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Schwarze Ampel ist tot

Nach der Europawahl 2014 rutschte Gauland in einem Kommentar so nebenbei raus, daß die AfD sich als Nachfolgepartei der FDP verstehe.
 
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Unwahrscheinlich, denn die FDP ist weder gegen den Euro noch gegen die EU, weder islamophob noch fremdenfeindlich. Das ist aber die AfD.
Letzteres neige ich dazu anzuzweifeln. Die FDP ist nicht fremdenfeindlich nur insofern, als sie die Menschen als Produktionsfaktor ansieht und Fremde, die einen wirtschaftlichen Nutzen versprechen, willkommen heißt.
Es gibt jedenfalls Überschneidungen bei der Wählerschaft beider Parteien, weil sie beide Neoliberalismus propagieren.
 
Es gibt jedenfalls Überschneidungen bei der Wählerschaft beider Parteien, weil sie beide Neoliberalismus propagieren.

Der AfD haftet noch der Hauch ihrer wirtschaftsliberalen Gründer wie Lucke und Henkel an. Wirtschaftspolitik ist aber längst nicht mehr das große Thema bei denen. Heute sind sie eher eine weichgespülte NSDAP mit großem Radikalisierungspotential.
 
Der AfD haftet noch der Hauch ihrer wirtschaftsliberalen Gründer wie Lucke und Henkel an. Wirtschaftspolitik ist aber längst nicht mehr das große Thema bei denen. Heute sind sie eher eine weichgespülte NSDAP mit großem Radikalisierungspotential.
Ich habe ja auch nur von der Wählerschaft der beiden Parteien gesprochen. Mancher neoliberal denkender Mittelständler findet im Parteiprogramm der AfD entsprechende neoliberale Ideen – die gibt es nämlich nach wie vor darin - und ignoriert den Rest, weil er für ihn nebensächlich ist. Nach dem Motto, was juckt mich, ob die Partei rechtsradikale Ideen propagiert, das Geschäft geht vor.
 
Mancher neoliberal denkender Mittelständler findet im Parteiprogramm der AfD entsprechende neoliberale Ideen – die gibt es nämlich nach wie vor darin - und ignoriert den Rest, weil er für ihn nebensächlich ist. Nach dem Motto, was juckt mich, ob die Partei rechtsradikale Ideen propagiert, das Geschäft geht vor.

Das werden wohl Leute sein, die dem Nationalliberalismus anhängen.

Im Grunde sind die Forderungen der AfD sogar wirtschaftsfeindlich. Ohne Euro würden dann wieder Kosten für den Währungsumtausch anfallen und ohne EU gäbe es wieder Zölle und ähnliche Belastungen innerhalb Europas. Das kann kein Mittelständler wollen, der viel mit Kunden und Partnern im europäischen Ausland zu tun hat. Die AfD ist höchstens attraktiv für den kleinen Handwerksmeister, dessen Kunden alle im selben Kaff leben, einschließlich ihm.

Btw, wenn ich so darüber nachdenke, gibt es so gut wie kaum eine "normale" Gruppe auf die die AfD zugeschnitten ist. Bleiben fast nur die Ängstlichen, die vor Islam und "Umvolkung" zittern. Und natürlich echte Nazis, die in der AfD eine Chance wittern, irgendwann einmal unseren Staat zu beseitigen.
 
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Ihr zwei macht euch ja wirklich Gedanken.
Ihr vertraut dieser Art der Demokratie?
Der Bühne, die die Medien ihren Darstellern bieten, den Darstellern...dem "Gegenspieler AfD", Mutter- und Vaterfiguren, Liveberichterstattung vom Hofe, Zustimmung und Ablehnung, "Skandalen", einer spannenden Wahlauszähung, Prognosen und Auswertungen...jetzt gibt es sogar noch Nachspielzeit....fehlt vielleicht noch was mit Tieren. Und danach hoffen wir, daß "die neuen" es endlich besser machen, hmm?
 
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