denk-mal
Well-Known Member
- Registriert
- 22. Mai 2015
- Beiträge
- 15.491
Grammatisch wäre es die Mehrzal der ersten Person, also mehrere Personen. Das können ganz wenige oder
ganz viele sein.
D.h. ich muss mich nicht angesprochen fühlen?
Das wird sich in der Regel auch gleichen und wird nur dann zu einem Problem, wenn die Resultate überwiegend falsch sind.
Wusstest du dass es überwiegend nur Streitereien wegen Missverständnissen, Rechthaberei, Intoleranz usw. gibt?
Die Irrtümer resultieren sich nicht nur aus falschen Ergebnissen, oftmals spielen Meinungsverschieden bzw. div. Charaktereigenschaften eine große Rolle!
Ein Beispiel:
Ein Mensch in einer fremden Stadt fragt: „Wo geht's denn hier zum Bahnhof?”
Es antworten ihm:
- ein Gesprächstherapeut:
„Sie möchten wissen, wo der Bahnhof ist?” - ein Psychoanalytiker:
„Sie meinen diese dunkle Höhle, wo immer etwas Langes rein- und rausfährt?” - ein Tiefenpsychologe:
„Eigentlich wollen Sie nur abhauen und alles hinter sich lassen.” - ein Verhaltenstherapeut:
„Heben Sie den rechten Fuß! Schieben Sie ihn nach vorn! Setzen Sie ihn auf! Geht gut, hier haben Sie ein Bonbon.” - ein Gestalttherapeut:
„Lass es voll zu, dass Du zum Bahnhof willst.” - ein Hypnotherapeut:
„Schließen Sie die Augen. Ihr Unbewusstes kennt den Weg zum Bahnhof.” - ein Kreativitätstherapeut:
„Hüpfen Sie so lange auf einem Bein, bis Ihr Kopf eine Idee freigibt.” - ein Provokativtherapeut:
„Ich wette, da werden Sie nie hinkommen.” - ein Reinkarnationstherapeut:
„Geh zurück in die Zeit vor Deiner Geburt. Welches Karma lässt Dich immer wieder auf die Hilfe anderer angewiesen sein?” - ein Familientherapeut:
„Für wen in der Familie ist es besonders wichtig, dass Sie zum Bahnhof gehen?” - ein systemischer Familientherapeut:
„Ich frage mich, was Ihre Mutter sagen würde, wenn Ihr Vater ihr diese Frage stellen würde.” - ein Bioenergetiker:
„Machen Sie mal Sch-Sch-Sch und spüren Sie, was passiert.” - ein Logotherapeut:
„Welchen Sinn macht es, zum Bahnhof zu gehen?” - ein rational-emotiver Therapeut:
„Nennen Sie mir nur einen vernünftigen Grund, weshalb Sie zum Bahnhof wollen.” - ein Esoteriker:
„Wenn Du dahin sollst, wirst Du den Weg auch finden.” - ein Geistheiler:
„Für die Antwort brauchen wir viel positive Energie. Lass uns einen Kraftkreis bilden und Deinen Schutzengel suchen.” - ein Soziologe:
„Kommt drauf an, welche Klasse Sie fahren.” - ein NLPler:
„Stell Dir vor, Du seist schon da. Welche Schritte hast Du getan?” - ein Coach:
„Wenn ich Ihnen die Lösung vorkaue, wird das Ihr Problem nicht dauerhaft beseitigen.” - ein Benchmarker:
„Wer kann ein solches Problem am besten lösen? Nehmen Sie sich den als Vorbild.” - ein Moderator:
„ Schreiben Sie alle möglichen Lösungswege auf diese Kärtchen.” - ein Zeitplanexperte:
„Haben Sie genügend Pufferzeit für meine Antwort eingeplant?” - ein Gedächtnistrainer:
„Welche Eselsbrücke kann Ihnen beim Erinnern behilflich sein?” - ein Manager:
„Fragen Sie nicht lange gehen Sie einfach!” - ein Sozialarbeiter:
„Keine Ahnung - aber gut, dass Sie fragen!” - ein Lehrer:
„Wenn Sie aufgepasst hätten, müssten Sie mich nicht fragen.” - ein Arzt:
„Das kann ich Ihnen nicht sagen, dafür gibt es keine Tarifposition.” - und Du:
was antwortest Du ihm?
Können Sie das beweisen?
Da gibt es nichts zu Beweisen weil es einfach Fakt ist, dass es Rechthaber, Oberlehrer, vorgefasste Meinungen, Pauschalurteiler, usw. gibt.
Ich denke schon selbstständig, d.h. ich brauche keine anderen die es für mich tun!
Ich bin auch ein überaus bescheidener und genügsamer Mensch, aber deswegen muß ich doch nicht blöde sein. Blöde wäre zum Beispiel, dringende Angelegenheiten nicht in den Mittelpunkt des Interesses zu stellen.
Habe ich behauptet, dass ein bescheidener Mensch blöde sein muss?
Würde die Sinnstiftung allein den Sinn des Lebens ausmachen, reichte es aus, nur sinnstiftend zu handeln. Die Wertschätzung müßte dann ebenfalls sinnstiftend sein.
Der Wert des Menschen besteht aber in vielerlei Dingen, als Selbstwert, als ökonomischer Faktor, als zu würdigende Stütze einer Glaubensgemeinschaft, als verläßliches Mitglied einer Familie usw. Ist die Sinnstiftung in den genannten Beispielen stets eindeutig?
Zum ökonomischen Faktor, selbstverständlich ist aus der Gesellschaftlicher Sicht ein Mann der eine 5 köpfige Familie zu ernähren hat, mehr wert als ein Penner auf der Straße.
Das ist abhängig davon, was man mit "Seele" meint.
In der Version der Luther-Bibel von 1912 heißt es:
»19 Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis daß du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden.«
(http://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/1_mose/3/)
Das ist natürlich und selbstverständlich falsch, denn der im Wahrgenommenwerden bestehende Mensch ist ja immer auch ein Bild des Geistes, also auch das Selbstbildnis eines Geistes und so heißt es denn auch bei Kohelet ganz richtig und unmißverständlich:
»7 Denn der Staub muß wieder zu der Erde kommen, wie er gewesen ist, und der Geist wieder zu Gott, der ihn gegeben hat.«
(http://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/prediger/12/#7)
Dabei ist natürlich und selbstverständlich zu berücksichtigen, daß "Gott" nur ein anderer Name für "Geist" ist und "Geist" wiederum ein anderer Name für "tätiges Prinzip". Würde das nicht so oft übersehen, müßte man es überhaupt nicht erwähnen, weil trivial.
Denk mal darüber nach.
Zum Thema Religion und Seele: Das sind Dinge die nicht beweisbar sind, d.h. man kann sie glauben oder auch nicht.