• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Russland greift Ukraine an

Und den die Ukraine auch nicht gewollt hat aber gezwungen wird ihn zu führen.
Der Ukraine vorzuwerfen sich zu wehren ist wie die Schuld einer Vergewaltigung dem Opfer zuzuschreiben, denn
wenn wäre es willig gewesen, wäre aus der bösen Vergewaltigung einvernehmlicher Sex geworden.

Das habe ich weder gesagt noch gemeint, ich habe auch nicht von "der Ukraine" gesprochen, sondern von Zivilisten, die sich bewaffnen.

Die Haager Landkriegsordnung definiert, was Kombattanden sind:
1. einen Vorgesetzten haben
2. ein festes und erkennbares Abzeichen tragen
3. Waffen offen führen
4. die Gesetze und Gebräuche des Krieges beachten

Allerdings wird auch der Bevölkerung von nicht besetzten Gebieten der Kombattantenstatus zugestanden (Art. 2), sofern ihr keine Zeit geblieben ist, sich entsprechend den Vorgaben des Artikels 1 zu organisieren.
Lezteres hatte ich nicht auf dem Schirm.

Glaubst du wirklich, dass Putin sich darum schert, wo der ganze Angriff völkerrechtswidrig ist ?
Das wäre so wie zu erwarten, dass ein Amokläufer Rücksicht auf "Ladies first" oder "Sag bitte und danke" nehmen würde.

Nicht wirklich, aber er wird es fraglos zu seiner Argumentation machen, wenn es darauf ankommt.

Die Zivilisten, die sich bewaffnen wollen, werden sich durch das alles nicht abhalten lassen. Dennoch habe ich dabei kein gutes Gefühl.
Im Übrigen Vorgänge, die man bei den Taliban wutschnaubend kritisiert hat, aber wenn es um Russland vs. Ukraine geht, dann nimmt man es so schulterzuckend hin.
Es wird eine blutige Eskalation von Kollateralschäden unter der ukrainischen Bevölkerung zur Folge haben, denn die Russen werden sich dadurch legitimiert sehen, auf jeden Zivilisten zu schiessen, der sich auch nur bewegt.
 
Werbung:
Warum verwenden einige hier sofort wieder so harte Worte.
Wollen wir uns nicht erstmal ein verlässlicheres Bild machen?

Ich gehe davon aus, dass wir hier alle das gleiche Interesse "milder Verlauf" haben.
 
Weltweite Proteste gegen russische Angriffe (c) ZIB 17:00, Samstag, 26.02
 
Ist es etwa nicht "die westliche Welt" die es verabsäumt, sich in
*beide*
Seiten hineinzuversetzen (also auch in die bekannte Geschichte) ?
Sagst du dir das auch, wenn du Zeuge einer Vergewaltigung bist ?
Natürlich kann und muss man die "gesamte Geschichte" betrachten, aber
nicht WÄHREND die Vergewaltigung statt findet.
 
Das habe ich weder gesagt noch gemeint, ich habe auch nicht von "der Ukraine" gesprochen, sondern von Zivilisten, die sich bewaffnen.

Die Haager Landkriegsordnung definiert, was Kombattanden sind:
1. einen Vorgesetzten haben
2. ein festes und erkennbares Abzeichen tragen
3. Waffen offen führen
4. die Gesetze und Gebräuche des Krieges beachten

Allerdings wird auch der Bevölkerung von nicht besetzten Gebieten der Kombattantenstatus zugestanden (Art. 2), sofern ihr keine Zeit geblieben ist, sich entsprechend den Vorgaben des Artikels 1 zu organisieren.
Lezteres hatte ich nicht auf dem Schirm.
Ja, wäre wohl kaum rechtzufertigen zivilen, bewaffneten Ukrainern kein Widerstandsrecht einzuräumen.
Nicht wirklich, aber er wird es fraglos zu seiner Argumentation machen, wenn es darauf ankommt.
Das kann durchaus sein, aber die Alternative der widerstandslosen Unterwerfung ist auch keine verlockende Option.
Die Zivilisten, die sich bewaffnen wollen, werden sich durch das alles nicht abhalten lassen. Dennoch habe ich dabei kein gutes Gefühl.
Natürlich, auch die Alliierten fühlten sich nicht "wohl" dabei, gegen die Nazideutsche Expansion vorzugehen, aber es war geboten und notwendig.
Auch Polizisten fühlen sich nicht "wohl" Terroristen oder Amokläufer zu stoppen, aber es ist ihre Aufgabe.
Im Übrigen Vorgänge, die man bei den Taliban wutschnaubend kritisiert hat, aber wenn es um Russland vs. Ukraine geht, dann nimmt man es so schulterzuckend hin.
Die Ukraine ist von der staatlichen Organisation und demokratischen wie menschenrechtlichen Werten auch nicht wirklich mit Afghanistan zu vergleichen.
Es wird eine blutige Eskalation von Kollateralschäden unter der ukrainischen Bevölkerung zur Folge haben, denn die Russen werden sich dadurch legitimiert sehen, auf jeden Zivilisten zu schiessen, der sich auch nur bewegt.
Es liegt in der Natur der Sache, dass die Position des Opfers eines gewalttätigen Angriffes keine angenehme ist.
 
.....Ja "leider" und es ist "bedauerlich" nur... so wie es aussieht, ist die "Ukraine" zum "äußersten" bereit, und "gewillt" diesen Preis zu zahlen! Im "Gegenzug", erhöhen sich auch für "Russland" die Kosten (Verlust von Personal und Ausrüstung in noch unbekanntem Ausmaß)!! Und so ist von einer "schnellen und glatten" Lösung in "russischem Sinn", vermutlich "nicht mehr" auszugehen!....

meint plotin
guter Beitrag
ein Lob von mir!

ein aufschlußreicher Text

Als Andrij Melnyk, Botschafter der Ukraine in Deutschland, vor wenigen Tagen gegenüber der Berliner Zeitung den ukrainischen Verzicht auf Atomwaffen in Frage stellte, hielten Kenner der russisch-ukrainischen Gemengelage den Atem an: Wie würde Russland auf diese erneute Bedrohung seiner Sicherheit reagieren?

...

Schon vor einem Jahr hatte Melnyk gegenüber dem Deutschlandfunk die atomare Karte gezogen: „Entweder sind wir Teil eines Bündnisses wie der Nato und tragen auch dazu bei, dass dieses Europa stärker wird, (...) oder wir haben eine einzige Option, dann selbst aufzurüsten. Kiew werde dann „vielleicht auch über einen nuklearen Status nachdenken. Wie sonst können wir unsere Verteidigung garantieren?“

...

Offenkundig hat die russische Führung einer atomaren Erpressung zuvorkommen wollen und begreift den Einmarsch als Krieg gegen den Krieg.

https://******************/home/krieg-dem-krieg
 
Werbung:
Zurück
Oben