AW: Sollen Ruinen renoviert werden
Zeili, für Gebäude aller Art findet sich doch in angeblichen Zeiten knapper Kassen (Mantra) immer mal was. Besonders gern re-errichtet man doch diese „ehrenhaften Gebäude“ wie die Dresdner Frauenkirche oder das Berliner Stadtschloss.
Die Mächtigen zweigen gern die Millionen aus dem Staatshaushalt ab um es für ihre Zwecke nutzbar zu machen, sich mit Projekten zu schmücken, mit Ehrenveranstaltungen...um hin und wieder in alten Mauern zu lustwandeln. Man muss dazu auch sagen....dass es ja niemanden gibt, der sie hindert. Für die Armen bleibt dann nichtmal mehr Geld für die Armenspeisung, da herrschen dann plötzlich „Zeiten knapper Kassen“, So war es doch eigentlich schon immer.
Es geht also eher um Politik. Wenn es der Wiederwahl nützlich ist, wird Arbeitsbeschaffung gemacht und das Häusel renoviert und abgerissen und aufgebaut, wenn es nicht nötig ist, werden Almosen an arbeitslose Bauarbeiter verteilt. Es hat sich eingebürgert Menschen und scheinbar auch alles andere strategisch einzusetzen.
...oder andere politische Zwecke... wie beim Abriß des DDR- „Palast der Republik“:..man will deutlich machen, „wir (BRD) sind die Sieger“. Dass bei dem Abriss mehr Asbest und anderer Staub entwich und statistisch gesehen mehr Menschen damit schädigte, als wenn man die Hütte hätte stehen gelassen, läuft heute einer Begründung „Abriss aus Umweltgesichtspunkten“ nicht mehr zuwider. Man weiß, dass man betrogen wird, man gewöhnt sich daran.
Mit etwas Abstand ist es m.E. jedoch immer besser, die Menschen bauen sinnlos immer neue Häusln und Brückln und Sträßchen wieder auf und ab und auf, alsdass sie irgendwelche Länder in Schutt und Asche legen. Hiermit richten sie weniger Schaden an und müssen sich nicht mit wesentlicheren Dingen beschäftigen.
Bernd