• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

schrödingers katze

c_u_w

New Member
Registriert
28. Februar 2003
Beiträge
2
was ist schrödingers katze, respektive, was ist die auswirkung von dem terminus auf die philosophie?

frag ich mal so...alles liebe c_u_w
 
Werbung:
Hallo see you Double-u,

Schrödingers Katze ist die Interpretation eines beschreibenden mathematischen Modells.

Irgendeine Wahrscheinlichkeitswelle soll erst durch irgendeine Beobachtung reduziert werden.

Die Katze im Sack ist dann gleichzeitig tot und lebt.
Wenn man die Katze selbst nicht als Beobachter akzeptiert.

Irgend ein dumpfbackiges Gedankenexperiment von Wollsockenwissenschaftlern.
 
hi,
Schrödingers Katze ist ein Modell, das ursprunglich aus der Quantentheorie stammt. Es besagt dass man eigentlich nichts über ein Objekt sagen kann, wenn man es nicht MOMENTAN beobachtet.
Bsp.:
Ist das Licht im Kühlschrank wirklich aus wenn die Tür zu ist?
- Das kann man nicht sagen, es sei denn, die Tür hätte ein Fenster oder so. Man könnte argumentieren und sagen: wenn ich da drauf drücke schaltet das und das relais um und so weiter. darum MUSS das licht ausgehen. Es könnte aber auch eine Ausnahme geben die man nicht berücksichtigt hat. fakt ist: Man kann keine auskunft darüber geben, ob das Licht aus ist oder nicht.
 
Schrödingers (unphilosophische) Katze

Schrödingers Katze aus der Sicht einer Nichtphilosophin


Ich glaube, ich habe die Anfangsfrage verstanden. Sie fragt nach den Auswirkungen, die Benennungen auf Philosophie – ich denke , dass ich in diesem Falle Philosophie als Überlegungen anhand von „Schrödingers Katze“ (Faktischem) annehmen darf.

Also: Ist Schrödingers Katze schon Schrödingers Katze bevor sie Schrödingers Katze war.

Kompliziert wird diese Frage für mich, weil es gleich zwei Benennungen, bezw. Zuordnungen gibt.


Falls ich Alziis Antwort verstanden habe, sagt Alzii, dass der Terminus , falls er vor dem realen Auftreten des Bezeichneten auftritt, nur Wahrscheinlichkeitscharakter haben kann.- Ich denke da an den berühmten Ikarus und seine Flugversuche .-
Wenn dann das Faktische eintritt ( Flugzeug), wird der Terminus mit dem Sinn gefüllt, die die Realität als zu Beobachtendes dem Terminus gibt.


( Was ich nicht verstehe, Alzii ist, dass dann die Katze gleichzeitig tot und lebendig sein kann.)


Newmi sagt für mich noch Radikaleres aus.

Alles, was ich benenne, ist nur im Augenblick der Anwesenheit des Benannten real. Ansonsten ist es, so fasse ich Deine Worte auf, Spekulation.

Da komme ich nicht mehr mit: Die Erfahrung sagt doch aus, dass ich mit großer Wahrscheinlichkeit aus Gleichem Gleiches schließen kann. Also, um in Deinem Bild zu bleiben, wenn ich die Ursachen der Beleuchtung in einem Kühlschrank weiß oder sie als wahr annehme, dass es stimmt, wenn ich annehme, dass das Licht im Kühlschrank eben auch aus und an geht, wenn die Tür der Schalter ist.

Na ja, und nun kommen meine Überlegungen zu Schrödingers Katze.


Ich weiß, wer Schrödinger ist.
Ich weiß, dass eine Katze eine Katze ist.


Dann kann ich nur noch überlegen, warum diese Katze gerade Schrödingers Katze ist, ob er privilegiert ist, eine Katze zu besitzen, ob Menschen überhaupt Katzen besitzen dürfen usw


Ich weiß nicht, wem die Katze gehört, aber weiß, was eine Katze ist.

Dann können sich meine Überlegungen darauf richten, wie schön oder nicht schön Eigentum an Katzen ist, kann in Frage stellen, ob Katzenbesitz als Privateigentum schon verwerflich ist usw


Ich weiß nicht wer Schrödinger ist.
Ich weiß nicht, wie man das Tier nennt, dass Du als Katze vordefiniert hast.


Na ja, Dann sehe ich ein Tier, das geschmeidig ist, lauernd in ein Bodenloch stiert usw.

Was bleibt, ist die Realität, die ich dann benennen kann und so lange ich allein auf der Welt bin, komme ich dann mit der Benennung zu Recht und kann alle anderen philosophischen Überlegungen mit meiner eigenen Benennung anstellen. Dann schadet es mir nicht, nicht zu wissen, dass man dieses Tier auch Katze nennen könnte und Eigentumsverhältnisse wären dann auch kein Problem,denn ich kennte ja nicht Schrödinger.


Uff, jetzt brummt mir aber der Schädel und wahrscheinlich ist das, was ich verbrochen habe, ja auch gänzlich unphilosophisch.
 
majanna:
>>Also, um in Deinem Bild zu bleiben, wenn ich die Ursachen der Beleuchtung in einem Kühlschrank weiß oder sie als wahr annehme, dass es stimmt, wenn ich annehme, dass das Licht im Kühlschrank eben auch aus und an geht, wenn die Tür der Schalter ist.
<<

Das Licht geht eben nicht aus, aber das ist ein ganz anderes Problem ...
 
Licht

Jetzt fühle ich mich von Dir aber verschaukelt, Alzii.

Warum sagst Du nicht, ich habe das Problem nicht erkannt. Das
tät mir ja nichts ausmachen, denn ich bin eben keine Fachphilosphin. Und dann könnte ich Dich fragen, wo denn das Problem liegt und wie es zu lösen ist.

Schließlich muss es ja auch Fachphilosophen möglich sein, ein Problem ihrer Wissenschaft anderen halbwegs gescheiten Leuten kla zu machen. ( für halbwegs gescheit halte ich mich schon - und v.a. interessiert mich Philosophie -)


ein bisschen anbeleidigt


Marianne
 
Original geschrieben von Alzii
majanna:
>>Also, um in Deinem Bild zu bleiben, wenn ich die Ursachen der Beleuchtung in einem Kühlschrank weiß oder sie als wahr annehme, dass es stimmt, wenn ich annehme, dass das Licht im Kühlschrank eben auch aus und an geht, wenn die Tür der Schalter ist.
<<

Das Licht geht eben nicht aus, aber das ist ein ganz anderes Problem ...

Kapier ich nicht, daß das Licht NICHT ausgehen soll. Denn nachdem, was newmi geschrieben hat, ist es nur nicht sicher, daß es ausgeht.
Und das leuchtet mir als studiertem Starkstromtechniker auch ein :D

Allerdings wüßte ich eine Möglichkeit, trotzdem festzustellen, ob das Licht im Kühlschrank aus ist. Mit einem Amperemeter könnte ich nämlich den
Strom messen, der bei geschlossener
bzw. geöffneter Tür fließt. Wenn er bei geschlossener Tür kleiner ist,- bei nichtlaufendem Kompressor sogar Null -, dann ist das Licht eben aus.
 
Licht und Wärme

majanna:
>>Jetzt fühle ich mich von Dir aber verschaukelt, Alzii.
<<

Jetzt tust Du dem "armen" Alzi aber Unrecht, Majanna.

Kühlschränke, in denen oben ein Eisfach ist, haben ein Problem mit der Temeratursteuerung.
Der Kühlschrankkompressor muß sich ab und zu einmal einschalten, damit das obere Fach schön kühl bleibt.

Dazu verwenden manche Hersteller einen kleinen Heizwiderstand.
Andere benutzen dafür die Kühlschranklampe.

Das hat zur Folge, daß bei manchen Kühlschränken (denen mit dem Eisfach) bei ausgeschaltetem Kompressor der Strom nicht ganz Null ist.
 
Mein Kühlschrank hat oben kein Eisfach, Alzii und ist auch nicht
Schrödingers Katze!


Die, wenn in meinem Kühlschrank säße, vielleicht erfröre und Dir von mir als Kalbsragout serviert würde.



Wäre sie dann noch Schrödingers Katze oder ein Kalbsragout?


Wann ist ein Kühlschrank ein Kühlschrank? Wann nennt man ihn nur so?
 
Werbung:
Kühlschrank und Schrödingers Katze

Original geschrieben von majanna
(...)
Wann ist ein Kühlschrank ein Kühlschrank? Wann nennt man ihn nur so?

Wenn ich nwmi richtig verstanden habe,
dann kann ich nicht mehr behaupten, daß mein Kühlschrank ein Kühlschrank ist, ohne mich in den Schrank zu setzen, um festzustellen, ob es kühl darin ist. Da nun
dies ein problematisches Meßverfahren ist, frage ich mal, ob ein Außenthermometer aie Aufgabe übernehmen könnte. Aber das geht wohl auch nicht, denn es ist ja nicht sicher, daß es nicht defekt ist.

Und jetzt stellt sich die Frage: Wer ist nun Schrödingers Katze? Der Kühlschrank,
das Licht darin oder mein Außenthermometer? :confused: :confused: :confused:
 
Zurück
Oben