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Sind die Alten eine Last? - Bibel <-->Kirche <--> Politik

AW: Sind die Alten eine Last? - Bibel <-->Kirche <--> Politik

Obwohl ich persönlich weder Ikea noch Billigklamotten kaufte und auch genug Zeit für den Greißler hatte solange es ihn gab, bin ich mitschuldig an dieser Entwicklung. Ich habe auch nicht aufgepaßt. Ich hab's erst bemerkt, als es schon zu spät war.
Ich stöhne nicht darüber daß früher vielleicht manches besser war, ich bin traurig darüber, daß die nachfolgenden Generationen diese Unaufmerksamkeit (man kann es aber auch Dummheit nennen, kommt vielleicht eher hin) büßen müssen.
Daß wir den Turbokapitalismus nicht verhindert haben, sondern diesen Konsumwahnsinn erst ermöglicht haben.

Hallo Eule,

du bringst ein Stück gesellschaftliche Entwicklung mit großer Ehrlichkeit und wenig Selbstschonung auf den Punkt, Eule. Und das ist der Punkt: die Haltung, daß Zeit Geld sei... dabei ist Zeit doch nicht mehr als die kleine und einzige Barriere zwischen einem selber und dem wartenden Tod...

Ich glaube nicht, daß der Einfluß eines einzelnen Menschen auf das globale Gesamtgeschehen sehr groß ist, aber das Tragische ist, daß auch die Verantwortung im ganz Kleinen nicht wahrgenommen wird. Und ein ganz klein wenig Einfluß hat doch jeder, wenn er davon abkommt, immer nur auf die äußeren Umstände reagieren zu wollen anstatt selber zu agieren...

Unternimmt man etwas, und dieses "Etwas" dürfte häufig allein darin bestehen, seine vom Mainstream abweichende Meinung anderen kund zu tun, dann gerät man schnell in den Verruf, ein Querulant, ein Spätpubertierender oder gar Spinner zu sein... und wer gar noch so dreist ist, in einer durch und durch verlogenen Welt mit Wahrhaftigkeit aufzufallen, wird durchaus auch mal mit psychiatrischen Gewaltinstrumenten ruhig gestellt...

Meine These, warum der Turbokapitalismus möglich wurde, hat mit der Erfahrung von Krieg und Entbehrung zu tun. Ich glaube, wenn eine ganze Generation von Geburt an in relativem Wohlstand gelebt hat und stets aus dem Vollem schöpfen konnte, dann fehlt gesamtgesellschaftlich eine bestimmte Erfahrung, die dem Individuum meist zur Lebensmitte zum ersten Mal zuteil wird: eine einschneidende - und möglicherweise sogar lebensbedrohliche - Niederlage im sonst bisher immer nur "erfolgreichen" Leben. Eine solche Erfahrung, die den einzelnen Menschen mit seinen "harten" Grenzen drastisch konfrontiert und damit auf den Boden bringt, hat ebenso sein Pendant auf kollektiver Ebene. Dort ist es vielleicht eine Naturkatastrophe oder - leider häufiger - eine erhebliche kriegerische Auseinandersetzung mit den entsprechenden Folgen.

Oder anders ausgedrückt: wer den zweiten Weltkrieg noch erlebt (und überlebt) hat und auch noch mit den Folgen daraus fertig geworden ist, hat eine ganz andere Basis, um verantwortlich auf die Gesellschaft einzuwirken. Diese Erfahrungsbasis haben die "Turbokapitalisten" nicht. Und auch nicht die Berufsopportunisten in den politischen Ämtern, die heutzutage in Deutschland und anderswo an den Fäden der Macht ziehen - oder von noch Mächtigeren im Hintergrund gezogen werden.

Das ist der eigentliche Grund für den Werteverfall und seine katastrophalen Folgen. Da wundert es auch nicht weiter, daß ein einstmals geschlossener - der Rechtswissenschaftler würde vielleicht sagen: konkludent geschlossener - Generationenvertrag zwischen alten Rentnern und jungen Erwerbstätigen nun nicht mehr gelten soll.

Dabei liegt das Problem weniger im sogen. "Generationenvertrag", also dem Umstand, daß Renten aus laufenden Beiträgen der erwerbstätigen Rentenversicherten finanziert werden, sondern vielmehr in dem Fehlen einer eigentlich selbstverständlichen und notwendigen gesellschaftlichen Reflexion darüber und der darauf gründenden bewußten und transparenten Übereinkunft, mit welchem System die Renten sichergestellt werden sollen. Schließlich wäre es ohne weiteres denkbar anstatt des "Generationenvertragsmodells" ein "Vorsorgemodell" anzuwenden.

Was bisher - aber eben nur taktierend-propagandistisch als Lückenfüller des alten Systems - als "Vorsorge" anempfohlen wird, könnte durchaus eine sinnvolle Konstruktionsbasis des gesamten Rentensystems sein. Nur geht es natürlich nicht, den heutigen Rentner einerseits und den heutigen Beitragszahler andererseits praktisch subversiv damit zu "überraschen". Nur weil es von den politischen Amtsträgern und Verantwortlichen in den Jahren des großen Geburtenbooms grob fahrlässig versäumt wurde, das System rechtzeitig und sozialverträglich umzubauen, ist nun eine solche plötzliche Wendung weniger eine brachiale Lösung des Problems, sondern mehr der Offenbarungseid desaströs gescheiterter Politik. Und um dieses Totalversagen aller politischen Organe zu kaschieren, bieten sich im Deutschland des 21. Jahrhunderts wieder einmal die altbewährten Methoden an, die sich schon im Hitlerrreich bewährt haben: Lügen, Verdrehen und Verhetzung. Die jüngeren Menschen lieben die damit verbundene Macht. Nun sind nämlich die Alten schuld... die Alten haben kein Problem, sondern sie sind das Problem...

Ja, so ist das... die Problemgruppe von Menschen ist immer austauschbar... hinein kommen diejenigen, derer sich die Mächtigen überdrüssig fühlen. Gestern die Juden... heute die Alten, Arbeitslose, Kranke, Asylanten...

Der Rote Baron
 
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AW: Sind die Alten eine Last? - Bibel <-->Kirche <--> Politik

Ich sehe die gesamte Situation aus der nüchternen Perspektive einer Traumtänzerin, die die Dinge - wie viele hier - am liebsten ganz anders hätte, aber nicht umhin kann, sie zu sehen, wie sie sind.
Daraus resultiert eine Mischung von Galgenhumor und Resignation und immer wieder eine Portion Optimismus!
Schuldzuweisungen sind meistens falsch, weil man Konsequenzen von Fehlentwicklungen immer erst hinterher feststellt, und dann sind sie irreversibel.
Wie kann man die Globalisierung, die Technologisierung rückgängig machen zum Beispiel, damit jeder einen Arbeitsplatz hat?
Wollen wir das überhaupt?
Das heißt, Arbeit für jeden, der arbeiten will und kann, schon, aber die Arbeitsplätze von damals? Die lanweilige, geisttötende Fließbandarbeit z.B., aus der ein großer Teil der Arbeitsplätze bestand?
Früher war nicht alles besser ...
@Eule
Nein, ICH sehe Menschen nicht im Kontext von Kosten/Nutzen, ich habe nur aufgezeigt, dass das die heutige Realität ist.
Das heißt, war es denn je anders?
Es tritt heute nur verschärft und deutlicher auf, weil immer weniger junge für immer mehr alte Menschen sorgen müssen und offenbar immer weniger Geld vorhanden ist.
Aber auch das stimmt nicht wirklich.
Für die Kriegseinsätze in Ländern, die uns nichts angehen, ist immer Geld genug da, auch, wenn kriminelle Banken gerettet werden müssen.
Es scheint ja Geldreserven zu geben!
Warum sollten die nicht eingesetzt werden, wenn es bei den Renten eng wird?
Prestigeträchtige Außenpolitik ist aber wichtiger, als sich im Land um die Belange der Menschen zu kümmern.
Ich kann das alles nicht ändern, kann aber meine persönlichen Konsequenzen ziehen, wenn es sein muss!
Ich lasse sowieso alles auf mich zukommen...

LG
Cosima :blume1:
 
AW: Sind die Alten eine Last? - Bibel <-->Kirche <--> Politik

Hallo aktivFreidenker;
man sollte nicht alle Nachrichten im Gedächtnis speichern, denn viele sind falsch; manchmal ist sogar die Speicherung von gelesenen unvollständig.
Wie zB bei 2.

Zu 2.
Der Preis einer Villa mit € 120.000 festzusetzen ist sicherlich falsch. Ich denke Du hast da eine Null vergessen und es sollte vielmehr € 1,2 Mio. heißen.
Mit der Goldmark kenne ich mich nicht aus, aber mit der Volkswirtschaft. Das war mal mein erster Studiengang "Wirtschaftswissenschaften" und ich wollte Volkswirt und/oder Politiker werden. Gottlob ~ bin ich keiner geworden...

Ich schrieb 120000€ für´s Grundstück und 500000€ für die kleine Villa.

Wo hast Du denn die Wirtschaftswissenschaften studiert und wann, das würde mich interessieren, hattet ihr auch RSt?
 
AW: Sind die Alten eine Last? - Bibel <-->Kirche <--> Politik

Worüber Niemand möchte das man nachdenkt sollte man mal nachdenken!

Wie ist es eigentlich; haben wir heute mehr oder weniger Vollzeitbeschäftigte als von 60 Jahren?
Ich meine das natürlich statistisch in dem Sinne das Teilzeitkräfte zusammengefaßt werden, so daß sich immer Vollzeitkräfte ergeben, weil sonst das Ganze nicht vergleichbar ist.
 
AW: Sind die Alten eine Last? - Bibel <-->Kirche <--> Politik

Hallo aktivFreidenker;
man sollte nicht alle Nachrichten im Gedächtnis speichern, denn viele sind falsch; manchmal ist sogar die Speicherung von gelesenen unvollständig.
Wie zB bei 2.



Ich schrieb 120000€ für´s Grundstück und 500000€ für die kleine Villa.

Wo hast Du denn die Wirtschaftswissenschaften studiert und wann, das würde mich interessieren, hattet ihr auch RSt?

Also dann musst Du Dich einfach klarer ausdrücken.

Du schriebst:

"Heute zahlt man für so eine Villa locker 120000€...."

Demnach könnte man dies auch anders verstehen.

Aber jetzt wo Du es sagst, klingt der Satz schon anders:

Du schriebst:

"Heute zahlt man für so eine Villa locker 120000€ für das Grundstück und ca. 500000€ für die kleine Villa, das nur mal zu den heutigen Proportionen. "

Ohne Deinen jetzigen Hinweis, wäre für mich die Sache weiterhin unklar.

Deshalb noch einmal meine Bitte, gerade auch weil ich Deine anderen Fäden mal durchgelesen habe, dass Du doch etwas konkreter und klarer Dich auszudrücken bemüht sein solltest.

Vielen Dank!

Lieben Gruß
Axl
 
AW: Sind die Alten eine Last? - Bibel <-->Kirche <--> Politik

ich will mich auch da kurz einklinken, u.a. weil ich hier wieder einen typischen Gedankenfehler sehe, von dem im Forum doch schon so oft die Rede war:

Für die Kriegseinsätze in Ländern, die uns nichts angehen, ist immer Geld genug da, auch, wenn kriminelle Banken gerettet werden müssen.
Es scheint ja Geldreserven zu geben!
Warum sollten die nicht eingesetzt werden, wenn es bei den Renten eng wird?


es ist völlig unerheblich, ob "Geld da" ist oder nicht. Dieser Ausdruck allein ist schon sinnlos und wird nur dort gerne gebraucht, wo jemand bewußt verschleiern will, daß es bewußte und gewollte Politik ist, bestimmte Ausgaben zu leisten oder zu unterlassen.

Geld ist nur die theoretische Rechengröße, mit der sich die Größenverhältnisse der Marktwerte von Gütern und Dienstleistungen zueinander beschreiben lassen. "Geld an sich" existiert überhaupt nicht bzw. hätte eben nur den Marktwert, den ein Stück Papier in der Größe eines bunten Geldscheines eben hätte. Auch Hartgeld hat nur den Marktwert des Altmetalls aus dem es besteht. Buchgeld ist rein fiktiv - und wäre z.B. im Falle der Löschung der Datensätze auf den beteiligten Datenträgern ohnehin restlos verloren.

So existiert auch kein Geld auf Girokonten oder Sparkonten, weil dieses Geld von der eigenen Bank wieder ausgeliehen wird und identisch mit den Schulden eines anderen Marktteilnehmers wie z.B. der Bundesrepublik Deutschland, eines deutschen Bundeslandes oder einer Kommune ist.

Es gibt kein Geld, das irgendwo "herumliegt" oder "übrig" ist. Das ist die kindliche Vorstellung von Onkel Dagoberts Geldspeicher... oder die Denkgewohnheit aus der eigenen Lebenspraxis, daß der Geldscheinbestand in der eigenen Börse begrenzt ist - und auch der ec-Automat nur solange Quelle frischer Banknoten ist, solange die Bank an dich glaubt...

Diese Fakten kann man gar nicht oft genug betonen, weil das Hauptmachtmittel der Entscheidungsträger auf dieser Welt nun einmal die gezielte Desinformation und die Verwirrung ist, um den uninformierten und naiven Bürger einzulullen. Wer die Mechanismen von Geld und Waren nicht genauer kennt - vor allem nicht die bestimmte Art des Denkens, das dahinter steht - der wird von den cleveren Leuten wie Politikern, Vorgesetzten oder dem eigenen Anlageberater immer wieder über den Tisch gezogen und verschaukelt.

Ähnlich wie sich Statistiken durch raffinierten Einsatz zum "Beweis" praktisch jeder beliebigen und noch so abstrusen Idee eignen, kann man mit Geld-Beispielen auch alles und jedes als plausibel erscheinen lassen. Der naive Bürger hört ohnehin längstens drei Sätze zu, hört davon die Hälfte - hauptsächlich die bewußt eingesetzten "Ear-Catcher" - und versteht dann davon vielleicht zehn Prozent. Man könnte auch sagen: wer als sogen. "mündiger Bürger" zur Wahl gehen darf, verhält sich im "demokratischen Entscheidungsprozess" etwa wie ein volltrunkener Autofahrer auf öffentlichen Straßen. Meistens kommt man am Ziel an, ohne zu wissen wie. Und machmal kommt man an einem Ort an, ohne zu wissen wo und wieso... außerdem gibt es regelmäßig Opfer, und da fragt nun keiner: wozu...?

Aber zurück zum Geld: dieses interessiert weiter nicht! Einzig und allein die realen Güter sind maßgeblich!

Und das bedeutet (vereinfacht): was in einem Jahr in einer Volkswirtschaft an Gütern und Dienstleistungen produziert wird, kann auch irgendwohin verteilt und geliefert werden. Das sind die Reserven, um die es gehen kann... und um bestehende reale Vermögenswerte wie etwa Häuser, Autos und Maschinen.

Es ist aus der Sicht einzelner Marktteilnehmer jederzeit möglich, etwas zu "verteilen", was gar nicht da ist, etwa dadurch, daß man jemandem eine Milliarde Euro in die Hand drückt (also Geld überweist, das vorher genauso wenig existiert hat als es nachher existiert). Diese eine Milliarde ist eben nichts anderes als die staatlich garantierte Genehmigung, sich mit Hilfe der Symbol- und Überzeugungskraft dieses Geldes soviele schon vorhandene Vermögenswerte wegzuschnappen (Fachbezeichnung: Kaufen) wie man braucht, um mit dem Krempel, über den man auf diese Weise die Sachherrschaft erlangt hat, nun Leute (Fachbezeichnung: Arbeiter) zu beschäftigen. Diese Arbeiter folgen einem dann auf's Wort, weil man sie mit dem Versprechen geworben hat, dieses fügsame Verhalten am Monatsletzten mit kleinen Stückchen aus dem vorhandenen (aber nicht existierenden) Geldvorrat zu belohnen. Ein System, das im übrigen genau so lange funktioniert, wie es gelingt, zu verhindern, daß die Arbeiter mehrheitlich selbst zu so viel Geld kommen, daß sie ihrerseits Arbeiter einstellen müßten (indirekt über Spareinlagen bei ihrer Bank), um dann vom sich vermehrenden Geld allein zu leben...

Man sieht also erst beim genauen Hinschauen, daß es Grundlage des Wirtschaftssystems und daher vom System so gewollt ist, daß einige wenige das meiste Geld(vermögen) halten, während viele andere immer wieder dem Traum hinterherschuften, eines Tages wenigstens nicht mehr arbeiten zu müssen... und um diese Ungleichverteilung langfristig aufrecht zu erhalten, ist es im System vorgesehen, daß innerhalb familiärer Strukturen vererbt wird. Ohne Gegenleistung und ohne sachliche Begründung wird der Großteil des Volksvermögens regelmäßig auf einige wenige verteilt (konzentriert), die ihrerseits mit ihrer Macht dafür sorgen, daß dies genau so bleibt...

Und so schließt sich der Kreis der organisierten Herrschaft und Ausbeutung, und all jene dummen Arbeiter, die das weiter mit sich geschehen lassen, dürfen weiter von ihrer großen Freiheit träumen. Vielleicht werden sie ja im Jenseits frei...


Ich sehe die gesamte Situation aus der nüchternen Perspektive einer Traumtänzerin, die die Dinge - wie viele hier - am liebsten ganz anders hätte, aber nicht umhin kann, sie zu sehen, wie sie sind.

Traumtänzerin ist gar kein so schlecht gewählter Ausdruck...


Daraus resultiert eine Mischung von Galgenhumor und Resignation und immer wieder eine Portion Optimismus!

genau... weil "die da oben" werden schon wissen, was sie tun. Und demokratische Bürger lehnen sich gefälligst nicht auf. Das wäre in etwa so kindisch, wie wenn sich ein Katholik gegen den Glauben an die Sünde und das Erlösermonopol des Papstes auflehnen würde...


Schuldzuweisungen sind meistens falsch, weil man Konsequenzen von Fehlentwicklungen immer erst hinterher feststellt, und dann sind sie irreversibel.
Wie kann man die Globalisierung, die Technologisierung rückgängig machen zum Beispiel, damit jeder einen Arbeitsplatz hat?
Wollen wir das überhaupt?

das Grundgesetz in Deutschland sagt immer noch ganz klar: nein. Es wird von Staats wegen das stetige Wachstum gefordert, während die im G8 real aufwachsenden Kinder schon in der fünften Klasse lernen, daß es kein unbegrenztes Wachstum geben kann...

Der Rote Baron
 
@Cosima,
Nein, ICH sehe Menschen nicht im Kontext von Kosten/Nutzen, ich habe nur aufgezeigt, dass das die heutige Realität ist.

Ich habe nicht gesagt, daß Du es so siehst.

Ich würde mich freuen, wenn Du auf das ganz posting antworten, und vor allem meine Fragen beantworten würdest.

lg.eule
 
AW: Sind die Alten eine Last? - Bibel <-->Kirche <--> Politik

Nicht die Gesetze und die Lebensweise muß man ändern, sondern die Menschen müßten ihr Denken ändern.
DAS, liebe Eule, ist die Quintessenz auch meiner persönlichen "Weisheit und Erkenntnis".
Es müsste vor allem das Bewusstsein vorherrschen, dass wir alle in einem Boot sitzen und dass alle Menschen die gleichen Bedürfnisse und Rechte haben.
Damit sind auch schon alle Fragen beantwortet, nur nicht die wichtigste: wodurch kann ein solcher Bewussstseinszustand in den Hirnen und Herzen den Egoismus, die Rücksichtslosigkeit und die soziale Rohheit ersetzen?

Die Eingangsfrage finde ich auch falsch gestellt.
Sie sollte heißen:
Sind wir eine Last, wenn wir alt sind?
Damit grenzt man sich erstens nicht ab und tut zweitens nicht so, als ob man sich um eine Sondergruppe (wie z.B. ethnische Minderheiten oder Behinderte) sorgt, weil jeder Mensch unausweichlich zu dieser Gruppe gehören wird.

LG
BB
 
AW: Sind die Alten eine Last? - Bibel <-->Kirche <--> Politik

Ein Mensch, der etwas zu geben hat, ist niemals eine Last - egal, ob jung oder alt. Und jemand, der quasi nur aus Mangel besteht, ist immer eine!
Ich meine das jetzt nicht materiell.
 
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AW: Sind die Alten eine Last? - Bibel <-->Kirche <--> Politik

Ein Mensch, der etwas zu geben hat, ist niemals eine Last - egal, ob jung oder alt. Und jemand, der quasi nur aus Mangel besteht, ist immer eine!
Ich meine das jetzt nicht materiell.

Alle die der Klientel nicht in den Kram passen sind eine Last, da spielt Ökonomie keine Rolle.
So lange Betriebsökonomie und Ökonomie in der Gesellschaft nicht in Einklang gebracht werden so lange wird es immer Probleme wie zB. Wirtschaftskrisen geben.

Arbeitslose sind keine Last für die Wirtschaft, denn sie drücken auf den Lohn. Eine Last sind sie jedoch für die Gesellschaft die ihren Unterhalt zahlen muß.
Ein Gewinn sind sie für alle Vermieter, so lange die Sozialkassen die Mieten zahlen.

Was läßt sich daraus folgern?
Mietwohnungen sind schädlich für die Gesellschaft, denn wer in einer Privatwohnung wohnt, für den müssen die Sozialkassen keine Miete zahlen.

Leider ist in dieser Gesellschaft das schienengebundene Denken so weit verbreitet, so daß man zum größten Teil Diskussionen erlebt die wenig oder gar nicht erkenntnisreich sind.

Je höher die Beschäftigtenquote in einer Gesellschaft um so höher steigt der gesamte Wohlstand im Lande.
Subventionen bringen den Lebensstandart zum sinken, wenn die Beschäftigtenquote sinkt.
Befinden sich im ökonomischen Einflußbereich unausgeglichene (unangepaßte) Lohnsysteme dann kommt es zu sinkender Beschätigung, sinkendem Lebensstandart und Subventionismus.
Unausgeglichen sind die Lohnsysteme, wenn die Selbstversorgung des einzelnen gestört ist, erstaatliche Hilfen braucht, sowie unterhalb des möglichen Lebensstandarts ohne Chance auf Besserung durch eigener Hände Arbeit (hilfe zur Selbsthilfe) dahinvegetiert.
Diese Situation muß, wenn es der Gesellschaft nicht immense Summen und viel Lebensstandart kosten soll, von der Politik immer regulierend im Auge behalten werden. Global haben dieses die Außenminister zu leisten - doch was können die wirklich leisten wenn die Innenpolitik nicht entsprechend funktioniert?

In dieser Hinsicht muß man unsere Wirtschafts- und Politikgesellschaft neu überdenken und Gestalten, damit Wohlstand für Alle möglich wird. Das heißt jedoch noch lange nicht das alle den gleichen Wohlstand haben, aber jeder ist dann wenigstens dazu in der Lage seines Glückes Schmied zu sein.

Die Weltpolitik muß so ausgerichtet werden, so daß sich alle Länder dieser Welt gegenseitig dabei helfen.
 
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