Bernies Sage
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AW: Schuldenkrise? Bankenkrise? Staatskrise?
Das sehe ich etwas anders. Es scheint mir nicht vorrangig ursächlich der Umstand der Geldschöpfung von 'dazu ermächtigten Stellen' zu sein, sondern vorrangig im Umstand der Geldmittelverwendung - 'von gerade dazu (eventuell) nicht ermächtigten Stellen' - zu liegen.
Scriberius, deine Kritik ist hier total berechtigt, doch was ''in des Pudels Kern'' steckt, um dies zu erkennen, müsstest Du ja noch mehr Goethe's Faust ballen und womöglich noch eine Schippe (für den Verheizer!) drauf legen!
Tatsache ist, das hast Du richtig erkannt, dass der Staat von den Banken auch jenes Geld finanzieren lässt, welches anteilmäßig dem Bürger gehört, diesem dafür aber als Risikoträger offenkundig nicht anteilsmäßig ein entsprechender Bürgschaftszins gutgeschrieben werden kann, weil im Euro - aufgrund seiner Sonderstellung - auch das jeweils eigene Geld immer "schön fremd" als durchlaufender Posten "treu und trojanisch" im Euro (als Vasallenwährung) "doppelt zwischenfinanziert" werden muss!
Ein Witz ändert am Bewertungsgesetz sowenig, wie das Bewertungsgesetz selbst nun mal kein Witz ist, aber wenigstens zum (vorübergehenden) Festhalten nach dem 'Neusprech-Bestkleberprinzip' auch attraktivere Adhäsionskräfte zu aktivieren erlaubt.
Denn erst die attraktive Geldmittelverwendung (von Geldgegenwerten) entscheidet real über Entstehen und Verlust von Geldeigentum, - also heißt es hier für die Banken besonders kreativ zu sein, im Schnüren von namensfreundlichst umbenannten und verkaufsfertig zubereiteten Geldpaketen im Hin-und Herschieben zwecks Stärkung einer sich selbst befruchtenden Großbankenphilosohie, welche im to big to fail am liebsten zugleich das Prinzip to big to jail verwirklicht sehen möchte.
siehe hierzu aktuell:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-07/bankenkrise-finanzkrise-brandon-garrett
Bewegungsbilanzierung wird in der Regel wie ein Betriebgeheimnis streng gehütet. Dies macht es so schwer, staatsanwaltschafliche Ermittlungen einzuleiten, weil zu jedem Zeitpunkt die Verhältnismäßigkeit des Mitteleinsatzes gewahrt werden muss und das Übermaßverbot einer generalverdachtmäßigen Vorgehensweise oft noch viel mehr Schaden anzurichten vermag, der sich prozessökonomisch in der Praxis gar gerecht bewältigen ließe.
Der allerwichtigste Umstand des Geldwesens muss 'mit Sicherheit' in der sehr bedeutsamen Klassifizierung von Eigenkapital und Fremdkapital zu sehen sein, welche die Anwender - überwiegend ganz legal - als global player zu einem finanzarchitektonischen Zirkusverkuppelbau nutzen.
Den mündigen Bürgern bleibt diese Nachahmung im gesetzlichen Rahmen, der heute schon völkerrechtlich existiert, auf ihre Weise künftig vorbehalten, eine parallele Kontrollwährung zum seelenlosen Euro zu schaffen.
Bernies Sage
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Das Hauptproblem aber, an dem unsere Welt derzeit zerbricht, ist der Umstand, dass Privatbanken die Lizenz zum Geldschöpfen übertragen wurde.
Das sehe ich etwas anders. Es scheint mir nicht vorrangig ursächlich der Umstand der Geldschöpfung von 'dazu ermächtigten Stellen' zu sein, sondern vorrangig im Umstand der Geldmittelverwendung - 'von gerade dazu (eventuell) nicht ermächtigten Stellen' - zu liegen.
Praktisch alle Staaten sind pleite. Und warum? Weil sie schlecht wirtschaften? So ein Unsinn! Weil sie sich das benötigte Geld für Zinsen von Banken leihen, die es einfach per Buchung erzeugen dürfen oder von einer Zentralbank leihen können. Sie bekommen es z.B. für 0,15% von der EZB oder der Bundesbank, leihen es dann für 3% dem Staat, dessen Vollidioten sich auch noch freuen, dass sie von den amerikanischen Ratingagenturen gut bewertet sind und deshalb keine 5% zahlen sollen. Das ist Absurdität pur, krank und pervers, wie es schlimmer nicht geht. Aber alle empfinden es als normal. Möglich ist das nur, weil die Zusammenhänge kaum jemand klar sind und die Leute es nicht glauben wollen. Sie wollen nicht wahrhaben, dass sie in einem Käfig aus Lügen und Intrigen leben.
Scriberius, deine Kritik ist hier total berechtigt, doch was ''in des Pudels Kern'' steckt, um dies zu erkennen, müsstest Du ja noch mehr Goethe's Faust ballen und womöglich noch eine Schippe (für den Verheizer!) drauf legen!
Tatsache ist, das hast Du richtig erkannt, dass der Staat von den Banken auch jenes Geld finanzieren lässt, welches anteilmäßig dem Bürger gehört, diesem dafür aber als Risikoträger offenkundig nicht anteilsmäßig ein entsprechender Bürgschaftszins gutgeschrieben werden kann, weil im Euro - aufgrund seiner Sonderstellung - auch das jeweils eigene Geld immer "schön fremd" als durchlaufender Posten "treu und trojanisch" im Euro (als Vasallenwährung) "doppelt zwischenfinanziert" werden muss!
Darin muss ich Dir Recht geben, ändert dann aber am Sachverhalt nichts.Bernie, dass du die Sache nur zur Belustigung nutzt, ist nicht witzig. Dafür ist sie zu ernst.
Ein Witz ändert am Bewertungsgesetz sowenig, wie das Bewertungsgesetz selbst nun mal kein Witz ist, aber wenigstens zum (vorübergehenden) Festhalten nach dem 'Neusprech-Bestkleberprinzip' auch attraktivere Adhäsionskräfte zu aktivieren erlaubt.
Denn erst die attraktive Geldmittelverwendung (von Geldgegenwerten) entscheidet real über Entstehen und Verlust von Geldeigentum, - also heißt es hier für die Banken besonders kreativ zu sein, im Schnüren von namensfreundlichst umbenannten und verkaufsfertig zubereiteten Geldpaketen im Hin-und Herschieben zwecks Stärkung einer sich selbst befruchtenden Großbankenphilosohie, welche im to big to fail am liebsten zugleich das Prinzip to big to jail verwirklicht sehen möchte.
siehe hierzu aktuell:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-07/bankenkrise-finanzkrise-brandon-garrett
Bewegungsbilanzierung wird in der Regel wie ein Betriebgeheimnis streng gehütet. Dies macht es so schwer, staatsanwaltschafliche Ermittlungen einzuleiten, weil zu jedem Zeitpunkt die Verhältnismäßigkeit des Mitteleinsatzes gewahrt werden muss und das Übermaßverbot einer generalverdachtmäßigen Vorgehensweise oft noch viel mehr Schaden anzurichten vermag, der sich prozessökonomisch in der Praxis gar gerecht bewältigen ließe.
Der allerwichtigste Umstand des Geldwesens muss 'mit Sicherheit' in der sehr bedeutsamen Klassifizierung von Eigenkapital und Fremdkapital zu sehen sein, welche die Anwender - überwiegend ganz legal - als global player zu einem finanzarchitektonischen Zirkusverkuppelbau nutzen.
Den mündigen Bürgern bleibt diese Nachahmung im gesetzlichen Rahmen, der heute schon völkerrechtlich existiert, auf ihre Weise künftig vorbehalten, eine parallele Kontrollwährung zum seelenlosen Euro zu schaffen.
Bernies Sage