Schrödingers (unphilosophische) Katze
Schrödingers Katze aus der Sicht einer Nichtphilosophin
Ich glaube, ich habe die Anfangsfrage verstanden. Sie fragt nach den Auswirkungen, die Benennungen auf Philosophie – ich denke , dass ich in diesem Falle Philosophie als Überlegungen anhand von „Schrödingers Katze“ (Faktischem) annehmen darf.
Also: Ist Schrödingers Katze schon Schrödingers Katze bevor sie Schrödingers Katze war.
Kompliziert wird diese Frage für mich, weil es gleich zwei Benennungen, bezw. Zuordnungen gibt.
Falls ich Alziis Antwort verstanden habe, sagt Alzii, dass der Terminus , falls er vor dem realen Auftreten des Bezeichneten auftritt, nur Wahrscheinlichkeitscharakter haben kann.- Ich denke da an den berühmten Ikarus und seine Flugversuche .-
Wenn dann das Faktische eintritt ( Flugzeug), wird der Terminus mit dem Sinn gefüllt, die die Realität als zu Beobachtendes dem Terminus gibt.
( Was ich nicht verstehe, Alzii ist, dass dann die Katze gleichzeitig tot und lebendig sein kann.)
Newmi sagt für mich noch Radikaleres aus.
Alles, was ich benenne, ist nur im Augenblick der Anwesenheit des Benannten real. Ansonsten ist es, so fasse ich Deine Worte auf, Spekulation.
Da komme ich nicht mehr mit: Die Erfahrung sagt doch aus, dass ich mit großer Wahrscheinlichkeit aus Gleichem Gleiches schließen kann. Also, um in Deinem Bild zu bleiben, wenn ich die Ursachen der Beleuchtung in einem Kühlschrank weiß oder sie als wahr annehme, dass es stimmt, wenn ich annehme, dass das Licht im Kühlschrank eben auch aus und an geht, wenn die Tür der Schalter ist.
Na ja, und nun kommen meine Überlegungen zu Schrödingers Katze.
Ich weiß, wer Schrödinger ist.
Ich weiß, dass eine Katze eine Katze ist.
Dann kann ich nur noch überlegen, warum diese Katze gerade Schrödingers Katze ist, ob er privilegiert ist, eine Katze zu besitzen, ob Menschen überhaupt Katzen besitzen dürfen usw
Ich weiß nicht, wem die Katze gehört, aber weiß, was eine Katze ist.
Dann können sich meine Überlegungen darauf richten, wie schön oder nicht schön Eigentum an Katzen ist, kann in Frage stellen, ob Katzenbesitz als Privateigentum schon verwerflich ist usw
Ich weiß nicht wer Schrödinger ist.
Ich weiß nicht, wie man das Tier nennt, dass Du als Katze vordefiniert hast.
Na ja, Dann sehe ich ein Tier, das geschmeidig ist, lauernd in ein Bodenloch stiert usw.
Was bleibt, ist die Realität, die ich dann benennen kann und so lange ich allein auf der Welt bin, komme ich dann mit der Benennung zu Recht und kann alle anderen philosophischen Überlegungen mit meiner eigenen Benennung anstellen. Dann schadet es mir nicht, nicht zu wissen, dass man dieses Tier auch Katze nennen könnte und Eigentumsverhältnisse wären dann auch kein Problem,denn ich kennte ja nicht Schrödinger.
Uff, jetzt brummt mir aber der Schädel und wahrscheinlich ist das, was ich verbrochen habe, ja auch gänzlich unphilosophisch.