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Mitglied des Europäischen Rechnungshofes:
"Korruption auf höchster Ebene und sogenannte Staatsvereinnahmung sind in der Ukraine weit
verbreitet: sie behindern nicht nur Wettbewerb und Wachstum, sondern -s c h a d e n!- auch dem
D e m o k r a t i sierungsprozess - Oligarchen untergraben -nach wie vor- die Rechtsstaatlichkeit
in der Ukraine" so *Juhan Parts*
Und:
"Wenn ein Politiker anfängt über Werte zu schwadronieren, anstatt seine Interessen zu benennen,
dann ist es höchste Zeit, den Raum zu verlassen" *Egon Bahr*
Was *Sahra Wagenknecht* vor allem immer wieder auszeichnet, ist ihre aggressionslose Fähigkeit
zu erklären - zu erklären und wieder zu erklären: Und *Erklären* hat absolut nichts mit irgendeinem Einverständnis zu Gewalt zu tun hat!
Selenskyi und agierendes Umfeld, Clique möchte ich es nicht nennen, eher politische Marketingabteilung, schwadronieren gerade, Oberwasser durch einreisende, einflusslose Politiker erhalten habend, von ihrem Einfluss. In ihrer Selbstüberschätzung übersehen sie allerdings, dass es selbst im Krieg noch konsularische Regeln einzuhalten gilt. Geradezu plump, Realitäten verkennend, zeigten sie ihre Unzufriedenheit mit dem Erscheinen unseres Bundespräsidenten. Immerhin das höchste Amt unseres Landes. Welche Beleidigung und welche Unverschämtheit hier eine große Lippe zu riskieren, unter dem Bundeskanzler geht schon gar nix. Auch wenn sie es schon geschafft haben, selbst unsere lächerlichen Grünen davon zu überzeugen, schwere Waffen zu liefern, Scholz zeigt erfreulicherweise den weisen Staatsmann.
Dir ist aber schon klar, dass Russland keinen gottgegebenen Anspruch auf einen eisfreien Hafen hat ?
Vor Allem in Österreich ist alleine schon der Gedanke daran lächerlich.
Auch wichtig: Zollvereinbarungen! Das Assoziierungsabkommen beinhaltete zollfreien Handel diverser Güter. Russland hatte mit der UKR ein Handelsabkommen, dass vorsah, gewisse Güter zollfrei über die Grenze zu befördern. Ich war durch meine 8 Jährige Tätigkeit (2008-2015) in der Luftfracht in diesem Thema drin und konnte die Bedenken Russlands damals nachvollziehen.
Es hätte die Möglichkeit bestanden Güter aus der EU zollfrei über die UKR zu "schleusen". Da wären den Russen Einnahmen aus den Zöllen entgangen. Welcher Staat sieht soetwas gern?
Die Verweigerung der Unterschrift damals, war also ein Ergebnis der erfolglosen Verhandlungen über diese Streitpunkte.
Als dann feststand, dass die Unterschrift nicht geleistet wird, begannen die Proteste auf dem Maidan zu eskalieren, es gab die ominösen Schafschützen, die aus der Zentrale der Demonstranten (Hotel Ukraina) schossen.
Hier was vom Morgenmagazin Link
Und zack! War der Nichtunterschreiber wech...
Dies nur als zwei Beispiele. Man kann so viel Teilaspekte betrachten, bei denen "wir" keine gute Figur machen.
Leider wird es wieder an guten und interessierten Historikern liegen, all dies in 20 oder 30 Jahren richtig zu stellen.
So wie grad die Adenauer Zeit einen gewaltigen Knacks bekommt, weil man die schon 2018 veröffentlichten Bände der Historikerkommission jetzt erst bemerkt hat und thematisiert.
Tja, in Russland ergeht es dir nicht so gut, wenn du die eigene Geschichte kritisch beleuchtest.
Stalin wird dort aktuell wieder gefeiert. Lenin ebenso.
Du suchst dir aus der Vorgeschichte beliebig Punkte heraus, um deine Geschichte daraus zu fabulieren.
Wenn es dir dienlich erscheint, gingst du (wie auch deine Ideologiebrüder) selbst bis zum Urknall zurück,
deswegen habe ich ihn auch erwähnt.
Oder willst du behaupten, Napoleons Feldzug vor 200 Jahren hätte mehr Einfluss auf die aktuellen russischen Verbrechen an und in der Ukraine als der Urknall ? Siehe die Frage als intellektuelle Herausforderung.
Ich beziehe mich auf legitime Sicherheitsinteressen eines souveränen Staates, der von einem Militärbündnis aggressiv umkreist wurde und sich bedroht fühlt. Das ist das Resultat von jahrzehntelang verfehlter Politik des Westens, die auf Kurzsichtigkeit und Ignoranz basiert.
Für dich in einfachen Worten:
Sei der Rock auch noch so kurz, er rechtfertigt keine Vergewaltigung. Ja, in manchen Weltgegenden (vor Allem aus dem nahen Osten hört man immer wieder davon) wird die Schuld an einer Vergewaltigung eher dem Opfer zugeschrieben. Hier ist es aber nicht so. Gewöhne dich daran.
Natürlich kann man davon abraten, sich alleine und/oder nachts an diversen Orten aufzuhalten. Aber, niemand ist dazu zu zwingen, sich klug zu verhalten. Aber wohl, sich an das Recht zu halten. Und das besagt ganz klar: Man darf sich auch kurzberockt alleine in einer Unterführung aufhalten. Man darf aber niemanden vergewaltigen.
Ebenso klar ist es auch hier: die Ukraine oder auch andere Staaten dürfen sich der NATO oder sonstigen Bündnissen anschließen. Russland aber darf die Ukraine nicht überfallen. Eventuelle hintergründige Zusammenhänge und auch Nebenschuldzuweisungen zu erörtern kann man im Nachhinein machen, zum Zwecke der besseren Gestaltung der Zukunft.
Du und gun aber wollen den Hauptschauplatz, Putins Verbrechen, durch diesen Nebenschauplatz ersetzen. Da spielen aber weder die westlichen Akteure noch die der UNO mit - und hier außer deinen Ideologiebrüdern auch niemand.
Ich beziehe mich auf legitime Sicherheitsinteressen eines souveränen Staates, der von einem Militärbündnis aggressiv umkreist wurde und sich bedroht fühlt.
Also weiter Krieg? Und weiter Waffen? Bis wann denn? Bis es die Ukraine in Staub aufgelöst hat?
Aggressoren kann man durch gewisse Eingeständnisse schlicht ins leere laufen lassen.
Das wäre hier mMn die einzige Lösung all dies Leid recht schnell einzustellen. Das Hinterher ist dann der nächste (Verhandlungs)Krieg.
In wie weit dann die Seiten zu Zugeständnisse bereit sind, wird sich zeigen. Wenn "wir " wieder so fundamentale Positionen einnehmen, wie beim Assoziierungsabkommen, dann wird es diesen Thread noch in 5 Jahren geben.
Präsident Selenskyj war vermutlich ein guter Schauspieler - Seine Rhetorik beherrscht er jedenfalls
perfekt. Und in seiner derzeitigen militärfarbenen Leiberl Rolle gefällt er sich mutmaßlich auch gut!
Ob er wirklich selber Frank-Walter Steinmeier ausgeladen hat, ist ja -für uns hier- nicht sicher.
Sicher ist, dass unser Bundeskanzler in Österreich "seinen" Bundespräsidenten nicht von seinem
Vorhaben informiert hat: politisch verrückte Welt!
Was kommen wird, wird sich zeigen. Unsere Aufgabe ist es, der Ukraine gemäß unseren Rechtsvorstellungen bei dem zu helfen wofür sie sich entscheidet.
"Also weiter Krieg?" fragst du mal besser Putin, denn er ist der einzige, der ihn gesucht hat.
Das wäre Putins Plan gewesen. Erst Fakten schaffen, und dann verhandeln. Eine durch Russland besetzte Ukraine ist ja auch nicht dein Leid, daher kannst du es auch leicht ertragen. Aber, welches Leid die Ukraine eher ertragen wollen, ist ihre Entscheidung.
In wie weit dann die Seiten zu Zugeständnisse bereit sind, wird sich zeigen. Wenn "wir " wieder so fundamentale Positionen einnehmen, wie beim Assoziierungsabkommen, dann wird es diesen Thread noch in 5 Jahren geben.
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