Ah ja. Ich brauche eine "Reputaion" dass meine Aussagen glaubwürdig sind, Du aber nicht, wenn Du ihnen widersprichst.
Welche meiner Aussagen sind nicht selbsterklärend ?
Wenn ich deine Schlussfolgerungen bezüglich Glyphosat als logisch nicht haltbar aufzeige, dann brauche ich keine Kenntnis von Glyphosat, sondern lediglich von Logik. Und dazu brauche ich keine persönliche Reputation, da Logik gezeigt werden kann - und wem sich Logik nicht erschließt, mit dem kann man sowieso nicht diskutieren. Das heißt, du musst mir nicht vertrauen, sondern nur nach Logik bewerten.
Auch klar. Wer nicht Deiner Meinung ist, ist ein Ideologe
Ein Ideologe ist, wer eine Ideologie vertritt. Wer Fakten erfindet oder erwiesene Fakten aus ideologischen Gründen negiert, ist für mich ein verblendeter Ideologe. Ob er meiner Meinung ist oder nicht, ist dabei irrelevant.
und wer Schaden anrichtet, ist kein Täter sondern ein Opfer
Wenn du Monsanto unrechtmäßig verleumdest, bist du der Täter und Monsanto das Opfer dieser Schandtat. Dabei ist es unerheblich, welchen Schaden Monsanto sonst anrichtet bzw ob Monsanto Täter einer anderen Schandtat ist. So ist auch bei Lynchjustiz der Lynchmob der Täter und nicht das Opfer, und der vom Lynchmob Verfolgte, was immer er auch getan hat um den Lynchmob gegen sich aufzubringen, das Opfer der Lynchjustiz.
und das Opfer muss beweisen, dass es Schaden nahm. War ja in der Antike schon so.
So die Rechtsprechung, ja - hat auch ihren Sinn, so.
Der Überbringer schlechter Nachrichten wird getötet, nicht der Verursacher.
Richtig, und deswegen überraschen mich deine Anfeindungen auf Grund dessen, dass ich dich über deine ideologische Verblendung informiere, nicht. Wäre es anders, müsstest du dich bzw deine Ideologie anfeinden, und das wird dir zu unangenehm/mühsam sein. Also projizierst du deinen Hass auf mich. Sei's drum.
Du. Warum sonst verteidigst Du Monsanto und seinen Manager.
Ich verteidige prinzipiell Opfer ungerechtfertigter Angriffe. Ich stelle mich auch gegen einen Lynchmob. Nicht, weil ich das Verbrechen, das der Lynchmob seinem Opfer anlastet gutheiße oder sonst irgendwie beurteilen möchte, sondern weil ich Lynchjustiz für prinzipiell falsch halte.
Du reagierst so wie Ferenc der behaupten will, dass ich Kinderschändung für lässlich oder gar gut heiße, nur weil ich seinen Hassfeldzug gegen die Kirche verurteile. Oder dass ich Verbrecher schützen möchte, nur weil ich das Beichtgeheimnis nicht aufheben lassen möchte.
Ergo, ich behaupte mitnichten, dass eine Schädlichkeit eines Nervengiftes Ideologie sei - vielmehr definiert sich ja der Begriff "Nervengift" auf eine Schädlichkeit. Ist also etwas nicht für einen Organismus schädlich, hat es bei diesem auch keine Nervengiftwirkung. Aber, ein Nervengift für Organismus 1 muss nicht automatisch auch eines für Organismus 2 sein.
Nur weil ich finde wenn man etwas behauptet, dann sollte man es auch tun?
Das tust du ja nicht. Du meinst vielmehr, wer behauptet, dass etwas sorglos getrunken werden könne und es dann nicht auch tut, hätte erwiesener Maßen gelogen. Aber, das ist Unfug.
Ein WOW der Enttäuschung, weil die wissenschaftliche Antwort auf diese als höchstphilosophisch angesehene Frage letztendlich doch so banal ist ?
Ganz einfach. Ich finde Nervengifte (künstlich erzeugte, sonst kommst mir wieder damit, dass auch die Natur Nervengifte erzeugt) jeglicher Art haben weder auf dem Ackerboden, noch in Körpern von Lebewesen was zu suchen. Du kannst gerne anderer Meinung sein. Ich habe diese. Aber ich bin ja auch ideologisch verblendet.
Das ist deine Meinung, und die ist soweit ja auch nachvollziehbar. Bauern haben jedoch auch ihre plausiblen Gründe, potente Nervengifte dennoch zu verwenden und auszubringen. Jetzt geht es um eine Interessensabwägung und um Zuständigkeiten. Du kannst zwar Wünsche äußern, was ein Bauer in Chile ausbringen solle und was nicht, aber Bestimmungsrecht hast du keines.
Ja hab' ich und bei 2 Autoren enge Verbindung, bzw. Arbeitsverhältnisse mit Pharmakonzernen gefunden. Da solche Recherchen sehr mühselig und zeitaufwendig sind, belasse ich es dabei. Denn mir genügt es. Dir wahrscheinlich nicht, denn Angestellter in einem Pharmaunternehmen zu sein ist für Dich sicher ein Beweis der Unabhängigkeit. Wenn Du es genauer wissen willst, recherchiere selbst
Auch die wissenschaftliche Community hat ihre Unzulänglichkeiten. Aber, sie ist immer noch die beste Instanz zur Wahrheitsfindung. Das heißt, auch wenn sie nicht bar jeder Zweifelhaftigkeit ist, jede andere Instanz ist zweifelhafter. Das ist ja auch der Anspruch der Wissenschaft - nicht der Anspruch auf letztendliche Kenntnis der Wahrheit, sondern die Suche nach ihr nach bestem Wissen und Gewissen.
Andere Ideologien als die Wissenschaftliche stellen auch ihren Wahrheitsanspruch, sind aber mMn nicht vertrauenswürdiger in ihrer Urteilsfindung.
Einem Koch, der sein Essen über den grünen Klee lobt, es aber selbst partout nicht essen will dem glaube ich halt nicht dass es gut schmeckt.
Und einem Psychiater, der selbst nie Psychopharmaka nimmt ?
Einem Hersteller von Hunderfutter, der selbst nie eines verzehrt ?
Ich behaupte, das Meiste an Hunderfutter könnte ein Mensch gesundheitlich bedenkenlos essen - weil ich davon überzeugt bin. Aber dennoch werde ich den Teufel tun, das auch durch Verzehr einer Dose Chappi "beweisen" zu wollen. Dein etwaiger Schluss daraus, dass ich nicht dennoch von meiner Aussage überzeugt sein würde, wäre jedoch falsch.
Aber du hast noch einen Punkt übersehen:
Das Gespräch handelte eigentlich von der Unbedenklichkeit von Glyphosat.
Der Interviewer wollte, dass der Interviewte ein Glas "davon" trinkt. Aber, hat der tatsächlich nur Glyphosat oder nicht doch eher eine Flasche Roundup ? Wie käme eine Privatperson überhaupt an eine Flasche reines Glyphosat und wie kann er gesichert den Unterschied zwischen Glyphosat und Roundup feststellen ?
Auch wenn ich als Chemiker über die jeweiligen Gefährlichkeiten von Chemikalien weiß und daher auch weiß, dass etliche ungefährlich sind, würde ich in keinem Fall irgendeine Chemikalienprobe schlucken, die mir ein Laie vor die Nase hält - auch wenn es sich um eine an sich ungefährliche handelt. Täte ich so etwas wäre ich verrückt, und in diese Richtung interpretiere ich auch die Aussage des Interviewers "I'm not an idiot".
Genau so wenig glaube ich einem Arzt, der auf die Frage ob er das Medikament selbst nehmen würde mit nein antwortet, dass mir das Medikament hilft und die Nebenwirkungen nicht größer sind als der Nutzen.
Hast du das Interview genau verfolgt ?
Die analoge Frage hat der Interviewte ja mit "Ja beantwortet, aber die Aufforderung, jetzt sofort ein Glas zu trinken, abgelehnt. In deinem Beispiel würde es dir also nicht reichen, wenn der Arzt deine Frage mit "Ja" beantwortet, sondern er müsste sich gleich eine Dosis des Medikamentes selbst verabreichen. Und da würde dir wohl jeder Arzt den Vogel zeigen und meinen, er wäre ja nicht verrückt. Und dennoch, so meine ich, wäre der Arzt dadurch nicht der Lüge überführt.
Abgesehen davon, dass ich absolut keine Medikamente nehme. Warum geht Dich zwar nichts an, aber ich sage es Dir trotzdem, sonst glaubst Du wieder es ist meine "Abneigung" gegen Monsanto und die Pharmaindustrie. Dabei ist es ganz einfach MCS.
Dass du keine Medikamente nimmst, ist mMn für das Thema irrelevant.
Gar keine Muzmuz. Du hast in allem recht und ich bin ein ideologisches Dummerle.....
Nun, du hast impliziert, dass meine Beweisführung nicht schlüssiger wäre als deine.
Nun kannst oder willst du plötzlich kein Beispiel nennen.
Gilt das auch für deine Behauptungen in Richtung Monsanto und Glyphosat ?