nur in dem Punkt ist die Position eben (noch) offen und ich habe mich da (noch) nicht (endgültig) festgelegt. In anderen philosophischen Punkten habe ich aber, wenn man so will eine klarere Meinung. Man sollte /braucht sich nicht in jedem Punkt sofort philosophisch festlegen (sondern auch "Bedenkzeit" haben). Und das sollte man nicht jemanden zum Vorwurf machen, wenn er sich mal in einem Punkt noch nicht klar festgelegt hat. Insofern stimmt das so generell nicht, wenn Sie sagen, dass da nichts ist, was gilt...Das wäre zu vereinfachend.

Ich zitiere mal Wittgenstein in diesem Zusammenhang:

"Der Gruß der Philosophen unter einander sollte sein: <Lass dir Zeit!>"

Man kann sich auch (mal) mit einer (endgültigen) philosophischen Meinungsbildung Zeit lassen (auch in diesem Punkt).


Diesen Schein zum geistigen Stößchen nennt man wohl Brainwichserei.

Heidegger spricht hier im Grunde nunmal von der "Wahrheit der Metaphysik".

Zur Erinnerung :

"Darum muss das Denken, um der Verwindung der Metaphysik zu entsprechen, zuvor das Wesen der Metaphysik verdeutlichen. Einem solchen Versuch erscheint die Verwindung der Metaphysik zunächst wie eine Überwindung, die das ausschließlich metaphysische Vorstellen nur hinter sich bringt. […] Aber in der Verwindung kehrt die bleibende Wahrheit der anscheinend verstoßenen Metaphysik als deren nunmehr angeeignetes Wesen erst eigens zurück"

Ich sehe nicht daran, dass man hier von "Brainwichserei" sprechen kann oder sollte.

Aber das Zitat ist auch recht komplex, was ich zugeben muss.
 
Das würde ich nun aber nicht so sagen.

Ich schon, wegen der Faktennähe (s.u.)!

Eher geht beides (bzw. sollte beides) miteinander einher. Denn sonst würde man ja philosophisch weiter im Dunkeln tappen oder?

Verunsichert?

Und gerade im Bereich der Metaphysik , wäre es eher fehl am Platz, wenn man da weiterhin im Dunklen tappen würde und Metaphysik unreflektiert weiter betreibt.

Was ist denn daran schlimm? Physiker wissen immer noch nicht, wie ein Elektron, welches im Grunde genommen doch nur im Rahmen theoretischer Überlegeungen existiert, überhaupt als Gebilde beschaffen ist, tun einfach so, als ob es diese gäbe und sind damit sehr erfolgreich. Wissen Sie (oder einer Ihrer philosophischen Helden), was eine Kraft ist und müssen Sie sich zur genaueren Bestimmung derselben überwinden oder verwinden?

Während nach dem Lesen und Verstehen der beiden genannten Philosophen man aus einer anderen reflektierteren Perspektive das Thema der philosophischen Metaphysik angeht.

Ja glauben Sie denn im Ernst, einer dieser geschwätzigen Deppen könnte Ihnen genau erklären, was eine Kraft, geschweige denn, was eine Zahl ist?

Man entwickelt durch die Lektüre von Nietzsche und Heidegger einen kritischen Blick auf die traditionelle Metaphysik.

Booaah! Echt?


Warum eigentlich "dialektisch" betrachtet?

Wegen der Reich- und Tragweite des Gegenworfs. Man wird doch nicht wegen einer zu akzeptierenden Gegenthese gleich die Löffel abgeben wollen. Beliebte Fehlerquelle mit ungünstigen Auswirkungen auf die Synthese ist die widersprüchliche Verallgemeinerung, d.h., die Dialektik ist auch nur beschränkt anwendbar.

Man entwickelt durch die Lektüre von Nietzsche und Heidegger einen kritischen Blick auf die traditionelle Metaphysik.

Das "Resultat" hinsichtlich der Lektüre dieser beiden Denker finde ich erfreulich, da es zu einer kritischen Reflexion auf die Metaphysik geführt hat. Ich denke sogar, dass ohne das Lesen dieser beiden Philosophen man eigentlich kaum ein Problembewusstsein von Metaphysik entwickeln kann . Denn Nietzsche und Heidegger gehören im Grunde zu den stärksten Kritiker derselben. Insofern durchaus eine "Einleuchtung" mit der Hervorrufen ein kritischen Problembewusstseins.

Haben Nietzsche oder Heidegger es gewußt oder darauf hingewiesen, daß man nicht beliebig verallgemeinern kann?

Und so gesehen eben ein "positives" Resultat.

Wegen der Fehlerträchtigkeit?

Nun das heißt ja nicht , dass man nicht immer keine feste philosophische Meinung/Position hat.

Doch, denn Sie wollen sich nach eigener Aussage nicht endgültig festlegen, wollen also das belanglose Geschwätz!

Beleg:

Möchte mich da aber noch nicht endgültig festlegen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hegel war ein großer Metaphysiker. Aber ich würde nicht sagen, dass Hegel und Heidegger Kant einfach beiseite geschoben haben. Auch Heidegger hat sich ja mit Kant (kritisch) beschäftigt.

Wobei sich die Frage stellt, ob Schopenhauer und Nietzsche nicht auch große Metaphysiker waren ?

Habe mich falsch ausgedrückt. Sie dachten, sie hätten die Metaphysik damit überwunden.
 
Von Schopenhauer redet keiner:nein:,denn als Erzieher:nudelwalk
Natürlich kann man Kant beiseite stellen,wenn es vorher doch auch gelaufen ist.
Kann man Plato beiseite stellen:dontknow:
Rom wurde bei Seite gestellt:brav:
Wenn es hinten raus nicht weiter geht,Knoten man wieder hinten ,wieder vorne an:clown2:

Plato kann man, sofern man dies will.
Dann müsste aber noch einmal altes Denken in der Philosophie, mit neuen Gedanken aus Wissenschaft und Technik herangezogen werden.
 
Philosophisticus kritisches Denken steht Andersdenks gedankenloser Kritik gegenüber.
Eintönig, aber zumindest langweilig.
 
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