Binchen, genau das habe ich auch heute gelesen!
Aber während und nach ihrer getürkten Entführung konnte sie ja noch nicht wissen, dass man sie für den "Grimme-Preis" nominieren wird. Leider weiß ich nicht, ob dieser Preis auch Garant für ein paar Tausend Euros ist.
Aber nun wissen wir doch, wie wir uns nach einer Entführung den Medien zu präsentieren haben.
Der Ex-Hostage-Designer, Sam Prisoner, rät zur leichten Burka in dezentem Schwarz, falls man aus islamistischer Geiselhaft befreit oder losgekauf wurde, wobei die Taschen nur angedeutet, oder am besten versteckt, aber dennoch auf Geldscheingröße eingenäht sein sollten.
Für Ex-Geiseln aus Ländern, in denen der Hinduismus Staatsreligion ist, ist der Sari oder Sarong in weichen, aber dennoch positiven Farben angebracht, wobei man darauf achten sollte, dem Pünktchen auf der Stirn etwas spielerisch Angehauchtes zu verleihen.
War man Geisel in einem Land, in dem der Buddhismus die Religion ist, dann ist die Gebetsmühle während des Interviews geradezu ein Muss (Aber bitte nicht zu laut damit klappern). Geiseln von Indianern wird eine Perücke empfohlen, während, nach einem unfreiwilligen Aufenthalt in sozialistischen Ländern, eine Pelzmütze, ein Mantel aus Eisbärenfell oder Seal, bzw. ein Röckchen, wie es Piroschka trug, angebracht wäre.
Also, wie auch immer: Die Osthoff war zwar clever, aber nicht clever genug und das mit dem Grimme-Preis, wird nun wohl auch nichts werden. Aber vielleicht schreibt sie bald ein Buch " Entführung - wie ich die Deutschen verarschte".
Rhona