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Russland greift Ukraine an

.....Nö, "Lugansk und Donezk" sind "Oblaste" sprich: "Verwaltungsbezirke der Ukraine"
Richtig. Und diese waren mit den Entwicklungen in Kiew 2014 nicht einverstanden. Weshalb sie sich eben separierten. Klar springt da Russland gleich bei. Ist ja in dessen Interesse. Schaut man sich aber an, wie die UKR Regierung in den 8 Jahren versucht hat, sich der Problematik zu nähern, dann muß man leider sagen, dass sie kläglich versagt haben.

Ich kann hier immer nur den Vergleich mit dem Kosovo anbringen. Der war auch nur eine Provinz von Serbien. Hier hat aber die EU und die NATO klare Abgrenzung betrieben. So wie Lugansk und Donezk "Oblaste waren, so war der Kosovo ein Bezirk Serbiens. Klar erheben die Serben immer noch Ansprüche auf ihr ehemaliges gebiet. Im Heute stellt das ein riesiges Problem bei der Aufnahme in die EU dar.
Ich konstatiere: Wenn es in unserem Interesse ist, dann unterstützen wir Separation. Ist es nicht in unserem Interesse, dann argumentieren wir dagegen. Ich persönlich unterstütze die Abgrenzung zum eher christlich/orthodoxen Serbien, denn der Kosovo ist nun mal Muslimisch.
Auch die Menschen dort sind vom Wesen her nicht unbedingt mit den sehr konservativ/christlichen Strömungen in Serbien vereinbar.
Aber meine Meinung ist leider durch sehr viel persönlichen Kontakt mit sehr vielen Kosovaren vorbelastet. Auch die beiden Aufenthalte in dieser Region (im Jahr 2000) und der Kontakt zu hochrangingen UCK Mitgliedern und Politikern haben mich dahingehend beeinflußt. Aber der politische Konflikt um diese Region ist bezeichnend für die Sicht der EU.
Weder Serbien noch der Kosovo gehören aktuell in die EU. Auch die UKR gehört mMn zZ nicht in die EU und in die NATO schon mal gar nicht.

Das sollte bitteschön auch so kommuniziert werden. Vor allem die UKR Führung sollte dies endlich mal realisieren.
So wie einige Länder, die aktuell schon Mitglieder sind (ua Polen, Ungarn, Rumänien) sind mMn viel zu früh aufgenommen wurden. Das mag an einer Art Expansionspolitik liegen, die eher vereinnahmt, ohne wirklich die Substanz der Länder zu bewerten, als bereichernd agiert.

Und schaut man sich die aktuellen Spannungen unter eben diesen Ländern an, die sie mit der EU und deren Richtlinien haben, dann frag ich mich, wie man mit einer propagierten Einheit in der EU argumentieren kann? Man muß sich ja nur mal anschauen, wer die Sanktionen gegen Russland mitträgt und wer sich dagegen sträubt.
Die EU hat ein Manko. Sie wurde hauptsächlich auf den Interessen und Werte der Wirtschaft und der Konzerne aufgebaut und nicht auf den Interessen der Völker in ihr. Das rächt sich im Heute bei den Sanktionen und einer freiheitlichen, demokratischen Entwicklung. Den ehemaligen WP Staaten wurde impliziert, dass sie seit dem Zusammenbruch des WP nun ihre Identitäten leben können.
Nur wenn sie das so tun, wie sie es im Heute tun, dann passt es der EU wohl auch nicht sonderlich. All das hätte man wissen können.
Nun hat man sich nationalistische Staaten einverleibt, mit deren Nationalismus man nicht einverstanden ist.

So oder ähnlich wird es auch mit der UKR laufen. Denn wer Ukrainer kennt, der weiß, dass die einen sehr starkes National-Gefühl haben, vor allem im Westen der UKR.

mfg
 
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waren auch "vor Präsident Selenskyj, Oblaste
Der Versauer war eindeutig Poroschenko. Selenskij hat da einen Konflikt "geerbt", den er aber in seinem Wahlkampf versprach zu lösen.
So richtig funktioniert hat aber dieses Versprechen auch nicht.
Jeder sollte sich aber bewußt sein, dass wir hier immernoch von UKR Staatsbürgern reden. Wer aber seine Bürger nicht ernst nimmt und deren Probleme, der sollte sich auch bewußt sein, dass diese dann eben auf stur schalten und sich einem Unterstützer in die Arme werfen.

Manchmal wünsche ich mir, man hätte über diesen Bürgerkrieg mehr berichtet und ihn besser analysiert. Das würde heute eine etwas differenzierte Sicht auf die Causa Ukraine werfen.

mfg
 
Schaut man sich aber an, wie die UKR Regierung in den 8 Jahren versucht hat, sich der Problematik zu nähern, dann muß man leider sagen, dass sie kläglich versagt haben.
Es waren zwei Beteilgte bei diesem Konflikt: Russland und die Ukraine. Die Ukraine hat versagt, weil Russland es so wollte. Das Ziel Russlands war das, was heute verdeutlicht wird: Die Anexion der Region und der Landweg zur Krim.
Ich kann hier immer nur den Vergleich mit dem Kosovo anbringen. Der war auch nur eine Provinz von Serbien. Hier hat aber die EU und die NATO klare Abgrenzung betrieben. So wie Lugansk und Donezk "Oblaste waren, so war der Kosovo ein Bezirk Serbiens. Klar erheben die Serben immer noch Ansprüche auf ihr ehemaliges gebiet. Im Heute stellt das ein riesiges Problem bei der Aufnahme in die EU dar.
Wenn du jetzt vergleichbare Interessen der EU und der NATO in Kosovo vorlegst, dann hast du mich überzeugt.
Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Slowenien, "Nordmazedonien", Montenegro waren auch jugoslawische Provinzen, aber Serbien ist nicht Jugoslawien. Serbien war auch nicht mehr als eine Provinz Jugoslawiens.
 
Man muß nur wollen. Und legens nicht den Selenskiy schon wieder aus: Schlachtfeld ist Schlachtfeld.
Das Dumme daran ist, dass Putin keinen Waffenstillstand will. Ein einseitiger von der UKR aus, wär' doch ganz schön blöd, oder etwa nicht? Denn was wäre dann? Die russische Armee hätte das "Schlachtfeld für sich alleine, und dass es ihr egal ist wen sie abschlachten, Soldaten oder Zivilisten, dann wäre natürlich der Krieg bald vorbei. Und die armen Seelen der "Kriegsgegner" hätten endlich ihren Frieden gefunden...
 
Das Dumme daran ist, dass Putin keinen Waffenstillstand will.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hält ein Ende des Krieges weiter nur militärisch für möglich. "Vor allem muss der Sieg auf dem Schlachtfeld sein", sagte der 44-Jährige in einem am Dienstag veröffentlichten Gespräch mit der "Financial Times".


Wir haben bereits zu viele Menschen verloren, um einfach so unser Territorium abzugeben", sagt der ukrainische Präsident Selenskyj. Deshalb werde Kiew weder Gebiete an den russischen Invasor abtreten noch den Kampf gegen ihn aufgeben.

 
Zuletzt bearbeitet:
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hält ein Ende des Krieges weiter nur militärisch für möglich. "Vor allem muss der Sieg auf dem Schlachtfeld sein", sagte der 44-Jährige in einem am Dienstag veröffentlichten Gespräch mit der "Financial Times".

Wenn Selensky will, dass die Ukraine als eigenständige Nation weiter bestehen bleibt, gibt's wohl keine andere Möglichkeit. Und da scheinbar die Mehrheit der Ukrainer das auch will, muss "der Westen" alles in seiner Macht stehende tun, um die UKR in diesem Krieg gegen den Aggressor zu unterstützen.
 
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Wenn Selensky will, dass die Ukraine als eigenständige Nation weiter bestehen bleibt, gibt's wohl keine andere Möglichkeit. Und da scheinbar die Mehrheit der Ukrainer das auch will, muss "der Westen" alles in seiner Macht stehende tun, um die UKR in diesem Krieg gegen den Aggressor zu unterstützen.
Sie wissen wie ich, daß es nicht nur um die eigene Nation geht. Es würde zu weit führen, die Kriegsbegründung der Russen zu wiederholen.
 
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