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Rente für Kinderlose - ja / nein

AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

12.

Auch Bundespräsident Roman Herzog, der in seinem früheren Amt als Präsident des Bundesverfassungsgerichts an den spektakulären Urteilen zugunsten der Familien mitwirkte, mahnt:

„Wenn es zutrifft, daß sich Leistung lohnen muß, dann darf die Familie von diesem Grundsatz nicht ausgeschlossen werden.“

Und weiter:

„Familienförderung ist keine Frage von Almosen, sondern von purer Gerechtigkeit."
 
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AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

RENTENVERSICHERUNG

In der Rentenversicherung erwirtschaften alle Zahlungen für die heutigen Rentner auch die heutigen Arbeitnehmer mit.

KEIN GELDVORRAT

Auch wenn viele immer noch glauben, sie sparten ein Leben lang für ihre Altersversorgung: Es existiert kein Geldvorrat, den die Rentner in ihrem früheren Berufsleben angehäuft hätten und der ihnen nun in Monatshäppchen ausgezahlt würde.

Die Rente der heutigen Beitragszahler finanzieren die heutigen Kinder später mit ihren Beiträgen – auch für diejenigen, die selber gar keine Kinder hatten.

GENERATIONENVERTRAG

Heute haben 25 bis 30 Prozent keine Kinder, für sie müssen also die Kinder anderer später die Altersversorgung voll finanzieren. 30 Prozent sind Paare, die nur ein Kind haben. Vater und Mutter bekommen aber später jeder eine Rente oder Pension, haben aber selbst nur einen Beitragszahler hinterlassen. Die Hälfte dieser Renten, also weitere 15 Prozent, müssen wieder die Kinder anderer Leute erwirtschaften.

INSGESAMT BEDEUTET DAS:

Rund 40 Prozent der künftigen Renten sind nicht durch künftige Beitragszahler gedeckt. Die gesamte Altersversorgung (Renten, Kriegsopfer, Pensionen, Altersversorgung der Landwirte) beträgt heute rund 400 Milliarden Mark. Die Überbelastung der Familien erreicht folglich 160 Milliarden Mark
 
AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

8.

Selbst in der gesetzlichen Krankenversicherung mit der beitragsfreien Mitgliedschaft von Ehepartner und Kindern kommen die Familien nicht besser weg.

Auch hier müssen die Rentner mitfinanziert werden.

Ein Senior verursacht von der Pensionierung bis zum Tod die siebenfachen Kosten eines Kindes von der Geburt bis zum 20. Lebensjahr, listet Borchert auf.

Gibt es diese Statistik auch nach Rassen differenziert?
 
AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

KRANKENVERSICHERUNG

In der Krankenversicherung der Rentner zahlen die alten Menschen Beiträge. Diese decken aber die Ausgaben bei weitem nicht.

BERUFSTÄTIGE ZAHLEN FÜR SENIOREN

Die noch berufstätige Generation muß die Krankenkosten der Senioren mitfinanzieren – ein Milliardenauftrag.

In ganz Deutschland zahlte die Krankenversicherung 1994 für

- Ärzte
- Medikamente
- Krankenhausaufenthalte

der Rentner 93,4 Milliarden Mark.

Die Seniorenbeiträge kamen aber nur auf 40,3 Milliarden Mark.

Von der Differenz – 53,1 Milliarden Mark – zahlt die nächste Generation wiederum 40 Prozent für die Kinderlosen und Kinderarmen: 21,24 Milliarden Mark.

FAMILIENBELASTUNG

Die Beiträge der Rentner stammen zwar aus der Rentenversicherung, die von den Familien subventioniert wird. Die Belastung der Familien wurde aber dort schon bei der Finanzierung der Rente mitgerechnet.
 
AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

PFLEGEVERSICHERUNG

Im Prinzip ist die jüngste der Sozialversicherungen der Krankenversicherung nachgebildet.

RENTNER PROFITIEREN

Auch in der Pflegeversicherung bringen die berufstätigen Beitragszahler im wesentlichen das Geld für die vorangegangene Generation auf.

Denn der weitaus größte Teil der zu Pflegenden sind Rentner.

Mindestens 80 Prozent der Ausgaben der Pflegeversicherung dürfte auf Rentner entfallen.

Das wären 22,4 Milliarden Mark.

FAMILIEN ZAHLEN 40 PROZENT

Die Rentner zahlen zwar ebenfalls Beitrag zur Pflegeversicherung, aber der deckt die Kosten der Altenpflege nur zu einem Bruchteil. Unterstellt, die Rentner würden mit ihrem Obolus einen ebenso hohen Anteil wie in der Krankenversicherung selbst aufbringen, so müssen noch 12,7 Milliarden Mark für die Rentnerpflege von Jüngeren getragen werden. Und wieder sind 40 Prozent davon durch die Kinder der nächsten Generation, also von den Familien mitzufinanzieren:

5,1 Milliarden Mark.

Die Rentenversicherung beinhaltet wiederum schon die Familienlasten auf die Rentnerbeiträge.
 
AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

Hallo,

wieder einmal würde ich gerne eure Meinung hören. Man hört ja nun täglich das das Renteneintrittsalter steigt. Doch wie soll man das Rentensystem retten ?

Einige Vorschläge waren zum Beispiel.

1. Junge Union

Kinderlose sollten eine Extrasteuer von 1 oder 2 Prozent des Bruttolohns abgeben. Eine Art " Singleabgabe"

2. Familien

Einige Familien möchten Kinderlose nicht an den Rententopf beteiligen. Allenstehende sollten sich ihrer Meinung nach ausschließlich privat Versichern.

3. Die Linke

Vermögen sollte umverteilt werden. So ist doch Rente keine Frage der Demographie, sondern der Ökonomie. Rente wäre so für alle Bürger bezahlbar.

4. "Recherche im Internet"

Ich stelle fest, das Familien alleinstehende oft als "Parasitär" in der Gesellschaft empfinden. So leben Alleinstehende auf kosten der Familie.

Ich stelle fest, das Alleinstehende oft ungewollt "single" sind und sich durch die oben genannten Punkte doppelt bestraft fühlen.
(Keine Kinder, keine Rente)
Rente auch für Kinderlose - ja.

Auch für Kranke.

Auch für - reuige - Gesetzesbrecher (soll eine 15-köpfige Richter- und PsychologInnen-Kommission mit einfacher Mehrheit beschließen). Ist er nach mehrheitlicher Meinung dieser Kommission nicht reuig, soll er im Häfen bleiben, dort braucht er auch keine Rente.
An meine Feinde: Bitte das nicht falsch auffassen, ich selbst war noch nie strafffällig.

Mindestrente bei mitteleuropäischen Lebenshaltungskosten: € 800,- (das wären mit durchschnittlicher Qualität 300,- Kilogramm Brot pro Monat).

Bei Finanzierungsproblemen unserer "Sozial"politiker:
Gleichzeitige Höchstrente von € 10.000,- Reicht auch das nicht
brennen die Reichen ab einem Alter von 40 Jahren und einem Vermögen über € 3.000.000,-​

Jeder Mensch, der klare Zeichen setzt, anständig und sozial durchs Leben gehen zu wollen, sollte weder
verhungern, noch
erfrieren, noch
verdrecken.​

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

... Auch für - reuige - Gesetzesbrecher (soll eine 15-köpfige Richter- und PsychologInnen-Kommission mit einfacher Mehrheit beschließen). ...

Ich finde deine erfreulich konkreten, sozialreformerischen Vorschläge immer als sehr inspirierend!
Wie kommst du ausgerechnet auf 15 Kommissionsmitglieder? Das ist ja eine ganze Menge!
 
AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

Jeder Mensch, der klare Zeichen setzt, anständig und sozial durchs Leben gehen zu wollen, sollte weder
verhungern, noch
erfrieren, noch
verdrecken.​

Liebe Grüße

Zeili

Da Du gerade "sozial" erwähnst : Dazu gehört auch Kinder bekommen. Dann gibt es auch Rente.

Ansonsten : Sozialhilfe oder derjenige muss weiterarbeiten
 
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AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

Die Einzahler im Alleinstehendentopf arbeiten länger und bringen daher mehr Geld pro Person in ihren Topf. Ergo bleibt den Alleinstehenden am Ende mehr Rente übrig. Da dann keine Transferzahlungen in Richtung Familien statt fänden, hätten sie weniger finanziellen Abgang als in der Realität.

Ich denke du übersiehst, dass das Geld, das die Kinder in das System stecken, später auch den Kindern zu Gute kommt - und nicht den Eltern.

lg,
Muzmuz

Falsch, die Statistik beweist das Gegenteil. Eltern mit Kindern arbeiten länger als Alleinstehende.

Das den Alleinstehenden mehr Rente übrig bleibt ist dadurch bedingt zeit ihres Berufsleben die Möglichkeit haben zusätzlich massiv in Private Rententöpfe zu zahlen, während Familien dieses Geld für die Kinder bereitstellen. Nur von den Einzahlungen in Private Rententöpfe profitiert auch nur der Einzahler selbst. Nicht aber die Solidargemeinschaft. Zusätzlich beanspruchen die Alleinstehenden aber dann noch das Rentenvermögen der Familien (GRV)

Auch bringen Familien x- Fache mehr in den Rententopf als Alleinstehende.

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