Ja würde ich, wenn ich beweisen wollte, dass sie nicht gesundheitsschädlich ist. Aber nur dann, wenn ich mich ins Fernsehen setze und es wider besseres Wissen behaupte. Da aber bereits Glyphosat in der Muttermilch nachgewiesen wurde, und zwar in höherer Konzentration als die Grenzwerte im Trinkwasser - würde ich es weder behaupten noch trinken.
"Es" ? Es geht momentan um Muttermilch.
Ich verstehe aber auch sonst Einiges nicht in diesem Absatz.
Du würdest Muttermilch trinken um zu beweisen, dass sie nicht gesundheitsschädlich sei. Das ist noch verständlich, auch wenn ich eher den Weg über relevantere Studien gehen würde als über einen wenig aussagekräftigen Selbstversuch.
Aber nur dann, wenn ich mich ins Fernsehen setze und es wider besseres Wissen behaupte.
Das heißt, du würdest Muttermilch nur dann trinken um zu beweisen, dass sie nicht gesundheitsschädlich sei, wenn du sich ins Fernsehen setzt und die Unschädlichkeit wider besseren Wissens behauptetest. Das ergibt für mich keinen Sinn, denn es steht genau entgegen den von dir vorausgesetzten Sinn der Aufforderung, das Zeug doch zu trinken, wenn man dessen Unbedenklichkeit voraussetzt. Du würdest aber nur dann trinken, wenn du davon überzeugt bist, dass es schädlich ist ?
Da aber bereits Glyphosat in der Muttermilch nachgewiesen wurde, und zwar in höherer Konzentration als die Grenzwerte im Trinkwasser - würde ich es weder behaupten noch trinken.
"Das Muttermilch" ? Heißt das, du würdest Muttermilch nicht trinken, weil darin bereits Glyphosat nachgewiesen wurde ? In Eiern wurde auch schon Fipronil nachgewiesen - aus diesem Grund (wenn nicht sowieso Veganer) auch keine Eier mehr ? Wenn in einer Muttermilchprobe Glyphoast nachgewiesen wird heißt das nicht, dass sämtliche Muttermilch global glyphosatbelastet wäre. Wir gehen ja von einer Muttermilchprobe aus, von deren Unbedenklichkeit du überzeugt bist.
Oder "es trinken" heißt Glyphosat trinken ? Wenn du kein Glyphosat trinken magst, WEIL es in Muttermilch nachgewiesen wurde, klingt das auch nicht nachvollziehbar.
Du siehst, es ist schwer nachzuvollziehen, was du hiermit gemeint hast, bitte um Aufklärung.
Dann denkst Du falsch. Wenn jemand behauptet, man könnte problemlos ein Glas Glyphosat trinken und es dann mit den Worten "ich bin doch kein Idiot" ablehnt, bedeutet es für mich sehr wohl, dass dieser Mensch gelogen hat.
Für dich vielleicht. Aber es gibt auch unbedenkliche Spielfarben für Kinder oder unbedenkliche Lebensmittelfarbe. Und dennoch wäre es ziemlich idiotisch, auf Kommando so ein Päckchen zu essen oder trinken. Der "eindeutige Schluss" beruht meiner Ansicht nach auf einer voreingenommenen Feindseligkeit - so wie Ferenc meinen Einsatz für Besonnenheit und Zivilisation als Sympathie für Kinderschändung auslegen will. Die Ideologie gibt die Interpretation vor.
Die Weigerung fördert nicht nur nicht das Vertrauen in die zuvor getätigte Aussage, sondern beweist mir, dass dieser Mensch sehr wohl um die "Wirkung" weiß und es deshalb ablehnt.
Ja, so sehr wie eine Aussageverweigerung des Angeklagten vor Gericht beweist, dass er schuldig im Sinne der Anklage ist.
Mag sein dass hartnäckige Zweifler nicht überzeugt werden können. Aber abgesehen davon, dass ich auch weiterhin keinerlei Pestizide verwenden würde, hätte er mich zumindest davon überzeugt, dass es für Menschen nicht schädlich ist.
Das mag sein, jetzt stellt sich die Frage was ihn mehr stört. Dass du nicht überzeugt bist oder aber der eventuelle grausige Geschmack - oder was immer sonst ihn abgehalten hat, zu dem Zeitpunkt ein Glas zu trinken.
Ich wäre durch so einen Konsum jedenfalls nicht ausreichend überzeugt. Vor einiger Zeit gab es einen Bericht über eine Kläranlage im Raum Los Angeles. Da gab es früher einige Probleme, aber zuletzt gab es Modernisierungen, und das geklärte Wasser hat laut Betreiber Trinkwasserqualität. Der Betreiber hat vor laufender Kamera aus einer Leitung Wasser gezapft und es getrunken. Fein, aber für mich noch kein Beweis, dass das Wasser eine für mich ausreichende Qualität hat. Ich glaube ihm schon, dass er von der Qualität überzeugt ist, aber seine Überzeugung ist für mich auch noch kein Beweis.
Probiers einmal aus. Vermutlich würdest Du Dich wundern, wie viele Gemüsehändler Deiner Aufforderung nachkommen würden. Denn ehrliche, von ihrem Produkt überzeugten Menschen haben kein Problem damit, ihre Ware zu verzehren. Auch nicht, wenn sie dazu aufgefordert werden.
Manche würden vielleicht - aber direkten Schluss auf die Qualität der jeweiligen Ware lässt sich daraus nicht ziehen.
Rauchen KANN auch Krebs auslösen, muss aber nicht. Es gibt genügend 80jährige die ihr Lebtag lang geraucht haben und mehr als genug "Mitraucher", die keinen Lungenkrebs bekommen. Aber komischerweise hat man da keine Probleme damit, es überall zu verbieten.
Richtig, auch du lieferst ein Argument für die mangelnde Aussagekraft von "kann Krebs auslösen".
Nur bei Pestiziden, da wird die Gefährlichkeit herunter gespielt.
Das heißt, du weißt um "die wahre Gefährlichkeit" sodass du das behaupten kannst ?
Dabei geht es nicht nur um die Gesundheit der Menschen, sondern um das ganze Ökosystem.
Aber das ist für Menschen die so denken wie Du wahrscheinlich unmöglich zu begreifen.
Ich begreife das sehr wohl. Und gerade in Bezug auf die Wirkung auf ein Ökosystem wäre das Trinken vor laufender Kamera höchst irrelevant.
Was meinst du denn mit "Menschen die so denken wie ich" ?
Ich stehe unhaltbaren Aussagen, Anschuldigungen aber auch Absolutionen zunächst einmal kritisch gegenüber. Weil ich daher auch deine ideologisch geprägten Aussagen a prior für bare Münze nehme heißt das nicht, dass ich der gegenteiligen Ideologie angehöre. Du bist wie der Katholik, der den Agnostiker als Atheist schimpfen möchte. Aber falsch, ist er nicht - und nur weil er meint, du könntest nicht wissen, dass es Gott gäbe heißt das nicht, dass er überzeugt ist es gäbe keinen.
So vehement wie Du Monsanto verteidigst könnte man glatt zu dem Schluss kommen, dass Du von diesem Konzern - in welcher Form auch immer - profitierst.
Tja und Ferenc will meinen Auftreten gegen seinen Rachefeldzug auf ähnlich Art und Weise für seine Zwecke missbrauchen. Ich trete da wie dort gegen unbelegte Anschuldigungen. Und besonders gegen jene in Richtung Menschen oder Institutionen ein, die sich hier nicht selbst verteidigen können. Klar wäre es "leichter" hier mit der Herde zu blöken und Monsanto mitzuverteufeln. Aber, das widerstrebt meinen Prinzipien.
Das Problem für die NICHT Wahrheitssuchenden ist, dass sie alles glauben was die Hersteller sagen und alle tatsächlichen schädigenden Wirkungen als "angedichtet" abtun.
Du versuchst hier ausschließlich die, die den Herstellerangabe unkritisch Gegenüberstehenden als "NICHT Wahrheitssuchende" hinzustellen. Aber, ich befinde auch die, die den Angaben der Monsantogegener unkritisch gegenüberstehen als "NICHT Wahrheitssuchende". Ich stehe hingegen beiden kritisch gegenüber. Die Hersteller haben oft eine Motivation, ihre Ware besser darzustellen als sie ist. Fachlich ungebildete Laien hingegen haben oft eine unbegründete diffuse Angst vor dem Unbekannten, das sie nicht verstehen und stelen das Unbekannte gefährlicher dar als es ist.
Es gibt demnach gute Gründe beiden Parteien zunächst einmal kritisch zu begegnen und aus den verschiedenen Behauptungen herauszufiltern, was jetzt tatsächlich Sache ist. Also, wenn ich gegen deine Angriffe auf Monsanto auftrete heißt das nicht, dass ich von jenem Konzern profitiere oder sonstige persönlich Vorteile erhoffe sondern schlicht und einfach, dass ich deinem Angriff erst zustimme und ihn gewähren lasse, wenn ich ihn auch für berechtigt halte. Dass du dich berechtigt fühlst reicht mir als Rechtfertigung nicht aus.
Richtig. Ich verlange von - und nicht nur von Monsanto, sondern von JEDEM Hersteller eines chemischen Unternehmens - dass er VOR der Zulassung Beweise liefert, dass sein Produkt für Mensch und Natur unschädlich ist.
Kannst du für dich verlangen, aber dazu niemanden verpflichten. Eine Unbedenklichkeit kann niemals endgültig bewiesen werden - das gilt nicht nur für chemische Produkte, sondern für alles und jeden. Und in einem Rechtsstaat ist grundsätzlich erlaubt, was nicht explizit verboten ist.
Auch kann man langfristige Auswirkungen auf die Natur oft schlecht oder auch gar nicht abschätzen. Man kann jetzt extrem werden und fordern "na wenn man die Auswirkungen nicht abschätzen kann, dann lässt man es bleiben". Aber, die Menschheit und die Zivilisation hat sich nicht entwickelt, weil sie aus Angst vor möglichen Gefahren immer wieder in Starre verfiel.
Auch zeugt deine Forderung nach "Unschädlichkeit" von Sachunkenntnis. Die Dosis das Gift. Alles kann irgendwie für irgendwen schädlich sein. Andererseits, hat praktishc jedes Produkt seinen Nutzen. Hier gilt es Nutzen gegen Schaden abzuwägen. Aus diesem Grund kommen in der Medizin auch eindeutig schädliche Röntgenstrahlen zum Einsatz und auch sonst haben die meiden Pharmazeutika irgendwelche schädigende Nebenwirkungen.
Deswegen liegt auch jedem Medikament ein Beipackzettel bei, in dem mögliche und tatsächliche Gefahren und Nebenwirkungen aufgelistet werden. Müsste man, so wie du verlangst, auch hier "VOR der Zulassung Beweise liefern, dass das Produkt unschädlich sei", gäbe es keine Pharmazeutika.
Na dann wünsche ich Dir weiterhin guten Appetit bei dem Verzehr einer geringen Dosis Gift. Vergiss aber bei all Deinem Wissen nicht, dass die tägliche, verträgliche Dosis schnell überschritten ist.....
Ich weiß das, und mir geht es gesundheitlich gut. Und wie du siehst, lasse ich mich auch ideologisch nicht vergiften.
Und ein beliebtes Mittel von Nichtdenkern ist, alle die hinterfragen und nicht alles schlucken was ihnen vorgesetzt wird,
Ja, hier wird vorgesetzt, dass Monsanto ja so schlimm ist und die Welt so arm. Manche schlucken das nicht und hinterfragen. Wie wird jenen begenet ?
als Ideologen und Ökoheinis abzutun, denen man sich auf KEINEN Fall anschließen darf, sonst würde ja das eigene heile Weltbild wie ein Kartenhaus zusammen brechen.
Nein, nicht als Ideologen und Ökoheinis, denn das sind ja jene, die das System unkritisch kritisieren. Die Welt ist schlimm, und nur sie wissen, wie es richtig ist. Wenn wenn man sich nicht ihrer systemkritischen Ideologie anschließt und dann auch noch Sachargumente liefert, muss man sich verbohren, da sonst das eigene heile Selbstbild wie ein Kartenhaus zusammen bricht.
Sachargumente wie z.B. Bienensterben zählen doch nicht.
Wer behauptet das ?
Die können doch auch aus ganz anderen Gründen sterben.
Richtig, können sie. Und daher gebietet sich zunächst einmal eine Autopsie oder Ähnliches, bevor man die Todesurache verkündet und eventuell aus ihr noch einen Schuldigen ableitet.
Es gibt kein "Sachargument", welches Menschen die glauben, es ging uns noch nie so gut wie heute, überzeugen könnte......
Das ist eine Schutzbehauptung, um die Schuld des argumentativen Scheiterns deinerseits bei den nicht Überzeugten anstatt bei dir selbst bzw deiner Argumentationsschwäche zu finden.
Dass es "uns" noch nie so gut wie heute ging, ist für mich ein Faktum. Falls du Gegenteiliges behaupten willst habe ich durchaus ein offenes Ohr dafür - im Gegensatz zu dir lasse ich mich ja durchaus überzeugen. Aber eben nur mit Argumenten, nicht durch ideologische Behauptungen. In dem Fall kannst du ja die Epoche anführen, in der es "uns" besser ging als heute- und auch konkrete Beispiele nenne, worin es uns besser gegangen ist, damit man zu dem Gesamturteil "besser gegangen als heute" kommen kann.