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Russland greift Ukraine an

Ist im Krieg(svölkerrecht) ohne jede Bedeutung - da gehts um Sieg oder Niederlage - die Verhältnismäßigkeit spielt auf beiden Seiten kaum eine Rolle. Jeder Kriegstote ist ein Held. Sorry - aber das ist Normalität der Kriegsbrutalität.
Was aber eine Bedeutung hat, ist, wer diesen Krieg begonnen hat und wer die Folgen dieses Krieges zu tragen hat. Denn eine Niederlage des Angreifers in diesem Fall bedeutet lediglich seinen Rückzug, während für den Angegriffenen eine Niederlage Besatzung und Terror bedeutet.
Unser Land war über 40 Jahre ein geteiltes Land wegen einer Niederlage. Davor waren fast alle Länder Europas besetzt und terrorisiert wegen einer Niederlage.
 
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"Am Ende des Zweiten Weltkrieges hat Deutschland zwar kapituliert, aber keinen Friedensvertrag abgeschlossen."

Die Reichsregierung hatte 1945 nicht kapituliert, sondern lediglich die Wehrmacht. Die Sowjetunion erklärte dann die einseitige Beendigung des Kriegszustandes mit Deutschland im Januar 1955, die Westmächte schon einige Jahre eher 1951, Deutschland bislang noch gar nicht. Denn es gab keinen Friedensvertrag. Daß ein Friedensvertrag aber nur dasjenige bestätigen würde, was sowieso seit Jahrzehnten von Bestand ist, und man eigentlich auf alles weitere diesbezügliche verzichten könne, ändert nichts an der Notwendigkeit eines Friedensvertrages.
Sofern man aber behaupten sollte, daß der fällige Friedensvertrag de facto 1990 nachgeholt worden sei, hieße das ja, daß bspw. Polen die deutschen Ostgebiete in der Zeit von 1945 bis 1990 in völkerrechtswidriger Weise besaß!
Dann stimmt das, was in meinem Link steht: für dich existiert noch das Deutsche Reich.
 
Denn eine Niederlage des Angreifers in diesem Fall bedeutet lediglich seinen Rückzug, während für den Angegriffenen eine Niederlage Besatzung und Terror bedeutet.
Ja, wenn man das Einstellen der militärischen Handlungen als Kriegsende betrachtet - für mich eine Durchgangsposition für Verhandlungen.
Ich kann nicht verstehen, wenn Sie schreiben, daß nach einem Rückzug Besatzung und Terror bedeuten. In der Bevölkerung ja, die nach dem Maidan einen "Bürgerkrieg" führte und die Lösungsversuche von Minsk vergeblich waren.
Ich bin gespannt, ob Rußland mehr Soldaten einsetzen wird um weiter (bzw. nochmals) um den Osten zu kämpfen. Von Verlusten an ukrainischer Soldaten und deren Verhältnismäßigkeit zum ukr. Militär hört man ja nichts.
Ich möchte nicht als Putiversteher eingestuft werden, wenn ich mich mit Fakten auseinenander setze.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, wenn man das Einstellen der militärischen Handlungen als Kriegsende betrachtet - für mich eine Durchgangsposition für Verhandlungen.
Ich kann nicht verstehen, wenn Sie schreiben, daß nach einem Rückzug Besatzung und Terror bedeuten. In der Bevölkerung ja, die nach dem Maidan einen "Bürgerkrieg" führte und die Lösungsversuche von Minsk vergeblich waren.
Sie haben geschrieben, dass es nur um Sieg oder Niederlage geht und ich habe erläutert, was eine Niederlage Putins bedeuten würde. Er würde seine Armee zurückziehen und alles wäre wie vorher für die russische Bevölkerung.
Eine Niederlage der Ukraine würde für die ukrainische Bevölkerung ein Leben unter dem Joch der russischen Besatzer bedeuten mit allem, was dazugehört in einem besetzten Land.
 
Eine Niederlage der Ukraine würde für die ukrainische Bevölkerung ein Leben unter dem Joch der russischen Besatzer mit allem, was dazugehört in einem besetzten Land.
Schade, daß Sie meine Meinung über eine Durchgangsposition nach der militärischen Niederlage überlesen haben. Einen Vergleich mit der Besetzung Österreichs von 45 bis 55 wage ich nicht. Andere Zeit ...
 
Du bist also auch der Meinung, das durch Hitler verursachte Leid wäre nicht stoppbar gewesen?
Nur mal für mich zum Verständnis...

Du versuchst mit einem recht ungeeignetem Vergleich eine Reaktion der User zu erzeugen.
Gleich nach der ersten, geht der Vergleich über zu Hitler und dem 2. WK.

Willst du nun den russischen Angriff und den Krieg in der UKR mit einen Schulhofrowdy oder mit dem 2. WK vergleichen?
 
Der Kosovo-Krieg! Aus dem Wiki-Artikel: "Die Operation Allied Force war der erste Einsatz der NATO, der weder durch ein UNO-Mandat gedeckt noch durch das Eintreten des Bündnisfalls zu rechtfertigen war. Aufgrund dieses Zäsurcharakters innerhalb des westlichen Militärbündnisses ist die völkerrechtliche Zulässigkeit des Einsatzes bis heute umstritten."
Wer "Schandtaten der NATO" fordert, der will nicht hören, dass auch die NATO völkerrechtswidrige Angriffskriege inkl. Kriegsverbrechen begangen hat.

Hier wurde ja "US NATO" geschrieben. Das ist auch soweit korrekt, denn der Chef der NATO (hier in Europa) ist der SACEUR und das ist IMMER ein US General. Der neue wird hier vorgestellt...

Aus Europa kommt nur der Kofferträger und der nennt sich dann Sekretär (General!) ...soll wohl suggerieren, dass er wichtig ist.

Ja, die NATO ist ein von den USA geführtes Militärbündnis, in dem es natürlich (militärische Struktur) keine demokratischen Entscheidungen gibt. Man nennt das dann nur "Mitsprache", wenn man mal die Meinung der Mitglieder hören will. Wirkliche Entscheidungen können diese aber nicht treffen.
Die Türkei schert da gern mal aus. Da diese aber strategisch einen sehr hohen Stellenwert hat (taktische Atomraketen nahe Russland) läßt man denen vieles durchgehen...mit Magenknurren!

Wäre Incidentnow noch hier, könnte der das bestätigen, denn der war sehr tief in den NATO Strukturen involviert.

Ich hatte nur damals in Aussicht auf den Kosowo Krieg in diese Strukturen Einblick. Weil ich aus diesem Anlass die BW aber verlassen hab, bekam ich nur die Vorbereitungen mit und da machten die US die Ansage und die anderen folgten.
Wenn nun ein Zivi, der vllt nicht mal gedient hat, geschweige die Strukturen wirklich kennt, solch Aussagen trifft, dann kann man als einigermaßen Wissender über solch naive Ansichten nur lächeln.

mfg
 
Dann stimmt das, was in meinem Link steht: für dich existiert noch das Deutsche Reich.
Für mich existiert das Deutsche Reich durchaus nicht mehr, da es faktisch keine politisch relevante Rolle spielt, aber völkerrechtlich existiert es sehr wohl. Das ist ein Unterschied.

Das Bundesverfassungsgericht hat in ständiger Rechtsprechung festgestellt, daß das Völkerrechtssubjekt "Deutsches Reich" nicht untergegangen und die Bundesrepublik Deutschland nicht sein Rechtsnachfolger, sondern mit ihm als Völkerrechtssubjekt identisch ist.

Das heißt, die Bundesrepublik ist ein Staat, der nicht erst 1949 gegründet worden ist, sondern bereits 1871. Das heutige Staatswappen ist auch schon in den 20er Jahren Wappen des Deutschen Reiches gewesen.
 
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