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Solidarität

» Quod licet Jovi non licet bovi «

Nein, das 'gilt' a priori nicht und ist sehr leicht widerlegbar: Zum Beispiel hat in unserem deutschen Rechtssystem ein jeder Angeklagter weit mehr Rechte als ein Zeuge. Ein Zeuge muss die Wahrheit sagen, aber ein Angeklagter darf lügen was das Zeug hält, ja manchmal muss er es sogar! Haben Sie denn noch nie einen Angeklagten beneidet? :D

Sie verwechseln völlig eine Theorie der sozialen Gerechtigkeit mit einem egalisierend gleichen Recht, welches immer vorrangig als Gefahrenpotential aufgrund der Möglichkeit der Verletzung solidarischer Eingrenzungen verstanden werden muss, vertraglich wie gesetzlich.

Lesen und verstehen Sie John Rawls, um das Leben durch die Neutralisierung der Extreme neu entdecken zu lernen. John Rawls regte an, einen Schleier des Nichtwissens über alles auszubreiten und daraus eine Theorie der Gerechtigkeit zu entwickeln:

http://www.fairness-stiftung.de/pdf/Rawls.pdf

Bernies Sage
Nun ja, Her 'Dozent', ist ja mal wieder 'alles ganz schön und gut', nur, dass es ja überhaupt keine "Ungerechtigkeit" gibt, gar nicht geben kann, in 'Leben' und dessen 'Welt'.
Und nu', Herr 'Dozent'?
 
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Es sind zwar alle zwischendrin angesiedelt, trotzdem konnte ich im Lauf meines Lebens beobachten, dass sich manche Leute für Jupiter halten und die anderen für dumme Ochsen.....
Es gibt aber auch die, die sich selbst für dumm halten und sich klein machen. :(
Alles recht und schön, hier geht es aber doch darum, mit wem sich wer solidarisch fühlen kann.
 
Alles recht und schön, hier geht es aber doch darum, mit wem sich wer solidarisch fühlen kann.
Ich würde mich mit dem Ochsen solidarisieren. Ochsen sind gemächlich und gutmütig. Jupiter wäre mir zu herrisch und Herren dulde ich nicht.
Solidarität basiert auf Gegenseitigkeit. Sie setzt gegenseitigen Respekt voraus.
 
Nun ja, Her 'Dozent', ist ja mal wieder 'alles ganz schön und gut', nur, dass es ja überhaupt keine "Ungerechtigkeit" gibt, gar nicht geben kann, in 'Leben' und dessen 'Welt'.
Und nu', Herr 'Dozent'?
Umso wichtiger, mein lieber "Pennäler", dass Sie den Begriff Ungerechtigkeit, den es nicht gibt, als Gabe des Verstehens von Nichtbindung und Nichtzusammenhang endlich begreifen lernen!

Also sprach Bernie:
Erst wenn 'Ungerechtigkeit als Ungerichtetheit' zum nicht existierenden Recht erhoben wird,
vermag die Gerechtigkeit als existierendes Recht frei und willig von sich aus doppelt zu siegen.

Bernies Sage​
 
Ich würde mich mit dem Ochsen solidarisieren. Ochsen sind gemächlich und gutmütig. Jupiter wäre mir zu herrisch und Herren dulde ich nicht.
Solidarität basiert auf Gegenseitigkeit. Sie setzt gegenseitigen Respekt voraus.


Mit dieser Auffassung erkläre ich mich vorerst solidarisch.

Nun ja, Her 'Dozent', ist ja mal wieder 'alles ganz schön und gut', nur, dass es ja überhaupt keine "Ungerechtigkeit" gibt, gar nicht geben kann, in 'Leben' und dessen 'Welt'.
Und nu', Herr 'Dozent'?

»Ungerechtigkeit ist eine Verletzung der Gerechtigkeit. Zur Ungerechtigkeit gehört auch das Unterlassen einer pflichtgemäßen Handlung.

Heraklit macht die Bestimmung der Gerechtigkeit an den Erfahrungen der Ungerechtigkeit fest. „Man hätte das Wort ‚Gerechtigkeit’ nicht gekannt, wenn es diese Dinge nicht geben würde.“[1] Für Aristoteles gilt: „Der Ungerechte will aber nicht immer zu viel haben, sondern unter Umständen auch zu wenig, nämlich von dem, was an sich ein Übel ist. Da aber das kleinere Übel gewissermaßen als ein Gut erscheint und die Habsucht auf Güter gerichtet ist, so scheint ein solcher Mensch habsüchtig zu sein. In Wirklichkeit aber ist er ein Freund der Ungleichheit." (NE 1129b)

Auf die Unausweichlichkeit der Ungerechtigkeit im menschlichen Leben weist Friedrich Nietzsche hin: „Du solltest die nothwendige Ungerechtigkeit in jedem Für und Wider begreifen lernen, die Ungerechtigkeit als unablösbar vom Leben, das Leben selbst als bedingt durch das Perspektivische und seine Ungerechtigkeit.“[2]«

(https://de.wikipedia.org/wiki/Ungerechtigkeit)
 
Wär's möglich, dass alle Menschen zwischen "jovi" und "bovi" angesiedelt sind und sich schwerlich mit einem von beiden solidarisch erklären können ?!

Einem Gott ist es erlaubt, sich für einen Ochsen zu halten
aber einem Ochsen ist es nicht erlaubt, sich für einen Gott zu halten.

Was folgt daraus wohl für den Begriff der Solidarität?

Bernies Frage in Bernies Sage
 
Umso wichtiger, mein lieber "Pennäler", dass Sie den Begriff Ungerechtigkeit, den es nicht gibt, als Gabe des Verstehens von Nichtbindung und Nichtzusammenhang endlich begreifen lernen!
Warum soll ich etwas begreifen lernen, was es gar nicht gibt; ein Pennäler bin ich schon lange nicht mehr, weder im Geist, noch im Herz.
Also sprach Bernie:
Erst wenn 'Ungerechtigkeit als Ungerichtetheit' zum nicht existierenden Recht erhoben wird,
vermag die Gerechtigkeit als existierendes Recht frei und willig von sich aus doppelt zu siegen.

Bernies Sage
Wie konnte ich nur ohne Ihre "Weisheiten" 67 Jahre alt werden.

Zeilis Schreibe
 
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