• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Rente für Kinderlose - ja / nein

AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

Nur wer gearbeitet hat hat einen Anspruch auf Rente aus der Rentenversicherung.
Der Rentenanspruch richtet sich nach der Höhe der Beiträge.

Eine Quersubventionierung innerhalb des Rentensystems dient nur der Freistellung des Staates von seinen Pflichten nach dem GG.
Mit dieser Methode nutzt jedoch der Staat seit längerer Zeit die Rentenversicherung aus (Arbeitgeber und Arbeitnehmer).

Wurde den Arbeitgebern deshalb 1% der Beitragssumme erlassen?

Sämtliche Argumente zur RV sind nicht stimmig, denn die Rente ist niedriger als 1/3 des versicherungspflichtigen Einkommens aller Arbeitenden in der RV.
Noch beträgt die mögliche Lebensarbeitszeit ~ 48 Jahre. Bei Rente mit 67 > 50 Jahre.
65+16=81 durchschnittliches Sterbealter der Bevölkerung
67+17=84 =---> 48/3=16; 51/3=17

Das wichtigste Argument immer weniger Beschäftigte müssen immer mehr Rentner ernähren ist falsch, denn die Anzahl der Beschäftigten ist seit Jahrzehnten konstant.
Beweise, das die Rentenversicherung nicht durch Abzweigung von Geld für politische Zwecke mißbraucht wird, liegen bisher nicht vor.
Da wären zB. die Vorruhestandsregelungen und Umverteilungen innerhalb der RV zur Einsparung von Staatspflichten zu nennen.
Wer prüft hier nach ob der Staat wirklich seine Pflichten erfüllt?
Wo ist das nachprüfbar nachlesbar?
 
Werbung:
AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

aber nein, natürlich nicht. Wer sein Geld lieber an der Börse verzocken will, der soll es tun. Du wirst dafür andere Vorteile haben, etwa jemand haben, der zu dir steht, wenn du nicht mehr so kannst. Meine Mutter hat jetzt noch noch mich, nachdem meine Schwester im Straßenverkehrskrieg fiel. Es gibt heute Frauen, die alle ihre Kinder überleben. Ich selbst habe keine Kinder, nicht, weil ich keine wollte, sondern, weil es sich nicht ergeben hat. Es ist eine Unart unserer Zeit, alles durch die Geldbrille zu betrachten. Das Problem ist aber bekannt und es wird daran gearbeitet, um Familien zu entlasten, was richtig ist. Dass du für uns bezahlst, das sehe ich nicht. Die Profiteure sitzen woanders und nehme uns alle aus. Dieses ist auch ein Ablenkungsmanöver, wie fast alle Themen, die sich auf dem Tisch befinden.

Dieses Argument lasse ich gelten. Gut gemacht...:cool:
 
AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

:danke:Lieber Eulenspiegel,

Diese Antwort bedarf meinerseits eine längere Überlegenszeit. Was Du ansprichst ist interessant. Ich werde Dir bei Gelegenheit darauf eine Antwort geben. Danke für diesen Beitrag.
 
AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

Es ist richtig das Kinder viel Zuwendung benötigen, sei es Geld, Freiheit, Nerven... Das dies im voraus bekannt ist ist auch richtig.
Das Rente ein Umlagesystem ist, ist auch bekannt. Das demnach Kinderlose an ein System welches nach einen Umlageprinzip funktioniert teilhaben ist unlogisch. Deshalb sollte man sie in die Sozialhilfe abschieben. Schließlich kann der Rententopf ja nicht heimlich als Topf dienen für die die Sozialhilfe gedacht ist.

Wie Familien ihr Geld mit den Kinderlosen teilen kann ich erklären. Eine Familie zahlt z.B. unmengen mehr an indirekter Steuer. Einfach weil sie viel mehr konsumieren müssen. So ist es Dir zum Beisbiel möglich das Du von Subventionierten Öffentlichen Verkehrsmitteln profitierst oder das du z.B. günstig Lebensmittel einkaufen kannst. Diese werden durch Agrarsubventionen bezuschusst.

Menschen die Kinderlos sind haben die Möglichkeit Kinder zu Adoptieren. Die Kinderheime sind überfüllt.

Nunja, der Generationenvertrag beinhaltet nicht nur Rentner, sondern auch Kinder. Kinderlose Erwachsene waren auch einmal Kinder, stecken also ebenfalls schon von Beginn an im System.
Familien 'bekommen' schon mehr Geld aufGrund von Steuernachlässen und Familienbeihilfe. Diese Gelder stammen letzten Enden von der arbeitenden Bevölkerung. Das heißt, die Kinderlosen zahlen (sofern sie arbeitstätig sind) sowieso schon für die Kinder Fremder mit.
Dass sic Geld leicht teilen lässt ist klar und auch nicht das, was ich aufgezeigt habe. Problematischer ist, wie im Gegenzug die Kinder geteilt werden sollten. Oder wird da ein Teil der Bevölkerung zum Zaheln verdammt, ohne dafür eine Gegenleistung zu erhalten ?

Das Prinzip der Umlagerung ist einfach. Eingezahlt wird in einen Topf, so lange man Arbeitet und somit materielle Werte erzeugt. Man bekommt dafür etwas aus dem Topf, wenn man nicht mehr arbeiten kann (wobei dieses 'kann' nicht wortwörtlich zu nehmen ist - auch ein Kind ab etwa 5 Jahren sowie ein 100-jähriger könnten theoretisch arbeiten, solange er am Leben ist).
Da aber das Leben mit der Geburt anfängt und ein Säugling tatsächlich nicht arbeiten KANN, fängt jede Person mit einer 'Schuld' an. Er lebt also auf Kosten von den vorigen Generationen. Seine Schuld begleicht er aber nur teilweise in Richtung der vorigen Generationen. Den anderen Teil in Richtung nächster Generationen.

Wenn jemand zeit seines Arbeitslebens mehr einzahlt soll er durchaus auch mehr heraus bekommen. Am Ende soll ja niemand niemandem etwas schuldig bleiben. Lässt sich am Ende nicht vermeiden, aber man sollte eine einseitige Umverteilung nicht schon a priori herbeiführen.
Ob jemand nun eigene Kinder hat oder nicht, macht hier auch keinen Unterschied.

Überlege doch selbst:
Für die Gesellschaft ist ein Kind im Laufe seines Lebens nur dann ein finanzieller Gewinn, wenn es Zeit seines Lebens mehr einzahlt als herausbekommt. Ob das der Fall sein wird, weiß man vorher nicht. Daher ist Kindersegen nicht schon a priori für die Gesellschaft vorteilhaft.

Aber ich denke, das alles hier geht sowieso in die falsche Richtung. Eltern 'machen' sich Kinder, weil es ihnen ein Bedürfnis ist. Fortpflanzung, und dabei meine ich nicht nur den sexuellen Akt, ist ein menschliches Bedürfnis. In der Regel ist es auch höchst erfüllend. Jemand anderen zur Kasse zu bitten, damit man sich selbst erfüllen kann, halte ich nicht gerade für gerechtfertigt.

Daher: Willst du keine Abstriche bezüglich Freiheit und materiellen Reichtum machen, dann bleib lieber kinderlos. Aber Kinderwunsch erfüllen und dann wegen verminderter Freiheiten und finanzieller Mitteln jammern ist nur verantwortungslos.

Ich habe schon Kinder aber so wie es aussieht zahle ich die Rechnung für die Kinderlosen:dontknow:

Aha. Welche Kosten verursachen dir denn diese Kinderlosen ?

lg,
Muzmuz
 
AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

Nunja, der Generationenvertrag beinhaltet nicht nur Rentner, sondern auch Kinder. Kinderlose Erwachsene waren auch einmal Kinder, stecken also ebenfalls schon von Beginn an im System.

richtig
Familien 'bekommen' schon mehr Geld auf Grund von Steuernachlässen und Familienbeihilfe.
Das muss man differenziert betrachten. Steuernachlässe kann ich bei uns z.B. nicht erkennen. Wir zahlen Spitzensteuersatz.

Diese Gelder stammen letzten Endes von der arbeitenden Bevölkerung.

Richtig, zu diesen ja auch die Eltern zählen

Das heißt, die Kinderlosen zahlen (sofern sie arbeitstätig sind) sowieso schon für die Kinder Fremder mit.

Das kann man nicht verallgemeinern. Verrechne ich beispielsweise die zu zahlenden Steuern mit dem erhaltenen Kindergeld im Jahr so zahlen wir deutlich mehr Steuern als wir Kindergeld erhalten.

Dass sich Geld leicht teilen lässt ist klar und auch nicht das, was ich aufgezeigt habe. Problematischer ist, wie im Gegenzug die Kinder geteilt werden sollten. Oder wird da ein Teil der Bevölkerung zum Zahlen verdammt, ohne dafür eine Gegenleistung zu erhalten ?

Der Gedanke besteht bei Dir darin, dass Du meinst
- es gibt jemanden der Zahlt (Alleinstehende)
- und jemand der die Gegenleistung erbringt (Eltern, Kindererzeuger…)
Nun ist es aber heute so, dass die Rente derjenige erhält welcher
- eingezahlt hatte (Alleinstehende)
- nicht aber derjenige der die Gegenleistung (Kinder) erbringt, welche die Rente eigentlich finanzieren.
Würde ich ein extremes Beispiel nehmen. Angenommen die Eltern arbeiten beide nicht, haben aber 14 Kinder. Alle 14 zahlen in die Rentenkasse ein. So erhalten der Vater und die Mutter der Kinder keine Rente. Sie erhalten höchstens Sozialhilfe. Obwohl sie ja nach dem Umlageprinzip die Rente finanzieren.
Der Alleinstehende erhält aber seine volle Rente. Obwohl er keinen Menschen geschaffen hat der für ihn das Geld umlegt. Das ist ganz klar nicht gerecht. Denn diese Eltern haben nach deiner Theorie ja die „Gegenleistung“ erbracht. Das Problem wäre dann, dass keine Ausgleichende Gerechtigkeit zwischen Einzahlenden (Alleinstehender)und Eltern besteht.
Würden die Eltern dazu noch arbeiten, erhöhen ihre Kinder ihre Rentenbezüge nicht. Sprich was ist wenn Du beide Anforderungen erfüllst. Sprich du hast Kinder und du zahlst in die RV ein. Deine Kinder werden höchstens dafür verwendet das Du kein Rentenausfallsjahre bekommst. Die Höhe der Rente beeinflussen sie nicht.

Nur der Alleinstehende zahlt nicht für seine Rente. Es machen eben die Kinder. Der Alleinstehende hat sie nicht. Er kann keine Rente erhalten. Der Trugschluss liegt darin zu glauben man zahlt für seine Rente. Es ist ein Umlageprinzip. Der Alleinstehende zahlt für die Rentner von heute aber nicht für die Kinder der Familien. Das machen die Eltern im allgemeinen selbst. Familien müssen ja beides erbringen. Sie zahlen sowohl für die Rentner und für die Kinder. Der Alleinstehende nur für die Rentner.

Das Prinzip der Umlagerung ist einfach. Eingezahlt wird in einen Topf, so lange man Arbeitet und somit materielle Werte erzeugt.

Richtig, Kinder zahlen für ihre Eltern. Und gearbeitet haben die Eltern genauso wie die Kinderlosen.

Man bekommt dafür etwas aus dem Topf, wenn man nicht mehr arbeiten kann (wobei dieses 'kann' nicht wortwörtlich zu nehmen ist - auch ein Kind ab etwa 5 Jahren sowie ein 100-jähriger könnten theoretisch arbeiten, solange er am Leben ist).
Da aber das Leben mit der Geburt anfängt und ein Säugling tatsächlich nicht arbeiten KANN, fängt jede Person mit einer 'Schuld' an. Er lebt also auf Kosten von den vorigen Generationen.

Richtig. Auf den Kosten der eigenen Eltern. Nicht der Alleinstehenden

Seine Schuld begleicht er aber nur teilweise in Richtung der vorigen Generationen. Den anderen Teil in Richtung nächster Generationen.

Wenn jemand zeit seines Arbeitslebens mehr einzahlt soll er durchaus auch mehr heraus bekommen. Am Ende soll ja niemand niemandem etwas schuldig bleiben. Lässt sich am Ende nicht vermeiden, aber man sollte eine einseitige Umverteilung nicht schon a priori herbeiführen.
Ob jemand nun eigene Kinder hat oder nicht, macht hier auch keinen Unterschied.

Überlege doch selbst:
Für die Gesellschaft ist ein Kind im Laufe seines Lebens nur dann ein finanzieller Gewinn, wenn es Zeit seines Lebens mehr einzahlt als herausbekommt. Ob das der Fall sein wird, weiß man vorher nicht. Daher ist Kindersegen nicht schon a priori für die Gesellschaft vorteilhaft.

Dem stimme ich zu. Dann muss man inprinzip die Rente doch einfach so umgestalten das derjenige Rente bekommt, dessen Kinder in den Rententopf einzahlen.
Sprich, derjenige deren Kinder nicht in den Rententopf einzahlt und Kinderlose dürften theoretisch kein Anspruch auf Rente haben.


Aber ich denke, das alles hier geht sowieso in die falsche Richtung. Eltern 'machen' sich Kinder, weil es ihnen ein Bedürfnis ist. Fortpflanzung, und dabei meine ich nicht nur den sexuellen Akt, ist ein menschliches Bedürfnis. In der Regel ist es auch höchst erfüllend. Jemand anderen zur Kasse zu bitten, damit man sich selbst erfüllen kann, halte ich nicht gerade für gerechtfertigt.

Daher: Willst du keine Abstriche bezüglich Freiheit und materiellen Reichtum machen, dann bleib lieber kinderlos. Aber Kinderwunsch erfüllen und dann wegen verminderter Freiheiten und finanzieller Mitteln jammern ist nur verantwortungslos.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

Dieses Argument lasse ich gelten. Gut gemacht...:cool:

noch eins: letztlich hat es doch mit Geld zu tun, aber anders herum. Für meine Frau stand, wie ich erst später erfuhr (eine Zeit lang waren Kinder durchaus ein Thema und es bestand auch die Möglichkeit), schon seit ihrer Kindheit fest, dass sie keine haben wollte. Sie hatte ihre Kindheit als Zumutung erlebt, war als Schlüssenkind sehr oft allein, weil ihre Eltern immer nur unterwegs waren, um Geld zu verdienen. Und so hatte sie schon im Schulalter die Idee, das niemand zumuten zu wollen.
 
AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

aber nein, natürlich nicht. Wer sein Geld lieber an der Börse verzocken will, der soll es tun. Du wirst dafür andere Vorteile haben, etwa jemand haben, der zu dir steht, wenn du nicht mehr so kannst. Meine Mutter hat jetzt noch noch mich, nachdem meine Schwester im Straßenverkehrskrieg fiel. Es gibt heute Frauen, die alle ihre Kinder überleben. Ich selbst habe keine Kinder, nicht, weil ich keine wollte, sondern, weil es sich nicht ergeben hat. Es ist eine Unart unserer Zeit, alles durch die Geldbrille zu betrachten. Das Problem ist aber bekannt und es wird daran gearbeitet, um Familien zu entlasten, was richtig ist. Dass du für uns bezahlst, das sehe ich nicht. Die Profiteure sitzen woanders und nehme uns alle aus. Dieses ist auch ein Ablenkungsmanöver, wie fast alle Themen, die sich auf dem Tisch befinden.

lieber scriberius,
du weißt ja, wie gern ich dich hab.
aber - sei mir nicht bös - solches feindselige GEGENEINANDER kann doch niemals die BESTE lösung für alle sein...

warum denn nicht mal ein system erarbeiten, das für alle sorgt und bei dem es für alle gerecht zugeht...

wird man doch wohl mal andenken dürfen - jetzt im 21. jahrhunder n.chr. ...

auch wenn irgendwo profiteure sitzen, die es gilt, vom hohen ross runter zu holen. aber dieses gegeneinander der "kleinen leute" kann doch niemals zum erfolg führen, so lange sie sich andauernd in kleine gegeneinander verfeindete interessensgruppierungen aufspalten.


meine denkansätze dazu.
 
Werbung:
AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

liebe Kathi,

jetzt kann ich dir aber nicht recht folgen und dem, was du sagst, nur zustimmen. Wo bin ich für ein Gegeneinander? Auch ich möchte nur diejenigen vom hohen Ross holen, die meinen, uns gegeneinander ausspielen zu können um daraus Vorteile zu ziehen. Adressiert ist dies ganz klar an die, welche Unmengen von Besitz zusammengerafft haben und nun alles zu tun bereit sind, ihn behalten zu dürfen. Das ist ganz klar eine Systemfrage. Aber, wir arbeiten bereits daran, auch hier.

lg
 
Zurück
Oben